Anne Moreno
Übrig bleibt nur ein schöner Traum
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Inhaltsverzeichnis
Titel Anne Moreno Übrig bleibt nur ein schöner Traum Dieses ebook wurde erstellt bei
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel. 28
Impressum neobooks
Anne Moreno
Übrig bleibt
nur ein
schöner Traum
Jegliche Ähnlichkeit mit Lebenden oder bereits verstorbenen Personen wären rein zufällig und nicht beabsichtigt. Sofern Markennamen im Text erscheinen, sind und bleiben diese das Eigentum ihrer rechtmäßigen Besitzer.
Bei diesem Werk handelt es sich um ein urheberrechtlich geschütztes Material. Kein Teil des Werks darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung der Autorin Anne Moreno reproduziert, verbreitet oder vervielfältigt werden. Alle Rechte vorbehalten.
Bildmaterial: Copyright by Anne Moreno, Privatarchiv: Text und Umschlaggestaltung Copyright by Anne Moreno.
Vorwort.
Dieses Buch widme ich meinem über allem geliebten Sohn Jörg der mit 29 Jahren viel zu früh an Krebs verstorben ist und meiner Tochter Linda, die immer für mich da ist.
Scheidungskind!
Eigentlich war ich mein ganzes Leben ein Scheidungskind: Natürlich gab es auch immer mal schöne Zeiten. Aber wenn ich so nachdenke. Ärger und Hässlichkeiten, Schmerz, Intrigen und Schicksalsschläge prägten mich mein ganzes Leben. Wie ein roter Faden zog sich alles durch mein Leben. Oft dachte ich: „Hört das denn gar nicht auf“ Seit dem Tod von Jörg verlief mein Leben anders! „Ja viel anders“ Jahre meines Lebens kostete mich dieses Schicksal. Viele Menschen beneideten mich auf das was ich geschaffen habe. Aber Leute sahen nur das Schöne und Große keiner die Raue Wirklichkeit. Doch die Raue Wirklichkeit, die kam ziemlich oft bei mir vor. „Es bemerkte nur leider keiner“ Wenn ich heute im August 2016 so nachdenke, glaube ich: Mein Leben glich einer Achterbahn: … Auf und Ab!!! Einfach war es nicht immer, aber ich habe immer versucht das Beste aus jeder Situation zu machen. Der ständige Rosenkrieg meiner Eltern, der sich bis zu ihrem Tode hinzog. Und mir damit auch das Leben schwermachte. Ich hatte natürlich auch viele schöne Jahre, die ich nicht missen möchte! Mein Leben war 2006 mit dem Krebstod von Jörg total am Ende. Alles Beten, alle Ärzte, alles Bangen. „Nichts half“ Meine Kunden im Geschäft waren mir in dieser schweren Zeit eine große Stütze: „DANKE “Meine älteste Tochter Anja setzte zu allem Übel noch die Krone darauf. Mein Geschäft was sie einmal übernehmen sollte, warf sie mir vor die Füße! Auch das Haus das wir ihr vor Jahren übergaben, verkaufte sie für kleines Geld, ja fast verschenkt. Wie ging sie denn mit ihrem Erbe um?? Ich war fassungslos!! Schämt sie sich denn gar nicht?? Hatten wir etwa dafür geschuftet? Für ein total neues Leben zog sie mit ihrem zweiten Mann einfach weg! Aber das sollte noch nicht alles, es sollte noch dicker kommen! Da nun mit 65 Jahren meine Rente anstand verpachtete ich für kleines Geld mein über 30 Jahre alteingesessenes Geschäft, an dem sehr viel Herzblut hing, mit der Bitte an die Pächter es in meinem Hause gut weiterzuführen! Diese Vereinbarung leider nur mündlich. Für mich ziemlich dumm gelaufen!!! Jetzt habe ich endgültig das Vertrauen an die Menschen verloren. Ja ich wurde hierdurch auch um eine Erfahrung reicher!
„Traue niemanden mehr“…….
Menschen sind nur nett und freundlich, wenn sie etwas wollen!!! Haben sie alles erreicht, dann wirst du wie eine heiße Kartoffel fallengelassen!!!
Meine Mutter heiratete 1948 einen reichen Bauern aus dem Rhein/ Main Gebiet. Sie zog aus dem Siegerland in eine südhessische Kleinstadt. Als Tochter eines kleinen Bauunternehmers wurde natürlich auch Geld mitgebracht. Geld zu Geld, so sollte es damals auch sein. Leider wurde dieses verdammte Geld beiden zum Verhängnis. Immer nur Mein und Dein, niemals Unseres! Ich kam 1950 zur Welt, wie meine Eltern mich zustande gebracht haben, ist für mich noch heute ein Rätsel? Wie ich dann später erfahren habe. Ich war kaum auf dieser Welt, da gab es schon den ersten Disput, die Tochter von Papas Schwester Anne sollte Taufpatin werden, deshalb sollte ich auch Anne heißen. Anne kurz und einfach „toll“ Mama war nicht gerade begeistert, denn ihre Schwester Marie sollte doch Taufpatin werden. Es muss ein Hin und Her gegeben haben. Ein Einlenken bei Mama gab es nicht. Anne erzählte es mir später einmal. Jedenfalls nach langen Diskussionen, einigten sich dann doch alle: Ich bekam nun zwei Paten und beide Namen wurden einfach zusammengesetzt Anne und Marie So wurde zwar mein Name etwas länger.
„Annemarie“
So jetzt hatte jeder seinen Willen durchgesetzt, und der Streit um meinen Namen fand endlich ein Ende. Und Mama hatte wieder mal, ihren Willen durchgesetzt. Meine Erinnerung setzte ein, da war ich gerade mal 3 Jahre alt. Zwei Menschen streiten Mama und Papa, der eine rechts der andere links, ich stand wie immer mitten drin. Jeder zog an mir und ich verstand dies mit gerade mal 3 Jahren alles nicht. Für mich war das Geschrei ja normal, ich kannte ja nichts anderes! Meine Mutter war schon etwas älter bei meiner Geburt. Mama schon über 40 Jahre und mein Vater 4 Jahre älter. Papa hatte aus seiner ersten Ehe schon einen Sohn, er war damals schon ein junger Mann mit 15 Jahren. Meine Mutter schon immer sehr bestimmend, zog mich als ihre Tochter immer vor, der Arme Bub hatte nichts zu lachen. Mein Bruder sollte immer auf mich aufpassen, aber in seinem Alter hatte er ganz andere Interessen, als nach einem kleinen Mädchen zusehen.
„Logisch“!
Ich kann mich noch genau erinnern, unser Klo befand sich im Hof, mein Bruder sollte auf mich aufpassen, damit ich nicht hineinfalle. Ich sollte es auch lernen, dass es auch für mich ein Klo gab, damit mein Pippi nicht immer in die Hose ging!
Meinem Bruder war das ziemlich schnuppe, er ging einfach weg und ließ mich da alleine hängen, ja hängen war der richtige Ausdruck, denn das Loch war für meinen kleinen Po viel zu groß. Deshalb hatte Mama immer Angst, ich könnte in das Loch hineinfallen. Als Mama bemerkte, dass mein Aufpasser mit sich selbst beschäftigt war und Ball spielte, da war vielleicht etwas los. Der arme Kerl bekam was zuhören! Tagelang musste er in seinem Zimmer bleiben. Später erzählte er mir, dass er mit dem Gedanken gespielt habe, mich einfach da hineinzustoßen. Ich wäre auch noch frech gewesen und hätte ihm die Zunge herausgestreckt, so wie halt so kleine Mädchen sind. Ein Teufelskreis für den armen Jungen! Er hatte natürlich in seinem Alter andere Interessen als auf ein kleines Mädchen aufzupassen.
„Nämlich mich“
Doch Mama war das völlig egal, sie bemerkte nicht mal, wie sehr der Junge unter ihrer Fuchtel litt! Wenn ich so heute so über alles nachdenke, läuft es mir eiskalt über den Rücken. Heute kann ich seine Gedanken schon verstehen. Er wollte natürlich als Ältester die Hauptperson sein und nicht Ich. Meine Mutter hat es leider nie begriffen, dass auch er noch Liebe und Aufmerksamkeit dringend brauchte. Er hatte seine Hauptperson verloren!!!!
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