Manuela Ludorf
Dein Leben ist das was übrig bleibt
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Inhaltsverzeichnis
Titel Manuela Ludorf Dein Leben ist das was übrig bleibt Dieses ebook wurde erstellt bei
Das Karussell des Lebens Das Karussell des Lebens Die Generation um die dreißig hat keine Ahnung, nach wem oder was sie Ausschau hält. Sie stellen immer wieder fest, dass man nie das findet was man sucht und meistens was Besseres findet als man gedacht hatte. Den meisten macht das Angst, denn was ist, wenn es immer etwas Besseres gibt, woher weiß man wann man stoppen muss und wo das richtige Maß liegt? Das Problem ist, dass sich die Menschen, egal ob in einer Freundschaft oder in einer anderen zwischenmenschliche Begegnung, eher auseinanderleben, anstatt sich für das weiter oder anders entwickelte Ich des anderen zu interessieren. Das heißt wenn Menschen aufeinander treffen wollen sie, dass es immer so bleibt wie es zu Anfang war, die wenigsten wissen, dass ein immer wieder zueinander finden ein wenig Neugier und Arbeit erfordert. Dazu wird von dieser Generation verlangt endlich erwachsen und fertig zu sein und vor allem angekommen. Aber was passiert, wenn das nicht der Fall ist. Wenn man daran zerbricht erwachsen sein zu müssen? Weil man einfach noch nicht soweit ist, obwohl man es sein sollte? Die ältere Generation sagt, dass sie nicht gleich weggerannt sind, sondern gekämpft haben. Und früher war sowieso alles besser und anders. Das ist es vielleicht, niemand will wirklich noch um was kämpfen und viele weigern sich erwachsen zu werden und Verantwortung zu übernehmen, vor allem für ihre eigenen Handlungen. Sie geben eher auf und schmeißen weg, anstatt etwas zu reparieren. Es gibt nicht nur Wegwerf-Konsumgüter, sondern auch Wegwerf-Beziehungen, und nach dem ersten Tiefschlag wird sich aus Angst vor Verletzung auf niemanden mehr eingelassen und festlegen will sich sowieso keiner mehr.
Träume
Falsches Vertrauen
Aufgeben?
Panik
Date Marathon
Neuanfang
Hintertür
Hoffnung
Lichtblick
Leben
Impressum neobooks
Die Generation um die dreißig hat keine Ahnung, nach wem oder was sie Ausschau hält. Sie stellen immer wieder fest, dass man nie das findet was man sucht und meistens was Besseres findet als man gedacht hatte. Den meisten macht das Angst, denn was ist, wenn es immer etwas Besseres gibt, woher weiß man wann man stoppen muss und wo das richtige Maß liegt?
Das Problem ist, dass sich die Menschen, egal ob in einer Freundschaft oder in einer anderen zwischenmenschliche Begegnung, eher auseinanderleben, anstatt sich für das weiter oder anders entwickelte Ich des anderen zu interessieren. Das heißt wenn Menschen aufeinander treffen wollen sie, dass es immer so bleibt wie es zu Anfang war, die wenigsten wissen, dass ein immer wieder zueinander finden ein wenig Neugier und Arbeit erfordert.
Dazu wird von dieser Generation verlangt endlich erwachsen und fertig zu sein und vor allem angekommen. Aber was passiert, wenn das nicht der Fall ist. Wenn man daran zerbricht erwachsen sein zu müssen? Weil man einfach noch nicht soweit ist, obwohl man es sein sollte?
Die ältere Generation sagt, dass sie nicht gleich weggerannt sind, sondern gekämpft haben. Und früher war sowieso alles besser und anders. Das ist es vielleicht, niemand will wirklich noch um was kämpfen und viele weigern sich erwachsen zu werden und Verantwortung zu übernehmen, vor allem für ihre eigenen Handlungen. Sie geben eher auf und schmeißen weg, anstatt etwas zu reparieren. Es gibt nicht nur Wegwerf-Konsumgüter, sondern auch Wegwerf-Beziehungen, und nach dem ersten Tiefschlag wird sich aus Angst vor Verletzung auf niemanden mehr eingelassen und festlegen will sich sowieso keiner mehr.
Immer wieder hatte er Erinnerungsfetzen von diesem Mädchen, das er eigentlich nicht kannte. Damals war er gerade mit dem Abitur fertig und hatte keine Ahnung was er eigentlich mit seinem Leben anfangen wollte. Er hatte seine Nachmittage damit verbracht Computer zu spielen. Celderan war damals sein zweites Zuhause und die Realität passierte so nebenher.
Sie war älter als er, hatte einen Freund und wohnte am anderen Ende Deutschlands. Sie spielte seinen 7-jährigen Sohn und sie war furchtbar nett gewesen, hatte immer gelächelt. Naja, sofern man das über Chat sehen konnte. Damals kam sie ihm vor, als wäre sie seine Sonne um die sich alle seine Gedanken drehten.
Sie war das einzige Mädchen für das er jemals Gefühle entwickelt hatte und dann, plötzlich, von einem auf den anderen Tag war sie weg. Er starrte Tage, Wochen und Monatelang auf ihren ICQ Namen, aber sie kam lange nicht wieder. Nach sechs Monaten ging ihr ICQ Zeichen wieder auf grün, sie war wieder da. Er war aufgeregt und furchtbar wütend, dass sie so lange weg war, als wäre er irgendwer und ihr furchtbar egal. Und dann hatte er alles versaut und kurz danach war sie dann für immer gegangen. Was ihn fast noch mehr verletzte.
Es klingelte an der Tür, er kam zurück in seine Gegenwart, diese fand 10 Jahre später statt. Er hatte sich seitdem nicht mehr verliebt, zu schmerzhaft war es gewesen, dass sie einfach ging und ihn zurückließ, so unwichtig wie er war. Die Frauen verloren weiterhin nach kurzer Zeit jedes Interesse an ihm und ließen ihn fallen oder er versaute es oder es war eine Kombination aus beiden, wie damals.
Er ging langsam zur Tür „Wieso macht keiner der anderen beiden die Tür auf?“ dachte er und plötzlich polterte es in der Küche, er wollte gar nicht wissen was die anderen beiden jetzt schon wieder anstellen. Jannes stand vor der Tür „Hey, alles klar?“ fragte er grinsend und strich sich seine schwarzen Haare aus dem Gesicht, seine blauen Augen funkelten. Olli grinste zurück „Klar, Mann, muss ja“ „Wo sind die anderen?“ „In der Küche, ich denke sie räumen auf, aber es hört sich eher an als würden sie das Geschirr zerschlagen.“ beide lachten und gingen durch die karg eingerichtete 4 Zimmer Altbauwohnung in die Küche.
Carl und Pino hatten gerade abgespült, Pino räumte mit Schwung das Geschirr in die Schränke ein, während Carl das Besteck in die Schublade warf. „Jungs, Jungs, Jungs, lasst das Geschirr heile“ „Ach ein bisschen Krach tut dir Trauerweide vielleicht mal ganz gut“ Olli funkelte mit seinen braunen Augen beide böse an. Jannes guckte verwirrt „Wie Trauerweide? Ich denke es ist alles klar?“ Carl verdrehte die Augen und strich sich über die blonden Haare „Es hat mal wieder nicht gefunkt, auch nach 3 Monaten nicht. Olli wartet immer noch auf eine Frau die so ist wie Little Miss Sunshine aus der Vergangenheit“
Pino seufzte „Du solltest das Mädel von damals echt vergessen. Du stellst sie auf ein Podest an das keine Frau heranreicht und du weißt noch nicht mal wie sie aussieht. Du kennst nur ihre Stimme und das sie weiß wie ein Smiley geschrieben wird. Ich glaube das spielt sich bei dir alles nur in deiner Fantasie ab. Sie ist damals abgehauen, wahrscheinlich lebt sie jetzt echt in San Francisco. Du weißt weder wirklich wie sie heißt, noch wo sie jetzt ist. Gib sie einfach auf, es ist 10 Jahre her, Alter“
Aber eigentlich hatten alle ihre Geschichte:
Pino hatte sich verliebt am Ende des Jahres, Chiara hat wild mit ihm herum geflirtet und nach seiner anfänglichen Zurückhaltung hatte er sich drauf eingelassen. Am nächsten Morgen war sie weg. Ein Zettel lag auf dem Tisch „Danke für den lausigen Fick. War gut zum einmal drüber rutschen.“
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