Ralf Feldvoß - Die Höhle

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Ein Erdbeben in der Nähe von Köln, nicht natürlichen Ursprungs, bringt eine Höhle zutage. Die Höhlenforscherin Dr. Petra Althing erforscht die Höhle, stößt dabei auf mysteriöse Holzkisten mit unerwartetem Inhalt. Was findet sie dort? Wie ist ihr Professor von der Uni, Werner Tiefental, in die Sache verwickelt? Es beginnt eine Jagd auf unglaubliche Kreaturen. Eine Jagd, die weit in die Vergangenheit reicht. Werden sie das Geheimnis um die Kisten lösen?

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Ein Psychiater kam für Werner aber nicht infrage, um seine Erlebnisse zu verarbeiten. Niemals! Er wollte selber damit fertig werden und niemals, Nichts und Niemanden von den Ereignissen erzählen. Er hatte den Ärzten gesagt, er wäre mit seiner Studiengruppe auf eine kleine Exkursion gegangen, aber nachdem sie einen Abend zu viel getrunken hätten, es war der Tag des WM-Finales in Bern, wäre er am nächsten Morgen aufgewacht und alle anderen wären verschwunden.

Da er nicht wüsste, wo er wäre, hätte er sich auf einen beschwerlichen Heimweg machen müssen, in dessen Verlauf er sich häufiger den Kopf an irgendwelchen tiefhängenden Ästen angeschlagen hätte, kleinere Hänge hinuntergerutscht und durch Bäche gewatet wäre. Daher käme sein körperlicher Zustand. Dass er an einem für ihn unbekannten Ort aufgewacht sei, erklärte Werner mit der Vermutung, dass er im Rausch einen Nachtspaziergang unternommen haben musste.

Ein paar Wochen nach diesen Ereignissen hatte er in der Zeitung von den Vermissten gelesen, dass die Suche eingestellt worden sei und somit seine Studienfreunde für tot erklärt worden waren. Er selber wurde nur ein einziges Mal von der Polizei befragt, aufgrund der Information, die die Polizei vom Krankenhaus bekommen hatte. Den Beamten gegenüber wiederholte Werner seine Aussage, die er bereits im Krankenhaus zu den Ärzten gemacht hatte, woraufhin die Polizei ich nicht weiter befragte.

Verdrängen und vergessen, das war sein Motto gewesen, schon sein ganzes Leben.

Die Scheidung seiner Eltern, verdrängt und vergessen.

Der Tod seiner innigst geliebten Großmutter, verdrängt und vergessen.

Die Trennung seiner ersten großen (und für ihn zu dem Zeitpunkt einzig wahren) Liebe, verdrängt und vergessen.

Darin war er gut, ja, gar ein Perfektionist, Verdrängen und Vergessen; schlimme Erlebnisse einfach totschweigen, nie wieder darüber reden, so als wären sie nie geschehen, bis denn auch der Letzte keine Fragen mehr stellte.

Er schloss die Augen in dem verzweifelten Versuch doch noch etwas Schlaf zu finden. Gegen sieben Uhr würde er wieder geweckt werden, da war Frühstückszeit im Krankenhaus. Und dann gegen acht Uhr die Visite. Ob er den Arzt heute überredet bekäme, entlassen zu werden? Er musste hier raus. Raus aus dieser sterilen Atmosphäre des Krankenhauses.

Zu Hause würde er sich besser ablenken können, da war er sich sicher, ganz bestimmt. Ablenken von den Erlebnissen, den Bildern in seinem Kopf, die einfach nicht verschwinden wollten. Jedenfalls nicht hier, wo er immer wieder daran erinnert wurde, in dieser Umgebung von Verletzten, Kranken und Toten.

Sich ablenken, um besser verdrängen und vergessen zu können. Und dann geschah das Unfassbare - er schlief wirklich ein und wachte tatsächlich erst kurz vor dem Wecken zum Frühstück wieder auf. Pünktlich genug, um nicht irgendwelchen dummen Sprüchen gegenüber zu stehen, wie “oh wie schön, haben Sie doch mal endlich schlafen können” .

Am schlimmsten wäre es gewesen, wenn die Oberschwester Dienst hatte, dieses Monstrum von Weib. Hundertzwanzig Kilo auf einem Meter fünfzig Körperhöhe verteilt. Und so gewaltig der Körper, so schlecht gelaunt war sie auch jeden Tag. Ach, würde doch die Stationsschwester Isolde heute Dienst haben.

“Guten Morgen Herr Tiefental”, begrüßte ihn eine Stimme, wie von einem Engel. Welch ein Glück, es war Isolde, sein Wunsch ging in Erfüllung. Vielleicht war das ja auch ein gutes Zeichen, dass an diesem Tag noch mehr schöne Dinge passieren würden. Seine Entlassung zum Beispiel.

Was war sie doch für eine Schönheit… Lange, schwarze Haare, meistens zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, bestechende braune Augen, keine 1,60 Meter groß. Würde gut zu mir passen , dachte er bei sich. Wäre ich doch bloß nicht so schrecklich schüchtern .

“Nennen Sie mich doch bitte Werner!”, sagte er, bestimmt schon zum gefühlt hundertsten Male.

“Sehen Sie, Sie werden auch mit dem Vornamen angesprochen, Schwester Isolde. Da finde ich es nur gerecht, wenn Sie mich auch mit dem Vornamen anreden, auch wenn es bei Krankenschwestern normal ist. Also, ich bin der Werner.” Er hielt ihr seine Hand hin zum Zeichen, dass er ihr das Du anbot.

Sie schaute ihn aus ihren betörenden Augen an und schien zu überlegen. Schließlich schlug sie ein. Mit einem so bezaubernden Lächeln, das sogar Steine zum Erweichen gebracht hätte.

“In Ordnung, Herr Tief… ääähm, Entschuldigung. Werner, meinte ich natürlich! Ich bin die Isolde. Ab sofort ohne die Schwester. Aber nur, wenn wir alleine sind, einverstanden? Ich kann mir vorstellen, dass Oberschwester Johanna wenig begeistert wäre, wenn wir so vertraut miteinander sprechen. Die alte Schule, Du weißt schon.” Isolde wurde vor Scham leicht rot im Gesicht. Allerdings musste Werner feststellen, dass es ihr stand.

“Geht klar, kein Problem! Ich würde auch keinen Ärger mit diesem Drachen haben wollen.”, antwortete er mit einem breiten Grinsen und sehr erleichtert, dass diese Hürde nun endlich genommen war.

“Dann mal jetzt aber schnell her mit dem Frühstück, ich verhungere ja sonst.” Werner klatschte in die Hände und zog den Tisch über sein Bett.

Isolde legte ihm das Tablett zurecht, was sie vorher auf dem kleinen Tisch im Zimmer vorerst abgestellt hatte und ging mit einem verschmitzten Lächeln auf dem Gesicht hinaus. Der ist so süß! Hach, würde er mich doch mal zum Essen einladen. Dachte sie sich dabei und seufzte verträumt in sich hinein.

Werner hatte sich genau dies fest vorgenommen, aber wie, wenn er doch so verflucht schüchtern war. Naja, mal schauen. Nachdem sie sich jetzt duzten, würde er auch das noch hinbekommen.

Kaum hatte er sein Frühstück aufgegessen, da klopfte es auch schon an der Tür und der Arzt kam zur Visite herein. Reine Routine, seine Verletzungen waren schon sehr gut verheilt. Am Ende der Visite entschied der Arzt, dass er heute Nachmittag das Krankenhaus verlassen durfte und nach Hause konnte. Außer, es wäre ihm lieber, freiwillig noch ein paar Tage zur Sicherheit da zu bleiben. Aus medizinischer Sicht wäre es aber nicht notwendig.

Werner war überglücklich, endlich nach Hause zu dürfen. Noch länger hier bleiben? Alles, nur das nicht! Um Gottes Willen, das war doch genau das, was er sich gewünscht hatte.

Der Arzt war noch gar nicht ganz aus dem Zimmer raus, da fing Werner schon mit dem Packen an. Als er fertig war setzte sich Werner auf sein Bett und wartete, dass er seine Entlassungspapiere bekam. Er überlegte noch etwas anderes. Schließlich stand er auf, griff in seine Tasche und holte einen Stift und einen Zettel heraus. Er schrieb etwas auf und steckte sich den Zettel in die Hosentasche. Für später - vielleicht - oder auch nie…

Nach dem Mittagessen war es soweit, er durfte gehen. Sein Tasche war fertig, also machte er sich direkt auf den Weg. Als er über den Flur ging und am Schwesternzimmer vorbeikam, hielt er noch mal an und schaute, ob Isolde zufällig da war. War sie!

Sein Herz setzte für einen Moment aus, so aufgeregt war er. Sie saß am Schreibtisch, notierte etwas auf einem Patientenbogen. Sollte er einfach weiter gehen? Was, wenn sie ihn auslachte? Scheiß drauf, sagte er sich. Wenn sie nein sagte, auf welche Art und Weise auch immer, würde er es handhaben wie eh und je - verdrängen und vergessen. Er würde sie dann ja auch nie wieder sehen, wahrscheinlich. Er nahm all seinen Mut zusammen und sprach sie an.

“Isolde, ich werde jetzt gehen.“ Seine Stimme war rau und er musste sich räuspern, um den Klos aus dem Hals zu bekommen.

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