Fritz Gleiß - Der Schatz von Njinjo

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Der Schatz von Njinjo: краткое содержание, описание и аннотация

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Hannes Wabaye, am Hungertuch nagender Wirtschaftberater aus Moshi am Kilimanjaro, ist pleite. Da kommt ihm die Geschichte eines deutschen Touristen, der von einem sagenhaften Familienschatz aus der Kolonialzeit berichtet, gerade recht. Finanziert und beraten von seiner geschäftstüchtigen Tante Honorata, heftet sich Wabaye an dessen Fersen und gerät in einen Sumpf aus Tod, Korruption und Gier. Über Zanzibar und Dar es Salaam reist er bis ins Jahrhunderte alte Kilwa ans Ende der Welt. Nie allzu weit entfernt: Gangster des Dar es Salaamer Schieberkönigs, gefährlicher noch als Superintendent Makaïdi von der Mordkommission in Dar es Salaam. «Nicht gerade unbestechlich, aber fähig», wie ein deutscher Förderer ihn beschreibt.

Die Geschichte basiert auf einem wahren Fall und beschreibt auf mehr als 370 Seiten ebenso humorig wie farbenfroh aktuelle Lebensverhältnisse in einem der ärmsten, aber auch zivilsten Länder Afrikas. Sie taugt so auch als Vorbereitung auf Reisen zu den Weltkulturerbe-Stätten Kilwa und Stonetown (Zanzibar), ins Weltnaturerbe der Serengeti und des Ngorongoro-Kraters ebenso wie für Selbstfindungstrips auf den Kilimanjaro.

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„Ein was?“ Honorata beißt sofort an, ganz wie erhofft.

Sarah aber äfft mich nach: „Ein Schatzsucher . Was is’n das? Was will der wohl hier bei uns? Ausgerechnet hier in Tansania, dem zehnt-, viert- oder gar zweitärmsten Land der Welt, wie jeder weiß. Hier wimmelt’s ja nur so vor Schätzen!“

„Bleib einfach sachlich!“, bemühe ich mich. „Er ist auf der Suche nach einem Versteck für Wertgegenstände, gehortet vor fast hundert Jahren. Er sucht ein Versteck, das seine Vorfahren damals vor ihrer Flucht irgendwo im Süden für ihre wertvollsten Dinge ausgehoben haben.“

„Flucht? Vor wem mussten die denn fliehen? Waren das Deutsche?“, fragt Honni, auch, um die Stimmung zu entspannen.

„Vor den Engländern, ja. Damals war Krieg. – Noch weiß ich nichts Genaues, aber dass dieser mzungu hier ist, um den Schatz seiner Ahnen zu finden, daran gibt es keinen Zweifel. Man­hatten hat ihn auf den Berg geführt und lange mit ihm ge­sprochen. Der mzungu – Finn Schutte heißt er, der dickliche kleine Blonde mit den funkelnden Ohren an der Bar heute Abend – hat einen Brief bei sich, aus dem hat er Hatten vor­ge­le­sen, einen Brief, in dem sein Großvater von dem Versteck erzählt und von britischen Truppen, die die Deutschen vor sich her ­treiben würden.“

Sarahs Bier kommt, Honorata bezahlt anstandslos.

Während ich Honnis Freundin neidisch beim Ansetzen der kalten Flasche zusehe, fahre ich fort: „Wo genau die Groß­eltern siedelten, weiß ich noch genauso wenig, wie, was sie versteckt haben. Es muss sich um Ware arabischer Karawa­nenhänd­ler handeln, die zur Küste zogen.“

„Mit was anderem als mit Sklaven haben die denn gehan­delt?“ Sarahs Ton ist unvermindert spitz.

„Der Weiße wird kaum nach abgenagten Skeletten suchen. Gold und Elfenbein, waren das nicht die wertvollsten Dinge damals?“ Ich musste nachdenken. „Vielleicht auch noch andere Edelsteine. Jedenfalls bin ich mir absolut sicher, dass es sich lohnt, dem mzungu zu folgen.“

„Ja, und dann? Willst du ihm irgendwann eins über die Rübe ziehen und ihn ausrauben, oder was, he? Davon will ich nichts wissen, das ist Schwachsinn. Meld dich doch gleich im Knast an!“ Sarah empört sich.

Das Stichwort „Gold“ aber verfängt dann doch noch irgend­wie. Auch Honorata kommt in Fahrt. Meine zu jung geratene Tante ist kurz davor, auf mich einzuschwenken. „Steckst du so tief in der Krise, dass du Kriminelles planst, Hannes?“

„Quatsch, Honey, ich will niemandem was Böses. Auch nicht dem mzungu . Aber ich werde teilhaben an seinem Fund, das habe ich mir vorgenommen. Ich werde Schuttes Teilhaber, nur weiß er noch nichts davon und ich auch noch nicht genau, wie ich das anstellen soll.“

Nun geht alles seinen Gang: Honorata hat angebissen. Sie hat einfach ein phänomenales Gespür dafür, wenn irgendwo eine Geld versprechende Sache am Köcheln ist. „Vielleicht hat mein großer Neffe ja Recht! Vielleicht liegt hier wirklich was vor un­seren Füßen, das nur aufgehoben werden will. Vielleicht meint es das Schicksal gut mit uns.“ Zehn Sätze ohne „vielleicht“ und einige Einzelheiten später, hat sich auch Sarah dieser Sicht der Dinge angeschlossen und erklärt sich bereit, ihren Gast ein bisschen auszuspionieren. Honoratas Beitrag würde noch auszuhandeln sein, für heute langt es, dass sie die Getränke zahlt.

7. Schütte packt

Finn Schütte hat zwei Abende lang seinen Erfolg auf dem Berg gefeiert und Bier getrunken, jetzt reicht es ihm. Moshi ist gut zum Erholen, hübsch grün und voller Blütenpracht – Jacaranda, Bourgainvillea, Feuerlilien –, aber auf Dauer lang­weilig. Eine Kleinstadt an den Ausläufern von Afrikas höchs­tem Berg, von Landflucht und Bevölkerungswachstum demo­graphisch aufgemotzt zur Provinzhauptstadt. Den Deutschen drängt es, endlich aktiv zu werden. In drei Tagen soll sein Freund Jens in Dar es Salaam einfliegen, abgemacht ist, dass Schütte ihn abholt. Spätestens übermorgen muss er also ohne­hin los, der Bus von Moshi an die Küste braucht einen vollen Tag. Sollten sie sich am Julius-Nyerere-Flughafen verfehlen, dem größten „In­ternational Airport“ weit und breit, wo keiner von beiden je ge­wesen ist, haben sie abgemacht, sich am Abend im „Con­tinental“ an der Nkrumah Avenue zu treffen. Die Adresse dieses offenkundig nicht gera­de erstklassigen, dafür aber wochenlang bezahlbaren Hotels am Rand des Stadtkerns hatte Schütte in einem uralten ­linken Reiseführer entdeckt. Eine homepage der Herberge fand er zwar nicht, aber Erwähnungen bei Dutzenden von Inter­net-Hotelanbietern, wo Schütte schließlich sogar reservieren konnte.

Am späten Vormittag bemerkt Sarah beim Bettenmachen, dass ihr deutscher Gast seine Sachen packt. Der hochmoderne „North Face“-Trekkingrucksack steht auf dem Sessel, das oberste Fach aufgeklappt und leer. Daneben lehnen zwei beklebte Pappen, die offensichtlich schwer zu verstauen sind und nach Lösungsmitteln stinken. Gelbe Baststreifen fürs Haus­dach, braune Erdfarbe im Hof, oranges Sonnenrot oben rechts. Sarah kennt Geruch und Farben: Kaishe Wabayes Collagen! Nieman­dem aber nützt es, dass sie nun weiß, dass der mzungu Kunst­liebhaber ist. Viel wichtiger ist, dass sie Hannes über Schuttes bevorstehende Abreise informiert.

Auf dem Spiegeltisch des Deutschen liegt noch etwas Interessantes: zwei Stück Papier, Kopien offenbar, dicht mit der Hand be­schrieben. Die Sprache kennt Sarah nicht, auch die Schreib­schrift ist ihr fremd. Könnte das Deutsch sein? Der Brief, den Schuttes Großvater vor Jahrzehnten schrieb? Was tun damit? Der nächste öffentliche Kopierer, von dem Sarah weiß, steht zwei Kilome­ter entfernt im Stadtzentrum. Viel zu weit weg. Wie lange träumt sie schon von einem dieser modernen mobiles mit Kamera, wie Honorata eins besitzt! Jetzt hätte es sich gelohnt! Zum Abschreiben kann sie die Handschrift nicht gut genug lesen, erst recht nicht in der fremden Sprache. Da steht sie vielleicht vor vieler Rätsel Lö­sung, ohne sie festhalten zu können, unfassbar!

Draußen auf dem Flur klappert es. Kommt Schutte schon zurück? Beim Schnüffeln ertappt zu werden, das ist der Albtraum jedes Zimmermäd­chens! Sarah aber macht auf dumm. Ungerührt blickt sie weiter starr auf das Papier, als der Gast Sekunden später tatsächlich ins Zimmer tritt.

„Good evening, how do you do?“ Schütte ist freundlich wie immer, ganz besonders zu niederen Angestellten.

„Oh, pole , ich sollte hier längst fertig sein“, entschuldigt sich Sarah auf Swahili. Schütte versteht bei „ pole “ nur „langsam“, das Doppelwort, das er bei seinem Kilimanjaro-Abenteuer hun­dertmal am Tag vernahm. „Ja, ja, lassen Sie sich ru­hig Zeit.“ Da entsinnt sich Sarah eines Besseren und beginnt schüchtern, den mzungu detektivisch auszufra­gen. Schließlich war ihr gutes Schulenglisch der Grund dafür, dass sie die Stelle als maid im „Key’s“ vor Jahr und Tag bekommen hat.

„Entschuldigen sie, Sir, ich bin an ihrem Spiegel hängenge­blieben. Nein, nicht direkt am Spiegel, sondern an den Foto-kopien, die hier liegen. Normalerweise fasse ich Papiere unserer Gäste ja nicht an, das führt leicht zum Chaos. Aber hier stören die Blätter einfach. Ich kann nicht Staub wischen.“

„Ist schon in Ordnung“, erwidert Schütte konziliant. „Ma­chen Sie ruhig weiter, schieben Sie die Blätter einfach weg.“

„Entschuldigen sie nochmals, Sir, ich weiß, es geht mich überhaupt nichts an, lesen sollte ich hier gar nichts, aber dieses komische Datum da oben rechts hat mich doch innehalten lassen. 1916! Vor fast hundert Jahren! Ages ago ! Was ist da bloß passiert?“ Auch Monat, Tag und den Ort davor hatte sich Sarah rasch gemerkt: „Luisenthal“.

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