Fritz Gleiß - Der Schatz von Njinjo

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Hannes Wabaye, am Hungertuch nagender Wirtschaftberater aus Moshi am Kilimanjaro, ist pleite. Da kommt ihm die Geschichte eines deutschen Touristen, der von einem sagenhaften Familienschatz aus der Kolonialzeit berichtet, gerade recht. Finanziert und beraten von seiner geschäftstüchtigen Tante Honorata, heftet sich Wabaye an dessen Fersen und gerät in einen Sumpf aus Tod, Korruption und Gier. Über Zanzibar und Dar es Salaam reist er bis ins Jahrhunderte alte Kilwa ans Ende der Welt. Nie allzu weit entfernt: Gangster des Dar es Salaamer Schieberkönigs, gefährlicher noch als Superintendent Makaïdi von der Mordkommission in Dar es Salaam. «Nicht gerade unbestechlich, aber fähig», wie ein deutscher Förderer ihn beschreibt.

Die Geschichte basiert auf einem wahren Fall und beschreibt auf mehr als 370 Seiten ebenso humorig wie farbenfroh aktuelle Lebensverhältnisse in einem der ärmsten, aber auch zivilsten Länder Afrikas. Sie taugt so auch als Vorbereitung auf Reisen zu den Weltkulturerbe-Stätten Kilwa und Stonetown (Zanzibar), ins Weltnaturerbe der Serengeti und des Ngorongoro-Kraters ebenso wie für Selbstfindungstrips auf den Kilimanjaro.

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Zunehmend wird die Gebirgslandschaft am östlichen Stra­ßenrand nun steiler. Dunkel und undurchdringlich türmen sich am Horizont die Usambara-Berge mit ihren Jahrmillionen alten Regenwäl­dern auf, während das weite Land rechts von uns immer tro­ckener und heißer wird. Stundenlang fahren wir am Rande der Hochebene durch eintönige Savanne, auf der sich immer wieder kilome­terweit alte Sisalplantagen ausbreiten. Hin und wieder kreuzen wir die Eisenbahnschienen der Tanga-Bahn, die die Deutschen vor hundert Jahren zwischen dem Hafen am Indi­schen Ozean und ihren geliebten Usambaras bauten, um die Sisal-Fasern abzuholen. Nach vier Stunden schließlich stoppt der Fah­rer seinen Bus zum Mittagessen in Korogwe.

Später, im Küstenflachland, wird die Luft immer stickiger und der Verkehr zunehmend dichter. Ab und zu passieren wir noch ein paar gewaltige Baobabs, bald dann nur noch kleine Akazien und dicke Felsbrocken. Weder die Klimaanlage noch die aufgezogenen Fenster sorgen jetzt noch für Erfrischung. Unbeeindruckt von der Hitze, vom heulenden Motorlärm, den engen Sitzen und vom Kindergeschrei, dösen die meisten Fahr­gäste seelig vor sich hin. Kurz hinter der großen Kreuzung in Chali­nze stoppt der Bus noch einmal etwas länger an einer Wiegestation. Sofort umschwirren uns Dutzende kleine und große Händler, die mehr oder weniger hoffnungsvoll Sandalen, Kugelschreiber, Zeitungen, Getränke und Menues feilbieten: Eier, Hühnchenteile, Obst und Nüsse, frisch geerntete Zuckerrohr­stückchen, Maiskolben, süße Snacks. Um mich abzulen­ken, versuche ich, die Informationen zu ordnen, die ich bislang zusammen habe.

Gesichert scheint: Finn Schutte sucht die Hinterlassenschaft seiner Vorfahren, die die an einem Fluss im Süden des tansanischen Festlands 1916 vergraben haben. Am zehnten August 1916 hat Schuttes Großvater einem Bekannten einen Brief aus „Luisenthal“ ge­schickt, das hatten Hatten wie auch Sarah der Datumszeile entnommen. Kurz darauf war der Deutsche samt Frau und Stammhalter von den Engländern vertrieben worden.

Sarah hatte herausbekommen, dass niemand aus der Familie bis heute auf die Farm zurückgekehrt war, um das Versteck zu leeren. Das könnte bedeuten, dass die vergrabenen Sa­chen nur einen geringen Wert haben. Was aber sucht Schutte dann hier? Der mzungu wird doch kaum eine so teure Reise machen, ohne wie ich von Gold, Elfenbein, vielleicht ein paar Mün­zen und Familienschmuck zu träumen; Sachen, denen neunzig Jahre in modriger Erde nichts anhaben konnten. Theoretisch kann es sich natürlich genauso um Verderbliches gehandelt haben: Um Papier, Felle, Zucker, Salz oder gar Kokosfett. Dieser unappetitliche Ge­danke verdirbt mir augenblicklich die Stimmung.

Doch die Kardinalfrage – wo liegt der Schatz begraben? – lässt sich durchs Nachdenken nicht klären, dazu muss ich Schutte auf den Fersen bleiben. Der Name „Luisenthal“ und das Brief-Datum sind zwar gute Anhaltspunkte, um den Fund­ort einzugrenzen. Dazu werde ich in Dar es Salaam ein biss­chen herumforschen müssen. Aber das reicht nicht. Ohne direk­ten Kontakt oder zumindest indirekte Hilfe des mzungu werde ich nur schwer eine Antwort darauf finden, wo exakt die Deutschen Siedler lebten und ihren Schatz vergruben.

10. Hannes kommt kaum hinterher

Als ich endlich in Dar es Salaam am Ubungu Bus Terminal ankomme, ist es stockfinster. Wir hatten unterwegs unsere Pan­ne gehabt, keine Stunde vor der Stadt. Statt Plattfuß einen Ge­triebeschaden, der nach sechs Stunden und viel Hämmern not­dürftig behoben war. Der riesige Busbahnhof liegt im Dunkeln, nur Autolichter huschen herum. Wieder mal die Rechnung nicht bezahlt, liest man jeden Tag. Direkt gegenüber liegt das Kraftwerk und die Zentrale des staatlichen Stromkonzerns, die legen dann einfach den Hebel um. Aber auch in den angrenzen­den Straßen scheint jegliche elektrische Beleuchtung ausgefal­len: kein Strom, kein Licht. Es ist noch nicht mal zehn Uhr abends und Tansanias Vier-Millionen-Metropole spielt toter Mann. Die Nacht ist fast so schwarz wie unterm Mangobaum in Moshi, trotz der abertausend Menschen und Autos um mich herum. Keine fünfzig Meter reicht die Ahnung, dahinter liegt gähnend der Großstadtdschungel. Wie soll man sich hier bloß zurechtfinden?

Beim Aussteigen aus dem Bus rennt eine der mitreisenden Frauen wie von der Tarantel gestochen auf und davon –um das letzte Taxi noch zu kriegen? Sah eher aus wie Flucht. Dieses Phänomen panisch davonstiebender Frauen auf unseren Bahnhöfen habe ich früher schon beobachtet. Meist scheint es ihnen nur darum zu gehen, so schnell wie möglich aus dem Blickfeld der Mitreisenden – der Männer? – zu verschwinden. Sarah hat mal erzählt, sie sei auf ihrer bislang einzigen Bahn­reise vor Jahren, als es noch den Nachtzug von Moshi nach Dar’ gab, gleich viermal aggressiv sexuell belästigt worden. Mitten unter Menschen, niemanden kümmerte das. Nie im Leben aber hätte sie einen der Polizisten, die die Zugfahrt begleiteten, um Hilfe gebeten – für Vergewaltigungen seien auch die Bullen allgemein be­kannt. Könnte es sein, dass das keine weibliche Panikmache ist?

Honni hat mir die Adresse ihrer Bekannten aufgeschrieben, bei denen ich „garantiert“ für ein, zwei Nächte unterkommen könne. Im diffusen Licht einer Gepäckraumleuchte kann ich ihren Zettel gerade noch entziffern. Das Haus liegt in Temeke, weit entfernt im Süden, in einem Vorort, der nur mit einem Sammeltaxi der grünen Linie, per daladala , zu erreichen ist. Honnis Bekannte hätten sogar ein mobile , mein Chip aber ist seit Wochen leer. Was würde es auch nützen sie anzurufen? Abholen würden die mich sowieso kaum können oder wollen.

Zum Glück war ich schon einmal hier und weiß, dass ich zu den daladalas nur über die große Kreuzung rüber muss. Ich muss auch nicht rennen. Daladalas gibt’s genug, sicher wartet meines schon auf mich. Doch dann wird und wird der kleine Toyota-Bus nicht voll. Mittlerweile gibt’s auch wieder Strom, fahles Licht überzieht jetzt das Ge­lände, besser als nichts. Laufend treffen drüben Busse aus allen Landesteilen ein, die letzten vor Beginn des Nachtfahr­verbots, das seit Jahren für alle Überlandstrecken gilt. Schlag auf Schlag füllen sich nun auch die letzten Sitze. Um kurz vor Mitternacht schließlich bin ich an der Davis Corner, der Ecke im Stadtteil Temeke, von der Honorata gesprochen hat. Nirgends ein Licht, nirgends Straßenschilder, keine Laternen an den ungeteerten Straßen rundum, kein vorbeirumpelnder Autoscheinwerfer, nur ab und zu der Schein eines Feuers oder einer Petroleumlampe aus einem der Höfe. Ich zähle die Häuser ab.

Nach einigen Minuten wähne ich mich vor dem Haus, das mir meine Tante nannte, bergauf bis über die Schienen, dann rechts das zehnte, nah bei der Schule. Ich klopfe. Nichts rührt sich. Nochmal schlage ich gegen die Tür, diesmal lauter, rufe grüßend „ hodi ?“. Immer noch nichts. Jetzt gehe ich ein wenig zur Seite, um an einem Fensterladen zu pochen. Im sel­ben Moment strahlen mich von drei Seiten Taschenlampen an. Mir bleibt die Spucke weg.

„Was machst du da, ey?“, blökt mich eine kräftige Männerstimme an. „Einbrechen, wie? Das haben wir hier aber gar nicht gern. Jungs, holt schon mal Reifen und Benzin!“

„Was wollt ihr denn? Ich bin ein Freund des Hauses!“ Panik steigt in mir auf: Die wollen mich doch nicht etwa lynchen!? Dar es Salaams Bürgerwehren sind im ganzen Land berüchtigt. Sie patrouillieren nicht nur nachts, aber vor allem dann, voll­kommen unkontrolliert. Wer ihnen als vermeintlicher Täter in die Hände fällt, hat schlechte Karten. Die Gruppe von Männern um mich herum wächst schnell bedrohlich an. Auch von drinnen kommen jetzt Geräusche: klägliches Bellen und anschwellende Rufe.

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