Fritz Gleiß - Der Schatz von Njinjo

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Der Schatz von Njinjo: краткое содержание, описание и аннотация

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Hannes Wabaye, am Hungertuch nagender Wirtschaftberater aus Moshi am Kilimanjaro, ist pleite. Da kommt ihm die Geschichte eines deutschen Touristen, der von einem sagenhaften Familienschatz aus der Kolonialzeit berichtet, gerade recht. Finanziert und beraten von seiner geschäftstüchtigen Tante Honorata, heftet sich Wabaye an dessen Fersen und gerät in einen Sumpf aus Tod, Korruption und Gier. Über Zanzibar und Dar es Salaam reist er bis ins Jahrhunderte alte Kilwa ans Ende der Welt. Nie allzu weit entfernt: Gangster des Dar es Salaamer Schieberkönigs, gefährlicher noch als Superintendent Makaïdi von der Mordkommission in Dar es Salaam. «Nicht gerade unbestechlich, aber fähig», wie ein deutscher Förderer ihn beschreibt.

Die Geschichte basiert auf einem wahren Fall und beschreibt auf mehr als 370 Seiten ebenso humorig wie farbenfroh aktuelle Lebensverhältnisse in einem der ärmsten, aber auch zivilsten Länder Afrikas. Sie taugt so auch als Vorbereitung auf Reisen zu den Weltkulturerbe-Stätten Kilwa und Stonetown (Zanzibar), ins Weltnaturerbe der Serengeti und des Ngorongoro-Kraters ebenso wie für Selbstfindungstrips auf den Kilimanjaro.

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Die riesige Fläche blauen Wassers zieht mich magisch an. Ich schlendere am Ufer entlang auf die Fähr­anleger zu, vorbei an Dutzenden konkurrierender Coca- und Pepsi-Buden, die alle das gleiche zum gleichen Preis anbieten – Softdrinks, Seife, Kekse, Zigaretten, Pillen und Kondome –, vorbei auch am alten Postamt und haushohen, mit knallbunten Bourgainvillea bewachsenen Mangobäumen, bis zur frisch gestrichenen katholischen St.-Joseph-Kathedrale. Kurz hin­term Bahn­hof, den noch die Deutschen bauten, stoße ich aufs Polizei­präsidium. Da drehe ich lieber um. Auf dem Rückweg sehe ich schon von weitem die Turmuhr der Luther-Kirche: Sie steht – ganz europäisch, pädagogisch wertvoll wie ihre Erbauer – auf kurz vor zehn. Ich spute mich.

Punkt vier Uhr Swahili-Zeit stehe ich vor dem Büro des „State Travel Service“, kurz darauf öffnet ein verschlafener Angestellter die Tür. Auf englisch begrüßt er mich freundlich: „ Good morning, Sir, what can I do for you, Sir?“ Als ich auf Swahili antworte, ich bräuchte einen Stadtplan und eine Hotel­liste, stutzt er erst verblüfft, um dann rasch steif zu werden. Für Leute wie mich seien die nicht gedruckt worden, lässt er sich vernehmen. Sein Informationsmaterial sei schließlich aus Steuergeldern be­zahlt und ausschließlich für wazungu da, und nur für diese kos­tenlos. Als ich ihn frage, wer denn die Steuerkasse gefüllt habe, wenn nicht ich als tansanischer Staatsbürger, antwortet er um­standslos: „Die Europäer.“ Einheimische koste ein Stadtplan eben eine „Schutzgebühr“, ebenso wie die von mir erwünschte Liste, basta.

Nein, ich rege mich nicht auf. Es ist mein erster Tag in der großen Stadt, da sind Fehler wie das Sprechen der eigenen Landes- und Muttersprache noch erlaubt. Ab jetzt werde ich also nur noch Englisch sprechen, wie jeder vernünftige Tourist, woll’n doch mal sehen. Brav gebe ich dem Touristenknecht tausend Shilling, ganz wie verlangt, und ziehe mit Plan und Liste los. Kartenlesen war eines meiner besten Fächer im Erdkundeunterricht.

12. ... und die Sache ist erledigt

Mittwoch, 31. DezemberMakaïdis Hilfssheriffs Wilfrem Fundikira und Sergeant Nehemiah Baregu haben ihren Chef genau beobachtet, wie er mit dem deutschen Botschaftssekretär im Nebenzimmer ver­schwand. Jeder weiß, was sich hinter der Tür abspielt – sie sind es gewohnt, etwas abzubekommen. Als Makaïdi herauskommt, hören sie ihn zu dem Diplomaten sagen:

„Verbrechen? Sieht so aus. Viel Blut und Knochenbrüche. Glaubt man den Eintragungen im Melderegister des Hotels, han­delt es sich bei dem Gast um einen Finn Schutte aus der Nähe von Hamburg in Deutsch­land.“ Abrupt wendet er sich von zur Lippe ab und schreit quer durch den Flur: „Hey, Oscar, wo ist mein Stuhl?“ Der Hoteldirektor, der tuschelnd am Ende des Flurs steht, schreckt zusammen. Auf seine Geste hin, setzt sich einer seiner Leute in Bewegung und bringt dem Superintendenten einen billigen Plastikstuhl, viel zu eng und viel zu schwach in den Beinen für Makaïdis Gewicht. Der starrt das Gartenmöbel an wie eine Erscheinung, bevor er erneut nach dem Hotelchef brüllt: „Kambona, krieg ich hier noch was zum Sitzen, oder muss ich erst dein gesamtes Personal einbuchten?“ Gleich zwei Angestellte wuchten kurz darauf einen schweren Sessel aus dem Erdgeschoss die Treppen hoch zum Kommissar, der endlich Ruhe gibt und sich niederlässt. Zur Lippe bleibt neben dem Super­intendenten stehen und blickt ihm von oben herab ins Gesicht: normalerweise eine Geste, die Makaïdi zum Platzen bringt, jetzt aber fühlt er sich wohl. Schließlich ist er es, der hier das Geschehen bestimmt.

„Hamburg, das ist diese Hafenstadt, Dar es Salaam’s Partnerstadt, kurz vor Oslo, stimmt’s? Bislang haben wir keinen Grund, die Eintragungen im Meldebuch anzuzweifeln, auch wenn Pass und Papiere verschwunden sind“, fährt der Superinten­dent mit seinen Erläuterungen fort. „Allerdings fehlt uns jegli­cher Hinweis auf den Namen des zweiten Mannes, der mit Schutte das Zimmer teilte. Kennen sie ihn?“

„Finn Schutte? Nie gehört. Der Mann ist uns unbekannt wie die allermeisten Touristen in ihrem Land. Die melden sich bei uns nicht an. Aber ich schaue gern noch einmal nach.“ Zur Lippe hat sich den Namen des Toten selbstverständlich sofort notiert.

Makaïdi waren das einige Sätze zu viel, er klingt ungedul­dig. „Diesen Schutte meine ich ja nicht allein. Vielleicht schauen sie mal in ihren berühmten deutschen Melderegistern nach seinem Begleiter, da wird sich schon was finden lassen. Schutte könnte schwul gewesen sein. Wenn das stimmt, dürfte es ihnen doch nicht schwer fallen, den Namen seines Freundes zu ermitteln.“

„Wie kommen sie denn darauf?“ Zur Lippe ist wieder leicht pikiert.

„Aber Herr Attaché. Verkaufen sie mich nicht für dumm! In Deutschland gibt es seit Jahrzehnten Listen, die solche ‚Paare’ registrieren, das ist bekannt.“ Unverhohlen lässt der Kommis­sar beim Wort , couple’ seinen Abscheu raus. „Die ‚vermählen’ sich bei ihnen doch sogar! Wir wissen, dass dieser vermeintli­che Schutte hier mit einem weiteren mzungu untergekommen ist, einem Landsmann. Wohl auch so eine Schwuchtel, auf jeden Fall einer, der deutsch spricht. Dessen Namen brauchen wir. Die Angestellten beschreiben ihn alle ähnlich: Groß, hellhäutig, bärtig, allerdings nicht wie jemand, der in Mekka war. Damit hören die Ähnlichkeiten dann allerdings schon auf. Weder kön­nen die Zeugen sich auf ein Alter einigen noch auf seine Augenfarbe, Gesichtsform oder wenigstens auf die Figur. Er sieht halt aus wie alle ‚Weißen’. Könnte höchstens sein, dass er eine nicht ganz so afrikanische Statur wie der Tote hat.“ Jetzt ist Makaïdi auskunftsfreudig.

Zur Lippe hat anhaltend genickt und sich Notizen gemacht. Aus der fehlenden „afrikanischen Statur“ macht er „schlank“. Er spürt, dass er sich auf diesen Kommissar noch lange nicht verlassen kann. Die halbe Million wird diesmal wohl nicht reichen. Mehr aber hat er nicht dabei. Der Diplomat macht des­halb auf besonders freundlich. „Superintendent, ich werde schauen, was sich über diesen Schutte und den Zweiten heraus­bekommen lässt. Wann, glauben Sie, wissen Sie genau, ob es sich um ein Gewaltverbrechen handelt? Dann müssten wir natürlich auch die deutsche Staatsanwaltschaft informieren ...“

„Was ist das denn für ein Quatsch? Die hat hier doch nichts zu sagen!“

„Verzeihung, aber bei Mord an einem Deutschen im Ausland ermitteln die von ganz allein ... Ich darf mich doch darauf verlassen, dass auch Sie mich auf dem Laufenden halten?“

Makaïdi, der durchaus erfasst hat, dass die Einschaltung deutscher Ermittler die eigene Handlungsfreiheit in diesem Fall erheblich behindern könnte, steckt unvermutet freundlich zurück: „Selbstverständlich, Herr Attaché, die tansanische Polizei ist ihren deut­schen Freunden doch stets zu Diensten.“ Geflis­sentlich überhört zur Lippe Makaïdis feine Ironie und macht sich rasch davon.

Fundikira und Baregu haben mittlerweile ihre Arbeit fast beendet. Aus dem ersten Stock lässt sich der Gerichtsmediziner vernehmen, der Totenschein samt Sarg und Leichenwagen auf­getrieben hat. „Kann die Leiche mit?“, ruft er Makaïdis Mannen schon von der Treppe aus fröhlich zu. Oben angekommen, wendet er sich an deren Boss: „ Hujambo , Makaïdi, das is ja mal ´ne blasse Leiche, wa’?“ Der Superintendent zögert ein wenig mit dem Lachen. Ist der Botschaftsmensch auch wirklich weg? Dann übertönt sein dröhnendes Gelächter alle anderen Geräu­sche auf dem Flur.

Als er sich wieder gefasst hat, hat Makaïdi nachgedacht. „Hey, Doc, warte noch mal mit dem Wegräumen.“ Assistent Fundikira runzelt die Stirn: Sein Chef wird sich doch wohl nicht etwa selbst an den Tatort begeben wollen? Das hat er ja noch nie erlebt! Es soll auch dabei bleiben: Superintendent Makaïdi hasst es, sich Tote anzuschauen. Um die Lagerung der Lei­che geht es ihm. Bloß nicht gleich verwesen lassen! Die teuren Untersuchungen kommen doch erst noch, an denen sich so einiges verdienen lässt!

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