Fritz Gleiß - Der Schatz von Njinjo

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Der Schatz von Njinjo: краткое содержание, описание и аннотация

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Hannes Wabaye, am Hungertuch nagender Wirtschaftberater aus Moshi am Kilimanjaro, ist pleite. Da kommt ihm die Geschichte eines deutschen Touristen, der von einem sagenhaften Familienschatz aus der Kolonialzeit berichtet, gerade recht. Finanziert und beraten von seiner geschäftstüchtigen Tante Honorata, heftet sich Wabaye an dessen Fersen und gerät in einen Sumpf aus Tod, Korruption und Gier. Über Zanzibar und Dar es Salaam reist er bis ins Jahrhunderte alte Kilwa ans Ende der Welt. Nie allzu weit entfernt: Gangster des Dar es Salaamer Schieberkönigs, gefährlicher noch als Superintendent Makaïdi von der Mordkommission in Dar es Salaam. «Nicht gerade unbestechlich, aber fähig», wie ein deutscher Förderer ihn beschreibt.

Die Geschichte basiert auf einem wahren Fall und beschreibt auf mehr als 370 Seiten ebenso humorig wie farbenfroh aktuelle Lebensverhältnisse in einem der ärmsten, aber auch zivilsten Länder Afrikas. Sie taugt so auch als Vorbereitung auf Reisen zu den Weltkulturerbe-Stätten Kilwa und Stonetown (Zanzibar), ins Weltnaturerbe der Serengeti und des Ngorongoro-Kraters ebenso wie für Selbstfindungstrips auf den Kilimanjaro.

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Nach der Einreise-Erklärung lässt Fundikira derzeit seinen niederrangigen Kollegen Baregu auf dem Flughafen forschen. Was aber, wenn dieser Schutte gar nicht über Dar es Salaam eingereist ist, wie so viele? Wenn er aus Kenya oder von den Inseln kam? Im Anmeldebuch des Hotels steht, er sei zuvor in Moshi gewesen. Gefunden hatten sie in dessen Gepäck ja auch diese Urkunde der Tanzania National Parks, die belegt, dass der Mann noch vor zehn Tagen „has successfully climbed Mount Kilimanjaro, the highest in Africa, right to the Summit – Uhuru Peak – 5895 m“. Vielleicht sollte er seine Kol­legen dort oben bitten, den Bergführer, der das Papier unterzeichnete, einen Manhatten Wabaye, ausfindig zu machen und über den mzungu auszufragen.

Und wenn der Deutsche am Ende gar nicht Schutte heißt? Über dem „U“ im Namen tanzt überall ein seltsames Kritzel. Fundikira hat aus alter Gewohnheit ein Telex an die Flughafen­polizei des Kilimanjaro-Airports geschickt, Tansanias Nummer Zwei unter den zwei internationalen Flughäfen des Landes, das dieses Kritzel natürlich nicht enthält. Ein Fax wäre wohl besser gewesen, da hätte er was draufmalen können. Am Kia, dem „Gateway to Africa’s Wildlife Heritage“ zwischen Kilimanjaro und Serengeti fünfzig Kilometer westlich von Moshi, kom­men zwar nur wenige Touristen an, aber wenn Schutte darun­ter war, könnte es gut sein, dass sich auf den gespeicherten Bil­dern der Überwachungskameras von dort nicht nur er, sondern auch sein Begleiter finden lässt. In den Norden Tansanias reisen die meisten Touristen allerdings auf dem Landweg ein, aus Kenyas Hauptstadt Nairobi kommend über Namanga, und be­vor Durchschläge passender Einreiseerklärungen von der dor­tigen Grenzstation Dar es Salaam erreichen, vergehen glatt zwei Regenzeiten. An dieser Grenze, wo Funk und Fern­schrei­ber bis heute erfolgreich Telefon, Fax und dem Internet trotzen, kennt Fundikira niemanden. Sonst könnte es schneller gehen.

Die Papiere, die der Polizist zur Seite legt, sind alles Kopien, zwei sogar in Farbe. Erstklassige Laser-Ausdrucke auf Normalpapier, wie der Assistant Superintendent in spe erkennt, oft beidseitig bedruckt, von einer Qualität, wie sie sich in ganz Dar es Salaam nur an ganz wenigen Orten bekommen lässt. Fundikira kennt kein einziges Ministerium mit derart leistungsfähigem Gerät geschweige denn einem professionellen Farblaserkopierer mit Duplexeinheit. Solche Maschinen besitzen neben den Botschaften reicher Länder nur einige Büros von „Entwicklungs­helfern“, Rohstofffirmen und anderen multinationalen Konzer­nen. Sonst steht so ein Ding höchstens noch bei dem einen oder anderen Asiaten. Das Betrugsdezernat führt über diese Hightech-Dinger und deren Betreiber sogar Buch, weil sich darauf astreine Blüten produzieren lassen. Fundikira fällt auch auf, dass das Papierformat der meisten Blätter des Toten kein tansani­sches ist, sondern den mitteleuropäischen Din-Normen ent­spricht: 21,0 x 29,7 cm für die Texte, eine farbige Karte sogar in A3 quer. Gut möglich, dass der mzungu die meisten Kopien von zu Hause mitgebracht hat.

Bei den wenigen Blättern in englischen Imperial-Formaten aber, eine Karte sogar im großen Imperial folio, dürfte es sich um Kopien handeln, die der Deutsche erst nach seiner Ankunft in Tansania erhalten hat. Wenn die in Dar’ gemacht wurden, lässt sich das heraus­bekom­men. Wilfrem Fundikira ist mächtig stolz auf seine detektivi­schen Erkenntnisse. Hat sich doch gelohnt, dieser Abendkurs der Bbc.

Fast alle Kopien enthalten getippte Zeilen in gewohnten Buchstaben, auch einige Karten sind darunter, nur wenig Hand­schriftliches, nichts Arabisches. Manche Blätter sind in Englisch, die meisten aber in einer Sprache, von der Fundikira kein Wort versteht. „Das wird deutsch sein“, befindet er. Nachdem er alles dreimal durchwühlt hat, ordnet Makaïdis Mann die Blätter so gut es geht chronologisch und legt sie zur Seite. Die nächsten Stunden verbringt er mit Besorgungen und einigen kleineren Geschäften im Außendienst. Bevor er am Abend dem Super­intendenten Bericht erstattet, überfliegt Fundikira noch kurz die Vernehmungsprotokolle von gestern. Dann geht er zu Makaïdi und legt ihm Schüttes Papiere vor.

„Chef, es ist kurz vor eins, außerdem war gestern Silvester, können wir Morgen drüber reden?“

„Du bleibst, bis ich dir frei gebe!“ Makaïdi, der den Nachmittag über eine Gasfirma, die vor der Küste neue Schürf­rechte erwarb, in Sachen Demonstrantenschutz beriet, sitzt seit zwölf Minuten auf seinem Stuhl und hat nicht vor, seine Anwe­senheit noch lange auszudehnen. Fürs Arbeiten hat er schließ­lich Untergebene.

„Chef, ich muss aber nach Hause. Ich hab den Reis fürs Abendessen in der Tasche.“

„Für welches Essen? Wann hast du das besorgt, hä? Mitten in der Arbeitszeit natürlich!“

„Aber Chef, wann denn sonst?“ Fundikira wird ein wenig mulmig, obwohl er weiß, dass Makaïdi Verständnis für seine Leute hat. Darauf schließlich baut das ganze System: Täglich drei, vier Stunden halbwegs loyales Arbeiten, den Rest der Zeit für sich selber sorgen. Anders geht es nicht bei Hundert-Eu­ro-Gehältern, erst recht nicht bei der Polizei.

„Zeig mal deine Beute vor!“ Fundikira erschrickt: Was meint der bloß? Das Diktiergerät, das bisschen Geld? „Was hast du bei dir?“

„Nichts, Sup, sollte ich?“

Makaïdi, der sich stets gut merkt, wel­chem seiner Assis er wann welches Privileg gewährt und wem er wann jemals welchen Betrag zusteckte, ahnt sehr wohl, dass sein Assistent den Keller nicht mit leerer Hand verließ und lässt den Inspektor noch ein bisschen zappeln. Dann wird er vorerst gnädig. „Was ist das für ein Haufen Papier da unter deinem Arm?“

Erleichtert atmet Fundikira durch. „Dreiundsiebzig verschie­dene Kopien aus dem Besitz des Toten, manche zwei-, die meis­ten einseitig bedruckt. Rund sechzig davon auf Deutsch, nehm ich an, ein gutes Dutzend auf Englisch, vier Karten. Bei zweien bin ich mir noch nicht ganz sicher, in welcher Sprache sie verfasst sind. Einige der Kopien stammen wahrscheinlich von hier, dürfte nicht so schwer sein rauszukriegen, wo und warum die gemacht worden sind.“

„Okay, soll sich Baregu drum kümmern. Sechzig Texte auf Deutsch, sagst du? Ist das bewiesen?“

„Ziemlich sicher, Chef. Oder kennen sie eine andere Sprache, in der es dieses komische Zeichen ‚ß’, punktierte Selbstlaute und viel zu viele Kommas gibt?“ Zum zweiten Mal an diesem ersten Januar schwillt Fundikiras Brust vor Stolz auf seine Kenntnisse aus der Bbc. Er fährt fort: „Das älteste kopierte Dokument stammt, das ist auffällig, offen­bar aus dem Jahr 1916, dann folgt eines von 1917, beide hand­schriftlich, vermutlich vom gleichen Schreiber. Zumindest, wenn ich’s richtig gedeutet habe. Der Rest ist aus den letzten Jahren, teilweise mit imposanten Briefköpfen, von Unis, Museen, den deutschen Konsulaten in Arusha und Zanzibar. Auch in Tanga hatten die mal eins, wussten Sie das? Die alten Texte, vermut­lich Briefe, sind wirklich seltsam. Was war denn damals los au­ßer Krieg, Chef?“

„Da haben sie die Askaris verheizt, mehr als 10.000 von denen kamen um! Jeder fünfte desertierte, ...“

„Was Sie sich alles merken, Sup!“

„Nichts war damals so verhasst wie der Söldnerdienst für die Deutschen, der heute so verklärt wird. Noch bis in die 90er Jahre haben irgendsoeine hellhäutige Konsulwitwe und deutsche Lettow-Vorbeck-Veteranen jährlich Geld für die Überlebenden gesammelt und unter großem Tamtam verteilt.“

„An die Askaris?“

„Genau.“

„Viel?“

„Immerhin so ´ne Art Rente ...“

„Na ja, damit hatte der Tote ja wohl nichts zu tun. Bloß: Welcher mzungu reist mit Kopien von fast hundert Jahre alten Kriegsgeschichten durch die Gegend?“

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