Fritz Gleiß - Der Schatz von Njinjo

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Der Schatz von Njinjo: краткое содержание, описание и аннотация

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Hannes Wabaye, am Hungertuch nagender Wirtschaftberater aus Moshi am Kilimanjaro, ist pleite. Da kommt ihm die Geschichte eines deutschen Touristen, der von einem sagenhaften Familienschatz aus der Kolonialzeit berichtet, gerade recht. Finanziert und beraten von seiner geschäftstüchtigen Tante Honorata, heftet sich Wabaye an dessen Fersen und gerät in einen Sumpf aus Tod, Korruption und Gier. Über Zanzibar und Dar es Salaam reist er bis ins Jahrhunderte alte Kilwa ans Ende der Welt. Nie allzu weit entfernt: Gangster des Dar es Salaamer Schieberkönigs, gefährlicher noch als Superintendent Makaïdi von der Mordkommission in Dar es Salaam. «Nicht gerade unbestechlich, aber fähig», wie ein deutscher Förderer ihn beschreibt.

Die Geschichte basiert auf einem wahren Fall und beschreibt auf mehr als 370 Seiten ebenso humorig wie farbenfroh aktuelle Lebensverhältnisse in einem der ärmsten, aber auch zivilsten Länder Afrikas. Sie taugt so auch als Vorbereitung auf Reisen zu den Weltkulturerbe-Stätten Kilwa und Stonetown (Zanzibar), ins Weltnaturerbe der Serengeti und des Ngorongoro-Kraters ebenso wie für Selbstfindungstrips auf den Kilimanjaro.

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„Die Leiche kommt fürs erste in den Kühlschrank!“ Wo aber funktioniert zur Zeit einer so zuverlässig, der groß genug ist für einen toten, aufgedunsenen wazungu ? Im Leichenkeller der Universitäts-Pathologie gibt’s keinen Strom, und alle umliegen­den Krankenhäuser weigern sich seit Monaten beharrlich, Ma­kaïdis Opfer kostenlos zwischenzulagern. Sein letzter Toter mo­derte tagelang im Wirtschaftskeller des Präsidiums vor sich hin, bis der Gestank auch die oberen Stockwerke erreichte und zum allgemeinen Aufruhr führte.

Wer, verdammt noch mal, hat eine passende Tiefkühltruhe? Wilfrem! Natürlich, warum ist er da nicht gleich drauf gekom­men. Wilfrem Fundikira, sein bester Mann, dessen Bruder die­ses Restaurant in der Indira-Gandhi-Street betreibt. Dort müsste es doch eine Truhe geben.

„Wilfrem, angetreten!“ Makaïdi ist wild entschlossen. Sein Helfer stolpert mit tropfenden Duty-Free-Tüten an den Füßen herbei.

„Dein Bruder hat doch eine Tiefkühltruhe, hä?“

„Im Restaurant, ja klar. Wieso?“ Fundikira schwant Böses.

„Und Strom? Die letzte Rechnung ist bezahlt?“

„Ja, Chef, aber ...“, weiter kommt er nicht.

„Yeah, dann packst du jetzt mit Nehemiah deine Sachen, und die Leiche in einen unserer großen Säcke. Zusammen bringt ihr sie auf der Stelle in die Truhe!“

„Aber Chef!“ Jetzt ist auch der letzte Bulle alarmiert. „Mein Bruder wird mich rausschmeißen. Ich kann ihm doch keine Lei­che in die Tiefkühltruhe legen. Da liegen sonst Fische, Hühnchen, sogar Rinderbeine drin!“ Doch Fundikiras Wider­stand bricht schneller zusammen als er sich empören kann: Um die Ernsthaftigkeit der Angelegenheit zu unterstreichen, hebt Makaïdi zweimal kurz die Augenbrauen. Dann steckt er Fundi­kira zwei, Baregu einen von zur Lippes Scheinen zu, und die Sache ist erledigt.

13. Petermann verschwindet

Petermann hat die Nacht im „Dar es Salaam Serena Hotel“ verbracht, dem früheren „Sheraton“, allein und ohne jegliche Lust zum Feiern. Was für ein beschissenes Silvester! Das in die Jahre gekommene Luxushotel schien ihm der sicherste, unverdächtigste Ort der Stadt, auch, weil es nicht direkt im Stadtkern liegt. Zuerst wollte er ja direkt zur Botschaft gestern. Doch mit jedem Schritt wuchsen die Zweifel, ob er sich dort über­haupt blicken lassen sollte. Nur dadurch würde es doch erst eine Verbindung zwischen ihm und Finn geben! Kein Eintrag im Hotel, nichts sonst weist auf ihn hin. Also hatte er sich lieber nicht gemeldet. Unangebracht schien im Moment aber auch, die Stadt fluchtartig zu verlassen, zu viel war zu bedenken.

Seit er seinen Freund gestern tot aufgefunden hat, fühlt sich Petermann als Finns Nachlass­verwalter. Er hat was zu erledigen, schließlich kannten sie sich von Kindesbeinen an. Was haben sie nicht alles gemeinsam erlebt! Demos mit fünfzehn, Persiko- und Bier-Gelage, diverses­te Beziehungen, die Pyramiden und Abu Simbel in den Achtzigern, damals, als man da noch mit dem Schiff hinfuhr, später Acapulco, Delphine im Orinoco, patzige Ranger im Grand Canyon, Schlittschuhlaufen von Stock­holm bis Uppsala, Drachenfliegen über den Victoria Falls – und jetzt das!

In Finns Brusttasche hat er nicht nur dessen Geld, Ticket, Pass gefunden, sondern auch die Kopie des Briefes, von dem Finn ihm immer wieder erzählt hatte. Darin beschreibt Finns Groß­vater auf den Baum genau die Lage seiner vergrabenen Hinter­lassenschaften, ohne allerdings eindeutig zu sagen, wo er sich eigentlich befindet. Eine Rallye ohne Start, dafür mit Ziel: Das sollte er sich einmal genauer anschauen, das ist er seinem Freund doch schuldig.

Am Abend war er noch einmal hinaus in die stockfinstere Nacht gegangen, die keine hundert Meter hinterm Hotel be­ginnt und in der Unendlichkeit des Ozeans versinkt. Bis er hinterm Barack Obama Drive plötzlich am Strand stand: Wie gern hätte er sich einfach so ins wannenwar­me Meer gestürzt, um auf Nimmerwiedersehen rauszuschwim­men. Über die im fahlen Mondlicht weiß schimmernden Schaum­kronen hinweg, bis einen die Kräfte verlassen. Doch le­ben­smüde war Petermann nicht. Schon gar nicht an Silvester, dem Tag des Neuanfangs und aller guten Vorsätze. Und auch eine ganz andere Beobachtung, die er am Nachmittag auf seiner Flucht am Ufer machte, sprach gegen das Hinausschwimmen: das verdreckte Wasser, das hier mit dem Müll Abertausender zu kämpfen hat. Gibt es in Dar es Salaam überhaupt Kläranlagen? Grassierte hier nicht gerade erst die Cholera?

Als Jens Petermann vom Strand ins Hotel zurückkehrt, tobt um ihn herum das Leben. Anscheinend war der Jahreswechsel längst vollzogen, ohne dass er es bemerkt hatte. Kein Feuerwerk schmückte den Nachthimmel, kaum Knallerei war zu hören gewesen im „Hafen des Friedens“ eines der ärmsten Länder der Welt. Im „Serena“ allerdings fei­ern die Menschen den Anbruch des neuen Jahres fast wie in Hamburg, fast wie zuhaus. Viele Hellhäutige, viel zu viele über­gewichtige Einheimische und noch viel mehr Menschen in un­verschämt teurer Abendgaderobe. Gerade bahnt sich ein schwer beleibter, riesiger Mann in Ausgehuni­form seinen Weg durch das Foyer, der Petermann unwillkür­lich an Ugandas weltberühmten Ex-Diktator Idi Amin Dada erinnert. In dessen Schlepptau folgt ein Kadett als Pseudo-Adjutant. Polizei?

Ein Ballsaal des „Serena“ ist belegt von der „Vereinigung der Truthahnzüchter Tanganyikas“, die alle politischen Stürme vor und seit der Unabhängigkeitserklärung überstanden hat. Deren wohlriechende rosa Schinken verbreiten Appetit im gesamten Erdgeschoss. Wenn überhaupt irgendwohin, zieht es Petermann zu ihnen. Doch stattdessen nimmt er den Fahrstuhl und fährt hinauf in sein Zimmer, das sich in nichts unterscheidet von all den anderen „Sheraton“- oder „Serena“-Gemächern, in denen heute weltweit gefeiert wird.

Der Fernseher bietet freie Auswahl zwischen drei Lokalsen­dern, Bbc, Cnn, Fox und sechs weiteren Kabelprogrammen. Ab Kanal 13 folgen Sexkanä­le, die kosten extra. Nach drei Konyagi aus der Minibar schaltet Petermann ab und alles aus. Noch auf dem Sofa überkommt ihn ein todesähnlicher, tiefer Schlaf.

Mitten in der Nacht schreckt er trotzdem plötzlich hoch. Vom Flur her poltert es, fast so, als hätte es geklopft. Als er durch den Türspion schaut, bleibt ihm der Atem weg: Direkt vor seinem Zimmer steht Idi Amin in Uniform und blickt ihm grimmig ins Gesicht. Ganz leise schleicht sich Petermann zu­rück zur Couch, nur kein Geräusch jetzt, bitte. Adrenalin pul­siert in seinen Adern, erst Stunden später schläft er wieder ein.

Beim Aufwachen um kurz nach sieben ist er stock­nüchtern. Zweihundertdreißig Dollar für eine Nacht auf dem Sofa! In den Ohren rauscht die Klimaanlage und im Kopf Tansanias Kognak. Was für ein Kater! Als ihm ein Hotelpage trällernd mit einstudiertem „Häppchen nu jeah!“ das Frühstück aufs Zimmer bringen will, möchte Petermann ihn samt Kaffee und Brötchen am liebsten aus dem Fenster werfen.

Sind die Bullen schon hinter ihm her? Die Polizei besitzt sicher längst eine Personenbeschreibung des „Weißen“, der zwei Tage lang mit dem Toten das Zimmer teilte und seit dessen Entdeckung verschwunden ist. Soweit, so schlecht. Vielleicht hat sie sogar ein Phantombild des Mannes erstellen lassen, der die Treppe des „Continental“ herunterkam, kurz bevor die Putzfrauen den Alarm auslösten. Petermann möchte am liebsten im Hotelboden versinken und taucht im Pool des Hotels tief unter.

Am Empfang beruhigt man ihn: Niemand hat nach ihm gefragt, seit er gestern eingecheckt hat. Noch ist ihm niemand auf den Fersen, so schwer es ihm auch fällt, daran zu glauben. Alles andere allerdings wäre in einer derart kommunikations­gestör­ten Millionenstadt wie dieser, wo weder Notruf- noch Taxiservice funktionieren, auch ziemlich unwahrscheinlich. Nichtsdestotrotz: Wer war das dann vor seiner Tür letzte Nacht?

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