Fritz Gleiß - Der Schatz von Njinjo

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Der Schatz von Njinjo: краткое содержание, описание и аннотация

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Hannes Wabaye, am Hungertuch nagender Wirtschaftberater aus Moshi am Kilimanjaro, ist pleite. Da kommt ihm die Geschichte eines deutschen Touristen, der von einem sagenhaften Familienschatz aus der Kolonialzeit berichtet, gerade recht. Finanziert und beraten von seiner geschäftstüchtigen Tante Honorata, heftet sich Wabaye an dessen Fersen und gerät in einen Sumpf aus Tod, Korruption und Gier. Über Zanzibar und Dar es Salaam reist er bis ins Jahrhunderte alte Kilwa ans Ende der Welt. Nie allzu weit entfernt: Gangster des Dar es Salaamer Schieberkönigs, gefährlicher noch als Superintendent Makaïdi von der Mordkommission in Dar es Salaam. «Nicht gerade unbestechlich, aber fähig», wie ein deutscher Förderer ihn beschreibt.

Die Geschichte basiert auf einem wahren Fall und beschreibt auf mehr als 370 Seiten ebenso humorig wie farbenfroh aktuelle Lebensverhältnisse in einem der ärmsten, aber auch zivilsten Länder Afrikas. Sie taugt so auch als Vorbereitung auf Reisen zu den Weltkulturerbe-Stätten Kilwa und Stonetown (Zanzibar), ins Weltnaturerbe der Serengeti und des Ngorongoro-Kraters ebenso wie für Selbstfindungstrips auf den Kilimanjaro.

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„Wer schreit denn hier so rum vor meinem Haus? Was soll diese keifende Versammlung hier?“ Endlich kommt ein Mensch aus dem verfluchten Haus: Eine kleines, altes, lautes Weib, an deren Hüfte ein halbhoher Straßenköter kläfft.

„Man hat mich hierher geschickt!“, rufe ich und winke.

„Und was treibt das Gesinde hier? ‚Bürgerwehr’, ha! Dass ich nicht lache! Ich pass schon auf mich selber auf! Mordsbrüder seid ihr, verzieht euch, haut schon ab, aber hurtig!“ Die Wir­kung ihrer Stimme ist beachtlich. Die Machos treten drei Schrit­te zurück, und dann den Rückzug an. Die Greisin genießt ganz offenbar Respekt. Nun wendet sie sich an mich. „Und wer bist du, junger Mann? Was willst du hier mitten in der Nacht und störst?“

„Ich bin ein Neffe Honoratas! Aus Moshi. Sie hat mir eure Adresse gegeben, sagt, hier könne ich übernachten. Mein Bus hatte eine Panne, deshalb komme ich so spät. Wo sonst hätte ich denn hin sollen?“ Meine Stimme bröckelt, es dauert, bis ich wieder ruhiger werde.

„Wer ist denn diese Honorata? Was für ein Name! Den müsste ich doch kennen ...“ Die Frau wird leiser, spricht ohne jede Furcht. Die Männer sind verschwunden, man kennt sich, wie es sich gehört.

„Meine Tante, verflucht, hat sie sich etwa vertan? Sie gab mir diese Adresse, Temeke, Weg-13-ost-Haus-zehn.“

„Deine Tante kenn’ ich nicht. Haus zehn stimmt, aber hier ist Weg-13- west . Nicht deine Verwandte hat sich vertan, sondern du! Nun komm aber erstmal rein, damit du dich beruhigst.“

Drinnen sehe ich im matten Licht der Kerze, die die alte Frau vor sich her trägt, ein Dutzend anderer, fast durchweg alter Männer auf dem Boden liegen. Manche sind wach und schauen zu uns auf. „Hey, mama , was’n los?“, fragt einer leise.

„Schlaft weiter, Männer. Hat sich alles geklärt.“ Sie scheint die Wirtin hier zu sein. „Und du, du Neffe dieser ‚Ehrenwer­ten’, solltest dich auch hinlegen. Die Straßen sind nicht sicher um diese Zeit. Also bleib für heute hier. Du musst natürlich bezahlen wie jedermann.“

Damit hab ich nicht gerechnet. „Oh, lassen Sie nur. Ich hab wenig Geld. Lassen Sie mich nur wieder gehen, ich find schon meinen Weg.“

„Neffchen, du glaubst doch nicht, dass die Bürgerwehr-Machos dich heute Nacht noch einmal laufen lassen? Also bleib lieber hier und bezahl für eine Nacht.“

Trotz nachlassender Angst immer noch leicht bibbernd, willige ich todmüde in den Handel ein. 2.000 Shilling muss ich entbehren können. Ich drücke ihr einen Braunen in die Hand, dann reicht mir die mama zwei Decken und ver­schwindet hinter einem quer durch den Raum gespannten Vor­hang. Ich such mir einen freien Platz, lege meinen kleinen Rucksack zur Seite, breite eine der Decken unter mir aus, ziehe die zweite über Bauch und Ohren, und weile schon bald unter den Schnarchenden.

Viel zu früh weckt mich das Gemurmel der vielen Männer. Draußen ist es noch stockduster. Einer meiner Nachbarn hat eine Armbanduhr, die die Zeit europäisch anzeigt: Fünf vor sechs. Wenige Minuten später scheint vor der Tür gleißend hell die Morgensonne. Null Uhr, der Tag beginnt. Ich schnappe mir meinen Rucksack, lasse die Decken einfach liegen und mache mich auf den Weg zu Honoratas Bekannten.

Im Hellen sieht die Welt gleich weniger feindlich aus. Die umstehenden Gebäude allerdings sind immer noch ähnlich grau wie gestern Nacht. Und gleichen sich. Viereckig mit rostigen Well­blechdächern reiht sich Haus an Haus. Früher mal weiß ge­tüncht, kriecht Zentimeter hoch überall schimmlig schwarz Feuchtig­keit in die Lehmwände. Davor begleiten übel riechende Rinnsale die unbefestigte, braunbeigerote Straße. Keine zehn Meter sind die Grundstücke breit, vor den Gängen dazwischen sorgen senk­recht in den Boden gerammte Wellblechbahnen und verrostete Eisenbahnschwellen für Sichtschutz. Überall stinkt es nach Urin und verbrannter Holzkohle, Dreck allerdings liegt kaum herum.

Zurück zur Ecke, an der letzte Nacht das daladala hielt, dann alles noch mal von vorn. Es hat geregnet in der Nacht, die unzähligen Schlaglöcher sind randvoll mit erdbraunem Wasser. Der rich­tige, der östliche Weg, den ich gestern verpasste, unterscheidet sich in nichts von seinem westlichen Gegenstück. Weit und breit kein Asphalt, wild durcheinander baumelnde Telefonlei­tungen, ab und an eine Palme. Irgendwo hoch oben surrt auch Strom. Ich frage zwei Frauen nach Haus Nummer zehn. Zwi­schen verlockend duftenden Plastikschüsseln haben sie gerade damit be­gonn­en, kleine Imbissstände aufzubauen, um ihren täglichen Ge­­schäf­ten nachzugehen. Danach ist das Anwesen von Hono­ratas Bekannten schnell gefunden.

Ein älterer Herr begrüßt mich dort aufs Freundlichste. „ Kari­bu ! Honoratas Neffe? Hujambo! Was die doch für einen großen Neffen hat! Komm rein, mein Junge, sei unser Gast! Wir haben schon gestern mit dir gerechnet! Ich bin Nyaucho Kabako, Majories Vater, die, die mit Honorata so dicke ist. Wie geht es ihr?“

Sijambo, mzee! Meiner Tante? Als ich wegfuhr, war sie in allerbester Verfassung: Kämpferisch wie eh und je und gut im Geschäft.“

„In welchem Geschäft?“

„Na, bei ihrer Familie.“ Ich will nicht gleich zuviel erzählen; die Sache mit der Schatzsuche hört sich ja doch etwas verwegen an.

„Und wie geht es ihren Eltern?“

„Gut, gut, so viel ich weiß.“

„Und den deinen?“

„Auch gut, noch vorgestern saßen wir beim großen Weih­nachtsschmaus zusammen.“ Das hätte ich vielleicht nicht er­wähnen sollen, nachher denkt der alte Nyaucho noch, ich kom­me aus reichem Hause. „ Mzee , wie geht’s denn hier so ihren Leuten?

„Oh, auch gut, danke. Mein treues Weib Brigitte stampft ge­rade Brei fürs Frühstück, das kann ich riechen. Also geht es ihr wohl gut. Dann sind da noch irgendwo meine vier Töchter Majorie, Amina, Alice und Zuleha, denen geht’s wohl auch ganz gut, nichts Beunruhigendes, wovon ich wüsste. Die müssen bald zur Arbeit. Bislang hat sich keine krank gemeldet, also muss es denen prächtig gehen. Wohnen hinten auf dem Hof und sind anscheinend noch beim Waschen. Zuguterletzt: unser Kleinster, Yahya, mein ganzer Stolz, topfit. Der wird bald zwölf! Zuleha bringt ihn nachher zur Schule. Ein schlaues Kerlchen!“

Nachdem mir Nyaucho seine Sippe vorgestellt und auch von sich ein wenig berichtet hat, setzen wir uns zu den anderen in den Hinterhof. Auf dem Feuer steht ein Topf Milchtee, Nyau­chos Frau Brigitte reicht mir, dem Gast ihres Mannes, mit einem Gruß eine Tasse und einen Kloß gekneteten Maisbrei, von dem ich mir ein Stück abreiße. Allmählich sammelt sich die ganze Familie um den Tee und beginnt, mich auszufragen. Woher ich komme, wie ich mit Honorata verwandt sei, die doch so offen­sichtlich jünger ist als ich, was ich in Dar es Salaam wolle, wie es in Moshi so zugeht, ob es wirklich Schnee da oben gebe, und so weiter. Am meisten wissen will Majorie, Honoratas bildhübsche Freundin, bei deren Anblick mir die Luft weg bleibt, und Sprössling Yahya. Viel Zeit bleibt ihnen zum Glück nicht, denn Majorie muss Yahya zur Sonntagsschule bringen. Sie ist nahe dran, mich innerlich aufzufressen.

Auch Nyaucho, das Familienoberhaupt, muss weg in die Stadt, wo er als Verkäufer im Tuchladen eines Asiaten arbeitet, der zur sonntäglichen Inventur geladen hat. Schon fünfzehn Jahre sei er dort angestellt, erzählt er stolz. Das verdiente Geld reicht zwar vorne und hinten nicht für aller Unterhalt, aber er hat es trotzdem ganz gut getroffen. Sein Chef vermietet ihm günstig Haus und Hof, gibt einen Zuschuss zum Fahrgeld und zahlt selbstredend auch die Medikamente, wenn’s jemanden aus der Familie mal erwischt. Was an Geld fehlt, müssen die Töchter mit nach Hause bringen. Wie sie das ma­chen, bleibt mir vorerst schleierhaft. Von Majorie, der Ältesten, erzählte Honorata immerhin, sie dolmetsche irgendwo und ma­che dort „Karriere“.

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