Fritz Gleiß - Der Schatz von Njinjo

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Hannes Wabaye, am Hungertuch nagender Wirtschaftberater aus Moshi am Kilimanjaro, ist pleite. Da kommt ihm die Geschichte eines deutschen Touristen, der von einem sagenhaften Familienschatz aus der Kolonialzeit berichtet, gerade recht. Finanziert und beraten von seiner geschäftstüchtigen Tante Honorata, heftet sich Wabaye an dessen Fersen und gerät in einen Sumpf aus Tod, Korruption und Gier. Über Zanzibar und Dar es Salaam reist er bis ins Jahrhunderte alte Kilwa ans Ende der Welt. Nie allzu weit entfernt: Gangster des Dar es Salaamer Schieberkönigs, gefährlicher noch als Superintendent Makaïdi von der Mordkommission in Dar es Salaam. «Nicht gerade unbestechlich, aber fähig», wie ein deutscher Förderer ihn beschreibt.

Die Geschichte basiert auf einem wahren Fall und beschreibt auf mehr als 370 Seiten ebenso humorig wie farbenfroh aktuelle Lebensverhältnisse in einem der ärmsten, aber auch zivilsten Länder Afrikas. Sie taugt so auch als Vorbereitung auf Reisen zu den Weltkulturerbe-Stätten Kilwa und Stonetown (Zanzibar), ins Weltnaturerbe der Serengeti und des Ngorongoro-Kraters ebenso wie für Selbstfindungstrips auf den Kilimanjaro.

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Nur der Einreisestempel in seinem Pass weist darauf hin, dass Petermann bereits im Land war, bevor Finn Schütte starb. Ins Meldebuch des „Serena“ hatte er sich als direkt aus Hamburg kommend mit dem 31. Dezember als Ankunftstag eingetragen. Wenn er seinen Pass vernichten würde – was hoffentlich nicht nötig wird –, gäbe es seinen Namen nur noch auf den Passagierlisten der Klm und auf dem Doppel der handschriftlichen Ein­reise­erklärung, die er am Flughafen abgeben musste. Beide Pa­piere dürften für die tansanische Polizei nicht besonders greif­bar sein: Das eine steckt irgendwo im Klm-Computer, das an­dere liegt unsortiert unter Bergen weiterer Kopien am Flughafen herum. Noch kann Peter­mann sich also halbwegs si­cher fühlen, säße er nicht in einem 230-Dollar-Zim­mer, das er sich nicht lange leisten kann.

Heute aber lässt sich nichts Rechtes mehr unternehmen. Die halbe Welt hat Feiertag. Wie diesen Tag aushalten? Vierund­zwanzig Stunden tatenlos in einem der teuersten Hotels der Stadt herumsitzen? Dar es Salaam zu verlassen, kommt schlicht noch nicht in Frage. Bevor er von der Bildfläche ver­schwindet, braucht er zumindest zweierlei: die Golftasche mit dem Metalldetektor und Finns Karte aus dem Staatsarchiv. Oh­ne diese beiden Sachen sind Finns Informationen über den zu erwartenden Fundort des Familienschatzes wertlos, da hilft auch keine baumgenaue Angabe in irgendeinem Brief.

Was steht überhaupt in den Erinnerungen von Finns Groß­vater? Petermann liest den Brief noch mal, um sich die Worte einzuprä­gen: „Von der Südostecke des Hauptgebäudes 620 Fuß nach Süden, bis an die Wurzeln des alten Mangobaums, von dort siebzig Schritte nach Osten, dann nochmals dreißig nach Sü­den.“ Wenn der sich man nicht vertan hat! Und dann dieses Maß: 620 Fuß! Zur Jahrhundert­wende, das hat Petermann schon in Hamburg recherchiert, waren das ganz nach Weltanschauung mal 150, mal mehr als 200 Meter! Ob es das Gelände so überhaupt noch gibt, ob der Baum nicht schon hundertmal überflutet und entwurzelt wurde? Petermann hofft, dass es zumindest nicht zu viele alte Mangobäume auf dem Gelände gibt, wenn er es denn jemals finden sollte.

Fieberhaft überlegt er, wie er an die beiden noch fehlenden Ausrüstungsteile kommt. Ein Metalldetektor lässt sich zur Not vielleicht nochmals irgendwo beschaffen, die Karte jedoch gibt es nur hier. Hätte Finn sie bereits in der Hand gehabt, hätte er sie ihm bestimmt gezeigt. So liegt die Kopie wohl noch bei der Sekretärin im Nationalarchiv. Solange er sich aber verfolgt fühlt, zögert er Risiken einzu­gehen. Abschalten oder Abbrechen, das ist jetzt die Frage: ent­weder den Feiertag im „Serena“ aussitzen, Angst abbauen und Pläne schmieden, oder aufgeben und direkt zur Botschaft, um heil aus der Sache herauszukommen. Ein einfaches Umbuchen seines Rückflugs, der erst für den 27. Januar geplant ist, kommt nicht in Frage. Das wäre allzu auffällig, auf sowas achtet jede Polizei.

Nachlassverwalter haben es nicht leicht. Irgendwann am Nachmittag, nach einem halben Dutzend Colas am Pool des „Serena“, hat Petermann sich entschieden. Er wird die Suche nach Finns Schatz durchziehen, auch wenn’s gefährlich werden sollte. Was kann ihm als Ausländer schon groß passieren? Er hat nichts verbrochen, und für Notfälle ist die Botschaft da.

Heute ist Donnerstag, der erste Januar, die Nacht kostet über 200 Dollar, aber lässt sich auch per Kredit­karte bezahlen. Morgen wird er weitersehen und schauen, wie er an Direktor Rohs Sekretärin heran­kommt. Unwahrschein­lich, dass sie vom Tod ihres Auftragge­bers, der sie die Karte kopieren hieß, bereits etwas weiß. Irgendwann danach würde er noch mal ins „Continental“ müs­sen, um den Detektor zu holen – falls den nicht längst die Polizei beschlagnahmt hat. Vorher kann er ja versuchen herauszubekom­men, ob sich so ein Ding auch in Dar es Salaam auftreiben lässt. Da das erneute Auftauchen im „Continental“ das größte Risiko birgt, will er damit bis kurz vor seinem Verschwinden warten.

14. Neujahrsfreuden

Wilfrem Fundikira ist zufrieden. Makaïdi lässt ihn im Keller des Polizeipräsidiums Asservate sichten. Dort ist es kühler als im Büro oben oder beim Chef selbst, auch wenn der das einzige Büro des ganzen Traktes hat, dessen Klimaanlage meist funktioniert. Nach der Feierei gestern Abend tut die Kühle gut. Fundikira freut sich, dass er sich hier unten erholen kann.

Den hellhäutigen Toten hatten sie am Silvesternachmittag mit dem Leichenwagen vom Hotel zum Restaurant seines Bru­ders gekarrt und dort, nach einer kurzen, kostspieligen Ausein­andersetzung, in der Tiefkühltruhe depo­niert. Danach waren er und Baregu zurück ins „Continental“ gefahren, wo ihr Chef von seinem Sessel aus das Personal ver­nahm. Als seine beiden Assis wieder am Tatort erschienen wa­ren, hatte Makaïdi sich augenblicklich erhoben, die Verneh­mungen abgebrochen und ihnen überlassen und war ver­schwunden. Ihre Fragen hatten sie hernach auf den Besucher konzentriert, den der Tote zuletzt hatte. Es war offenbar der gleiche Mann, mit dem er sich das Zimmer geteilt hatte. Ange­kommen war der vor zwei Tagen, und seit dem Morgen nicht wieder aufgetaucht.

Später hatten sie das Hotelzimmer versiegelt und nur leicht tragbare Sachen mitgenommen, schließlich waren sie zu Fuß. Demnächst würden sie das Zimmer ein zweites Mal inspizieren und die größeren Stücke abholen. Solange bleibt der Raum gesperrt.

Zeter und Mordio schreiend war der Hoteldirektor bei ihrem Rückzug auf sie losgegangen: Die Polizei könne doch nicht einfach Hotelzimmer schließen, wer komme denn für den Miet­ausfall auf? Ein 50.000-Shilling-Zimmer mitten in der Hochsai­son leer stehen lassen, nur weil darin ein mzungu zu Tode ge­kommen ist, das sei schlimmer als jede Sünde! Im Bewusstsein, die Interessen seines Chefs zu vertreten, hatte sich Fundikira ins Fäustchen gelacht, war stur geblieben und wähnte sich rein rechtlich sowieso auf der sicheren Seite. Sollte sich der Hotelboss doch an die Erben des Deutschen wenden!

Im Keller jetzt, beim Sichten von Schuttes Hinterlassenschaft mit­ten zwischen den vielen Resten vergangener Verbrechen, ver­lässt sich Makaïdis bester Mann weniger auf seinen Ver­stand denn auf Intuition. Systematisch, strukturiert zu arbeiten fällt ihm sowieso stets schwer. Der Tote hat sich nass ra­siert, klassisch für Schwule, oder? Beine, Achseln und Scham aber waren haarig, das hatte er gesehen. Auch gab es kaum Parfüm im Zimmer, auch das – wie Wilfrem annimmt – nicht gerade typisch für einen Homosexuellen. Aus einem Kultur­beutel im Bad hatten sie noch ein Päckchen europäischer Kon­dome rausgefischt, unbenutzt, zu klein und eher elegant als stark, die Fundikira gut gebrauchen kann und so dezent ver­schwinden lässt. Die Medikamentenliste ist vollständig, wie von wazungu gewohnt: Zwei verschiedene Anti-Malaria-Mittel, beide so brandneu und teuer, dass der Polizist sie bislang nur vom Hörensagen kennt, Dutzende Pillen gegen Reisekrank­heiten und Durchfall, Jod- und andere Salben, ein Töpfchen Vaseline – zum Vögeln? –, Sonnenschutzcreme sowie zwei Spezialmittel, deren Wirkung Fundikira noch ermitteln muss. Nirgends ein Impfpass.

Im Gepäck des Toten gibt’s auffällig viel beschriebenes Papier, einige Kopien, ein teures Diktiergerät – das auf der Asservatenliste von nun an fehlen wird –, ein einfaches mo­bile , codiert und somit wertlos, mehrere Bücher, vermutlich Reiseführer („Tanzania – Ein Reisehandbuch“, EXpress edition, und einige andere mehr, die Fundikira peinlich genau asserviert), eine Handvoll Karten und Dutzende von Kugelschrei­bern. Zuviel für gewöhnliche Touristen, findet Fundikira, der drei für sich einsteckt. Was wollte der mzungu hier?

Papiere, die dessen Identität betreffen, fehlen nach wie vor: Kein Pass, nirgends das Doppel seiner Einreiseerklärung, we­der Kreditkarten noch Schecks. Nichts, außer des nie wieder zu erwähnenden Hundert-Euro-Scheins unter der Einlegesohle in einem der Schuhe des Toten. „Dort darfst du nie vergessen nachzuschauen!“, hatte Wilfrem ein pensionierter Kollege emp­fohlen, der noch unter den Briten diente. „Das lohnt sich!“

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