Christina Hupfer - Alles aus den Fugen

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Jeph fehlt ein ganzes Stück seiner Erinnerung. Vor einem halben Jahr stand ihm, mit einunddreissig, noch die Welt offen. Jetzt steht er auf der Straße und weiß nicht weshalb.
Die Polizei hat ihn mit Fotos eines Tatorts konfrontiert, an dem er bewusstlos aufgefunden wurde. Nun beherrscht ihn die schreckliche Frage: Trägt er die Schuld am Tod zweier Menschen? Die Ermittlungen der Polizei verzögern sich aufgrund ausufernder Kriminalität, Personalmangels und einer Pandemie, die alles ausbremst.
Verzweifelt versucht Jeph wieder auf die Beine zu kommen und sich zu erinnern. Unterstützung hat er so gut wie keine. Abgesehen von einem anderen Obdachlosen und einer kranken jungen Frau, die eher selbst Hilfe brauchen könnten.

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„Ja, ja, die Globuli nehm ich noch. Mach du dir keine Sorgen und genieße die Großstadt!“

Endlich zu Hause hatte sie wenigstens ihre Medizin für die Nacht samt den empfohlenen Kügelchen eingenommen und war dann sofort eingeschlafen.

* * *

Entschlossen wandte sich Kira wieder ihren Studienunterlagen zu. Bis spätestens Ende kommender Woche musste sie ihre anstehenden Arbeiten eingesandt haben! Sie hatte zwar einiges vor der geplanten Reise nach Paris erledigt, aber es warteten noch ein paar Stunden intensiver Arbeit auf sie. Ihre Krankheit und die gestrigen Ereignisse hatten alles verzögert.

Krankheit!? „Sch...!“ Hatte sie ihre Pillen heute morgen schon geschluckt? Erleichtert stellte sie fest, dass das aktuelle Tablettenfach in der Box, die sie sich wöchentlich sorgsam richtete, leer war.

Auf dem Schreibtisch warteten ihre Unterlagen. Unschlüssig nahm sie die Fragebögen zur Hand, begann mit den Aufgaben. Sie liebte das Schreiben, das Spielen mit Wörtern und Sätzen. Aber sie konnte sich nicht konzentrieren. Zwischen ihren Wortbausteinen tummelten sich vermehrt Strichmännchen und Blümchen. So würde ihr die Jury statt einem ordentlichen Zeugnis die Empfehlung geben, sich umgehend an einen Psychiater zu wenden. Sie gab auf.

Da ihre Gedanken sowieso ständig um die Situation im Schrebergarten kreisten, konnte sie sich auch gleich auf den Weg machen. Den Schreibblock, um den er sie gebeten hatte, und ein paar Stifte und Briefumschläge hatte sie schon zusammengesucht. Sie packte eine leere Heftmappe dazu, und — nach kurzem Zögern — das Schreibmäppchen, das Erna ihr vor kurzem geschenkt hatte.

Der nächste Bus fuhr erst um vierzehn Uhr. Sie würde noch eine Kleinigkeit zu sich nehmen, und überrascht stellte sie fest, dass ihr beim Gedanken an Essen das Wasser im Mund zusammen lief. Er hatte bestimmt auch Hunger. Eine Büchse Wurst fand sich im Vorratsschrank. Brot konnte sie unterwegs kaufen. Und in Ernas Sandgrube im Garten fanden sich bestimmt noch ein paar Möhren. Vielleicht gab es auch schon die ersten Radieschen. Ernas Begeisterung für alles was die Erde hergab, hatte sich auf sie übertragen, und sie konnte sich über kleine grüne Spitzen, die ans Licht drängten genauso freuen wie über eine gelungene Redewendung.

So langsam sollte sie sich aber mal aus ihrem schlabbrigen Schlafanzug schälen und sich anziehen. Jeans waren schließlich auch bequem und das T-Shirt von gestern tat es noch. Die Haare, na ja, die konnte man zusammenbinden. Sie bückte sich nach ihren Schuhen. Wieso wurde ihr auf einmal so übel? Das Brot, von dem sie gerade noch mal abbeißen wollte, landete auf dem Tisch, sie hielt sich fest und fühlte sich sterbenselend. Ihre Knie gaben nach. Dann begannen das Herzklopfen und die Schweißausbrüche. Das ganze Programm. Sie schaffte es gerade noch bis auf die Couch, wo sie matt zusammensank.

„Nein, nein!“, wimmerte sie.

Doch!, lästerte eine innere Stimme. Das war die Strafe für deine Nachlässigkeit gestern.

Die Sonne schien ungerührt zum Fenster herein, und im hellen Licht flogen winzige Staubteilchen. Sie legte sich hin und drehte sich zur Wand. Sollten sie doch fliegen. Sie lag nur da. Sie würde jetzt eben nicht losfahren. Sobald sie es schaffte aufzustehen würde sie den Rollladen runterlassen und endgültig die Hoffnung begraben, dass es irgendwann wieder besser werden würde. Und sie würde die Idee, die ihr gekommen war, nicht mit Jeph besprechen können.

Jeph! Er würde auf sie warten, und sie könnte ihm nicht mal Bescheid geben. Ihr Magen revoltierte schon wieder, und sie erreichte gerade noch rechtzeitig das Badezimmer, wo sie sich in hohem Bogen übergab. Ihr Inneres stülpte sich nach aussen. Mehrmals! Sie würgte und spuckte, bis nichts mehr kam. Spülte ewig mit frischem Wasser nach, um den üblen Geschmack zu vertreiben, aß ein Stück trockenes Brot, putzte wütend die scharf riechenden Spritzer weg, danach ihre Tränen und stellte fest, dass sie sich plötzlich viel wohler fühlte. Zaghaft fing sie an, zu glauben, dass der Tag doch noch etwas anderes als Sofapolster für sie bereit hielt.

Ab sofort würde sie sich ganz genau an ihren Medikamentenplan halten! Wie spät war es? Zwanzig Minuten nach dreizehn Uhr. Das würde knapp! Im Treppenhaus fiel sie fast über den Nachbarjungen und vor der Tür rempelte sie einen alten, kurzsichtigen Herrn an, der die Klingelschilder studierte und eine Familie Schmitz suchte. Zu jemandem namens Schmitz würde er gut passen mit seiner Schiebermütze und den ausgeklappten Ohrenschützern. Der musste doch zerfließen bei dieser Wärme. ‚Viel zu warm für die Jahreszeit‘, hatte der Nachrichtensprecher sich wie bald jeden Tag wiederholt.

„Tut mir leid, aber hier wohnen die nicht.“ Sie musste weiter.

Die Tasche auf ihrem Rücken zog heftig nach unten. Papier ist schwer. Wurstdosen, Brot und Äpfel haben auch ihr Gewicht. Der Weg von der Haltestelle bis zu ihrem Ziel brachte sie ins Schwitzen, und sie merkte, dass sie bis auf den Kanten Brot noch nichts im Magen hatte. Aber dem Hunger konnte sie ja bald abhelfen. Beim Gedanken an ein Picknick im Grünen bekam sie Appetit wie schon lange nicht mehr.

Schon von weitem sah sie die geöffnete Tür des Gartenhauses. Die Bank, die unter dem Vordach im geschützten Winkel einer vorgezogenen Seitenwand stand, war sauber abgeräumt. Nur noch eine mit Kleinkram gefüllte Klappkiste war darauf abgestellt. Wo hatte er nur das ganze Material hingetan? Wo war er überhaupt? Und wo waren die Räder....? Nichts bewegte sich, alles war unheimlich ruhig. Es konnte doch nicht sein...? Aber — ein armer Typ ohne Geld hatte sicher ein paar Freunde, die ihm helfen könnten, alles mögliche zu verkaufen...

Beunruhigt lief sie schneller und starrte kurz darauf ungläubig in den sorgfältig geleerten Raum. Nur auf dem Boden sah sie Fußspuren in einer Schicht erdiger Krümel, und auf der Arbeitsplatte stapelten sich die Tüten mit Ernas Häkeldeckchen.

Kapitel 10

Jeph

Der Traum war heftig. Wieder sprudelte das Blut. Szenen wie aus einem Horrorfilm schnürten ihm die Luft ab. Aber diesmal rüttelte ihn kein Bettnachbar wach. Diesmal war es ein Spatenstiel, den er mit seinen heftigen Bewegungen umgeworfen hatte. Knapp am Kopf vorbei traf er auf seine Schulter, was ihn vor Schmerz laut aufschreien ließ. Und was außerdem dazu führte, dass er beim Hochfahren noch ein paar Blumentöpfe mitriss. Er erwartete, dass von dem Getöse gleich jemand aufgeschreckt an die Tür klopfen würde, und er Rede und Antwort stehen müsste. Doch nur die hohen Töne der Vögel, die den Morgen begrüßten, schrillten in seinen Kopf. Stöhnend setzte er sich auf, zog die Decke um sich und fragte sich, was zum Teufel er hier eigentlich machte. Und jetzt war sein Kopf wieder durcheinander geschüttelt. Sehr hilfreich, wenn man über so wichtige Dinge nachdenken sollte, wie zum Beispiel, wie man von hier aus zu Geld kommen könnte. Wie eine Arbeit finden? Wie herausfinden, was geschehen war? Aber erst mal, wie sich waschen? Wie die Kleidung reinigen, die er immer noch verdreckt in seiner Tasche herum trug? Und was sollte er mit der Kleinen anfangen? Sie war so bemüht, ihm zu helfen, aber er fühlte sich dadurch eher eingeengt. Wenn Isabell... Nicht dran denken!

Im schnell heller werdenden Tageslicht konnte er seine Herberge nun erst richtig in Augenschein nehmen. Diese Hütte war ganz und gar nicht das, was er gewohnt war. Sa-tinbettwäsche und Zentralheizung, ade. Stattdessen Gerümpel, Staub und erdrückende Enge. Na ja, im Krankenhaus hatte er Zeit genug gehabt, sich an wenig Platz zu gewöhnen.

Da er schon mal wach war machte er sich auf die Suche nach etwas Essbarem. Ein paar Kekse von gestern waren noch übrig, und nachdem er das ganze restliche Gartenzubehör vor die Tür geschafft hatte, fand er im Schrank unter der Arbeitsplatte diverse Schraubgläser. Gefüllt mit Salz, Zucker, Mehl, Honig und Nescafé! Sogar einen Wasserkocher, Dosenmilch und Gewürze entdeckte er. Das Knäckebrot in der Büchse war weich, aber noch genießbar. Verhungern würde er also nicht.

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