Christina Hupfer - Alles aus den Fugen

Здесь есть возможность читать онлайн «Christina Hupfer - Alles aus den Fugen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Alles aus den Fugen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Alles aus den Fugen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Jeph fehlt ein ganzes Stück seiner Erinnerung. Vor einem halben Jahr stand ihm, mit einunddreissig, noch die Welt offen. Jetzt steht er auf der Straße und weiß nicht weshalb.
Die Polizei hat ihn mit Fotos eines Tatorts konfrontiert, an dem er bewusstlos aufgefunden wurde. Nun beherrscht ihn die schreckliche Frage: Trägt er die Schuld am Tod zweier Menschen? Die Ermittlungen der Polizei verzögern sich aufgrund ausufernder Kriminalität, Personalmangels und einer Pandemie, die alles ausbremst.
Verzweifelt versucht Jeph wieder auf die Beine zu kommen und sich zu erinnern. Unterstützung hat er so gut wie keine. Abgesehen von einem anderen Obdachlosen und einer kranken jungen Frau, die eher selbst Hilfe brauchen könnten.

Alles aus den Fugen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Alles aus den Fugen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Der Schlüssel ist unter einem Stein versteckt. Gleich hab ich ihn.“ Ein kurzer Seitenblick auf ihn reichte, um zu sehen wie erledigt er war. „Und dann machen wir uns erst mal eine schöne Kanne Tee. Den haben wir auch dringend nötig!“

Sie fühlte sich wie eine der Protagonistinnen ihrer geliebten Mittelalterromane, die gerade einen Marathon durch irgendwelche Folterinstrumente hinter sich gebracht hatte. Keinen Meter wäre sie weitergefahren.

„Ach du Sch...!“

„Oh, nein!“

Die Tür war offen. Aber in dieser Hütte würde heute niemand übernachten. Entsetzt starrten sie in das vollgestopfte Innere. Eine Liege war zwar zu erkennen. Sie lehnte zusammengeklappt an der Wand, gehalten von unzähligen Gartengeräten mit blinkenden Zinken und Schaufeln. Der Tisch balancierte oben drüber. Und auch der war noch belegt mit gehäkelten Gardinen und Deckchen, säuberlich zusammengelegt in mehreren Plastiktüten. Auf der Arbeitsplatte unter dem winzigen Fenster stapelten sich turmhoch leere Blumentöpfe, Säcke mit Blumenerde, Düngemittel, Pflanzenschutzmittel, Bindedraht, und noch so einiges von dem was man als Gärtner braucht. Jeder Kubikzentimeter des kleinen Raums war ausgefüllt. Als letztes Bollwerk versperrte der Rasenmäher den Eintritt ins erhoffte Paradies. Jeph hätte schon ordentlich schrumpfen müssen, um sich darin einzurichten.

„Oh nein, das tut mir so leid. Was machen wir jetzt nur?“

Sie war schwach vor Enttäuschung, aber sie konnte sich nicht mal setzen. Die Gartenbank vor der Tür war bedeckt mit einer schwarzen Plane, unter der sich weitere, sicher unentbehrliche Dinge für den Gartenbau abzeichneten.

Das ganze Zeug aus dem Anbau! Sie hatte nicht daran gedacht. Es war ihr vollkommen entfallen. Erna hatte erzählt, dass der kleine angebaute Schuppen, in dem sie ihr Werkzeug aufbewahrte, undicht war, und dass sie Holzbalken und Dachpappe bestellt hatte. Besagter Neffe wollte ihr beim Reparieren helfen. So weit war es offenbar nicht gekommen.

Kapitel 8

Jeph

‚Rein rauschen in die verfuckte Scheiße, das geht schnell, aber versuch mal rauszukommen!‘, hatte einer an die Tür der Toilette gekritzelt, die Jeph heute morgen aufgesucht hatte. Wie wahr! Wenn er wenigstens wüsste, wie er da reingeschliddert war. Wünschte, er könnte jemanden für all das verantwortlich machen. Wollte zuschlagen, brüllen, wüten.

Aber so jämmerlich, wie er sich fühlte, musste er froh sein, dass da im Moment niemand zur Verfügung stand. Die sperrigen Dinge in der Hütte setzten sich wenigstens kaum zur Wehr, und Stunden später konnte er sich endlich auf die harte Liege fallen lassen. Wo die Polsterauflage und die viel gepriesene warme Decke waren, wussten allerdings wahrscheinlich nur die Mäuse, die er durch die Dunkelheit huschen hörte. Der Schlaf ließ natürlich auf sich warten, wie konnte es auch anders sein. Obwohl er sich einfach nur wegdriften lassen wollte, ging ihm der unwirkliche Tag pausenlos durch den Kopf. Und immer noch hatte er nicht den Hauch einer Ahnung was ihn in diese Lage gebracht hatte.

Hoffentlich war die Kleine — für ihn war sie immer noch das Mondkalb — gut heimgekommen. Sie hatte ihn nicht zu der fünf Minuten entfernten Bushaltestelle mitgehen lassen, und er hatte nicht darauf bestanden.

„Der Bus kommt ja gleich“, hatte sie gesagt. „Und du hast hier noch genug zu tun, um Platz zu schaffen. Ich komme morgen Nachmittag und hole Ernas Rad.“

Sie war so blass, so durchscheinend blass. Er hatte nicht mal ein Telefon, um nachzufragen ob sie gut zu Hause angekommen war. Verdammt. Er wusste nicht mal mehr, wie sie mit Nachnamen hieß. Warum hatte er sich nicht besser um sie gekümmert? Er brauchte sie, konnte ohne sie doch nicht einfach hier bleiben. Die Nachbarn wären nicht normal, würden sie nicht neugierig werden und ihm Schwierigkeiten bereiten. Da der Schlaf sich einfach nicht einstellte, malte er sich aus, wie es von hier aus weitergehen sollte. Alles war besser als Abend für Abend diese Absteige aufsuchen und sein Spiegelbild in diesen gescheiterten Gestalten sehen zu müssen. Er würde gerne das Fahrrad eine Weile behalten. Ein Damenrad mit Packtaschen!!!, das er früher niemals auch nur von Ferne angeschaut hätte. Der Achter im Vorderrad war das kleinste Problem. Wie es aussah, würde er auch etwas Werkzeug in dem ganzen Durcheinander finden. Wenn er was zu tun hatte, ging es ihm gleich besser.

Er würde....

Kapitel 9

Kira

Wo hab ich denn nur...? So durcheinander war sie schon lange nicht mehr gewesen, aber auch nicht so unruhig, so lebendig. Sie musste sich langsam zusammenreißen, denn sie wollte ihre Aufgabenblätter unbedingt heute noch abschicken. Ihr Studium war ihr doch wichtig. Aber am liebsten würde sie statt über Syntax und Semantik nachzudenken, den nächsten Bus nehmen, um sich zu überzeugen ob in der Gartenanlage alles in Ordnung war. Ihr Herz pochte beim Gedanken an Jeph. So hatte es nicht mal geschlagen als sie gestern im Sanitätswagen neben Michael saß. Und der sah eindeutig vorzeigbarer aus. Immerhin hatte ihr die ganze Aktion heute Nacht einen wunderbar tiefen Schlaf beschert.

Schon auf der Fahrt nach Hause hatte sie den größten Teil der Seifenoper verpasst, die ein junges Paar in voller Lautstärke im Bus aufführte. Dabei hätte es sie brennend interessiert, was sie noch an unflätigem Vokabular zu bieten hatten! Sie war erst wieder aufgewacht als ihr Handy aufdringlich zu klingeln begann.

„Mama“, hatte sie geseufzt und betreten aufs Display gestarrt. Was sollte sie nur sagen? Ganz sicher nichts darüber, was sie heute getrieben hatte. „Hallo Mama?“

„Kira, mein Spatz, endlich komme ich dazu, dich anzurufen. Du hast bestimmt schon gewartet! Es ist unglaublich viel los hier in München, und wahnsinnig anstrengend. Die meisten vom Kurs sind ganz in Ordnung, und wir haben heute schon eine Einführung bekommen. Was soll ich denn noch alles über Buchhaltung und Büro-Strategie lernen? Ich arbeite doch nur halbtags und habe keinen Einfluss auf irgendwelche Abläufe. Aber morgen Abend gehe ich noch zu einem Vortrag, der wirklich was für mich ist. Stell dir vor, die Liga der Heilpraktiker tagt auch in unserem Hotel! Und ich hab eine sehr nette Frau kennen gelernt, die nimmt mich mit. Hört sich unglaublich interessant an. Es geht um...“

Oh je, noch einem Versuch mit neuen Medikamenten bin ich jetzt wirklich nicht gewachsen, dachte Kira und bemühte sich weiter zuzuhören.

„...bin jetzt stehend ko! Bei dir alles in Ordnung? Wie geht es dir? Was ist denn das für ein Krach?“

„Oh... Äh... Fernsehen. Bin eingeschlafen.“ Sie bedeckte das Telefon mit ihrer Jacke, um die Geräusche zu dämpfen. „Ich bin auch furchtbar müde. Gehe gleich ins Bett.“

„Vergiss deine Tabletten nicht. Und nimm zur Sicherheit noch ein paar Globuli. Am besten die Nummer sieben.“

Durch das gesamte Telefonnetz hätte zu hören sein müssen wie ihr Herz kurz aussetzte. Sie hatte den ganzen Tag keine einzige Tablette geschluckt! Dafür hatte sie einen Fremden aufgelesen, der in eine Mordgeschichte verwickelt war und sich jetzt in der Gartenhütte der Nachbarin einnistete. Und fremd war er. Was wusste sie schon über ihn?

„...hol dir bitte nichts mehr vom Chinesen. Dieses Virus... Hallo Kira, bist du noch dran?“

„Oh, ja, nichts vom Chinesen holen. Versprochen.“ Sie hatte sich durch das Gespräch gekämpft und es geschafft, ihre heutigen Erlebnisse für sich zu behalten. Sie wusste, ihre Mutter hätte bei ihren Workshops sonst keine ruhige Minute mehr, würde alles stehen und liegen lassen und innerhalb der nächsten Stunden auf der Matte stehen. Nein, es ist wirklich besser ich sage nichts, redete sie sich zu. Bis sie wieder zurück ist, wird sich alles geklärt haben, und Jeph ist wieder verschwunden.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Alles aus den Fugen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Alles aus den Fugen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Alles aus den Fugen»

Обсуждение, отзывы о книге «Alles aus den Fugen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x