Christina Hupfer - Alles aus den Fugen

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Jeph fehlt ein ganzes Stück seiner Erinnerung. Vor einem halben Jahr stand ihm, mit einunddreissig, noch die Welt offen. Jetzt steht er auf der Straße und weiß nicht weshalb.
Die Polizei hat ihn mit Fotos eines Tatorts konfrontiert, an dem er bewusstlos aufgefunden wurde. Nun beherrscht ihn die schreckliche Frage: Trägt er die Schuld am Tod zweier Menschen? Die Ermittlungen der Polizei verzögern sich aufgrund ausufernder Kriminalität, Personalmangels und einer Pandemie, die alles ausbremst.
Verzweifelt versucht Jeph wieder auf die Beine zu kommen und sich zu erinnern. Unterstützung hat er so gut wie keine. Abgesehen von einem anderen Obdachlosen und einer kranken jungen Frau, die eher selbst Hilfe brauchen könnten.

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Gib dich endlich zufrieden, Kira. Hier ist es doch auch schön! Der Windstoß, der das Wasser im Schatten grau kräuselte, und dafür sorgte, dass sie die Jacke enger zuziehen musste, schien sie auszulachen.

Du mich auch!, dachte sie zornig, zog die Brottüte wieder heraus, kramte nach ein paar Bröseln und warf sie den wartenden Vögeln zu. Vielleicht kann ich wirklich niemals in einem dieser wundervollen Hotels sitzen und auch nie an der Concierge meine Französischkenntnisse ausprobieren. Aber unvergessliche Eindrücke gibt es auch im Fernsehen, und der Vin rouge ist bestimmt nicht halb so toll wie jeder meint. Ich könnte ja mit dem tauschen, der gerade hinter mir stehen geblieben ist, und dessen unangenehmer Geruch mir grade in die Nase steigt. Dann hätte ich Grund zu jammern.

Ein eigenartiges Rumpeln drang an ihre Ohren. Magenknurren??? Ohne sich umzudrehen, reichte sie die Tüte mit dem angebissenen Brot nach hinten: „Wenn Sie wollen.....?.“

Die sich hastig entfernenden Schritte verklangen. Wenigstens hatte sie außer den Spatzen noch jemandem eine kleine Freude machen können. Und so langsam sollte sie sich jetzt wirklich auch auf den Weg machen. Sie putzte die Schlieren aus ihrer Brille — die Kontaktlinsen, zu denen sie sich von Laura hatte überreden lassen, lagen zu Hause zuunterst im Schrank, auch so was Unnützes — und stand müde auf.

Kapitel 3

Kira

Ihre Büchertasche wurde immer schwerer, und die Sonne tat ihr Übriges. Kaum zu glauben, dass das ein ganz normaler Februartag war, Dass sie auch den Bus verpassen musste! Erschöpft blieb sie stehen, klemmte ihre nun viel zu warme Jacke zwischen die Knie und wühlte hektisch in den Tiefen ihrer Tasche nach einem Stück Traubenzucker. Sie brauchte es, brauchte Kraft. Trotzdem würde sie es nicht schaffen, rechtzeitig zu Hause zu sein. Sie würde eine weitere Debatte über den Unsinn, alleine in der Stadt herumzustreifen, aushalten müssen.

„Dass ihr Frauen immer ein ganzes Warenlager mitschleppen müsst!“

Die amüsiert klingende Stimme von oben ließ sie zusammenzucken. Ein Sanitätswagen hatte unbemerkt neben ihr angehalten, und erfreut erkannte sie am Steuer einen der netten Samariter, vertraut von viel zu vielen Fahrten ins Krankenhaus.

„Oh, hallo Ralf.“ Sie lächelte ihm zu. „Habt ihr mich erschreckt!“

„Sollen wir dich mitnehmen, Prinzessin? Wir fahren sowieso grade in deine Richtung.“

„Dürft ihr das denn?“, fragte sie zweifelnd, stieg aber bereits ein und zwängte sich zu den beiden jungen Männern in den Wagen.

„Nur nicht zu viel fragen!“, lachte der andere, auch er kein Unbekannter. Im Gegenteil. Der Anblick des dunkelhaarigen angehenden Arztes mit dem markanten Gesicht, Michael hieß er, hatte ihr Herz schon öfter höher schlagen lassen. Und als sie nun so eng an ihn gedrückt auf dem Sitz saß, schlug es noch schneller. Willkommen in „Sturm der Liebe“, Nachbarin Ernas Lieblingsserie. Wie peinlich! Während sie noch mit ihren Gefühlen kämpfte, plauderte der Verursacher unbeeindruckt mit ihr und Ralf. Auch der so ein Exemplar zum Verlieben. Nett und freundlich, genau so ein blondes sonniges Exemplar und genau so unsensibel wie Michael. Aber für die beiden war es ja nichts ungewöhnliches, von Patientinnen aller Altersklassen angehimmelt zu werden. Eine dümmlich grinsende junge Frau, die nicht mal ein paar sinnvolle Sätze von sich gab und sich schmerzlich ihrer dünnen, schlaffen Haare und ihrer fahlen Gesichtsfarbe bewusst war, hatte da erst recht keine Chance.

Viel zu schnell erreichten sie ihr Wohngebiet. Einer rote Ampel verdankte sie immerhin noch ein paar weitere Minuten in dieser angenehmen männlichen Gesellschaft.

„Ist das da nicht Joseph Bronner?“ Ralf deutete auf einen Mann in grünem Anorak, der vor ihnen die Straße querte. „Den haben sie doch gestern erst entlassen.“

„Gestern? Dann sollte er vielleicht nicht schon jetzt mit schweren Taschen durch die Gegend marschieren!“ Michael runzelte besorgt die Stirn.

„Das interessiert in der Klinik doch niemanden. Ist sowieso ein armer Kerl. In seiner Haut möchte ich jetzt wirklich nicht stecken.“

„Wieso eigentlich? Ich hab nur am Rande mitbekommen, dass er ewig lang bei uns in der Klink war. In der Neurologie, soviel ich weiß.“

Kira, die ihre romantischen Vorstellungen energisch beiseite geschoben hatte, schaute neugierig hinaus. Joseph. Jeph! Sie hatte sich also doch nicht geirrt. Er war es, den sie vorher im Park gesehen hatte.

„Den kenne ich“, mischte sie sich ein. „Das ist ein ehemaliger Klassenkamerad von mir. Der Schwarm aller weiblichen Wesen auf dem Schulgelände. Er sah ja auch unglaublich gut aus. Damals“, fuhr sie fort und blickte ihm irritiert nach. „Er hätte jede haben können, ich hab auch zu seinen Fans gehört.“ Sie lachte. „Aber nicht mal unsere Klassen-Queen kam bei ihm an. Obwohl sie ein Fahrgestell hatte, um das wir sie alle beneidet haben, schraubte er lieber an welchen mit Rädern herum. Schon damals hatte er immer irgendein Fahrzeug. An Geld hat es ihm jedenfalls nie gefehlt.“

„Im Moment fehlt es ihm aber eindeutig an beidem!“

„Ja.“ Verwundert schaute sie dem Mann nach, der gerade in eine Seitengasse abbog „Wenn man ihn so sieht.“ Sie konnte es körperlich fühlen. Die ganze Gestalt wirkte niedergeschlagen. Die grüne Jacke, viel zu groß, schlabberte über einer ausgebeulten Jogginghose, und der Gang signalisierte Hoffnungslosigkeit. „Was ist denn passiert?“

“Na, so genau weiß ich das auch nicht.“ Ralf zuckte mit den Schultern. „Eine ziemlich seltsame Geschichte. Er war wohl gerade im Haus seiner Verwandten als die überfallen und dabei umgebracht wurden. Er selbst wurde bewusstlos drinnen aufgefunden. Kann sich angeblich an nichts erinnern.“

„Na, ja, bei einem Schädel-Hirntrauma ist das nicht ungewöhnlich“, sagte Michael.

„Nun, es kursieren die wildesten Vermutungen. Stand ganz groß in der Zeitung. Habt ihr das nicht gelesen?“

„Ich nicht, aber ich war die letzte Zeit so mit meinem Studium beschäftigt“, antwortete Michael. „Wird jetzt echt heftig.“

„Ich hab davon gehört“, sagte Kira betroffen. „Aber ich wusste nicht, dass es dabei um Jeph ging.“

„Und wieso läuft er jetzt durch die Straßen wie ein herrenloser Hund? Hat er kein Zuhause?“, fragte Michael.

„Keine Ahnung.“ Ralf zuckte mit den Achseln und reckte den Kopf. „Besuch hat er so gut wie keinen bekommen, das weiß ich. Dafür war die Polizei öfter da, hat mir Schwester Cordula erzählt. Und die Sozialarbeiterin kam die letzten Tage auch ein paarmal vorbei.“

„Du solltest langsam mal losfahren, glaube ich. Die Ampel wird gleich wieder rot. Sie hat mindestens schon das zweite Mal die Farbe gewechselt!“ Michael knuffte ihn in die Seite, und Kira schaute immer noch verwirrt der Gestalt hinterher, die gerade in der Gasse verschwand.

* * *

„Mama? Was machst du denn da?“

Kira blickte erstaunt auf geöffnete Türen, auf Stapel von Kleidung, Unterwäsche, Schals und einen Berg von Schuhen.

„Kira! Wie gut, dass du endlich da bist.“

Ihre Mutter kam in Unterwäsche aus dem Schlafzimmer und strich sich seufzend die dunkelblonden, halblangen Haare aus dem Gesicht. Mit ihren etwas über fünfzig Jahren war sie noch immer eine attraktive Erscheinung. Nur die tief eingekerbten Falten in ihren Mundwinkel verrieten, dass das Leben es nicht immer gut mit ihr gemeint hatte.

„Warum bist du so spät dran? Ich hab schon gedacht, du kommst gar nicht mehr? Ich muss auf ein Seminar, so einen Workshop. Von jetzt auf nachher. Eine Kollegin ist ausgefallen, und ich sollte bald los. Wie lang braucht man nach München? Drei Tage soll das gehen! Aber ich muss. Bleibt mir nichts anderes übrig. Samstag Abend bin ich wieder da. Kannst du alleine zurechtkommen, Schatz? Wenn es dir nicht gut geht, können die mich mal!“

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