Cristina Fabry - Ich hab' den Ausbau nicht gewollt

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Ein liebenswertes Dorf feiert sich selbst. Engagierte Bürger stellen eine Menge auf die Beine, mögen sich, aber machen sich auch gegenseitig das Leben schwer. Inmitten dieser Normalität gärt ein jahrzehntealter Generationen-Konflikt und schließlich gibt es einen Todesfall zu beklagen, von dem die einen behaupten, die Familie habe nachgeholfen, andere, die undurchschaubare Windkraft-Mafia stecke dahinter. Zum dritten Mal muss Kriminalhauptkommissar Stefan Keller von der Bielefelder Mordkommission wider Willen auf dem Lande ermitteln. Ohne seine Kollegin Sabine Kerkenbrock würde er das nicht überstehen, auch wenn das idyllische Häger nur einen Steinwurf von der Ostwestfalenmetropole entfernt liegt.

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„Ach was.“, erwiderte Bernhard. „Zum Abendprogramm ess' ich immer Würmer und trinke ein Bier.“

„Ach so.“, antwortete Luise, gar nicht erstaunt über die befremdlichen Essgewohnheiten ihres Schwagers, denn sie wusste, dass mit Würmern Erdnuss-Flips gemeint waren.

„Hast du denn noch keinen Kaffee gehabt?“, fragte er seine Schwägerin fürsorglich.

„Nee, ich hab' ja geschlafen. Aber Martina kocht sicher gerade welchen. Einen trinkste doch mit, oder?“

„Na ja, einen vertrage ich wohl noch.“

„Siehste.“, sagte Luise und tippelte zu ihrem Wohnzimmerschrank, aus dem sie die altbewährten Waffelröllchen zog.“

„Wegen mir musst du jetzt aber keine Kekse mehr herkriegen.“, protestierte Bernhard.

„Ach, so'n bisschen was zu knabbern“, hielt Luise dagegen, „damit der Kaffee nicht so allein im Magen ist und vor lauter Einsamkeit Schaden anrichtet. Kuchen kriege ich ja heute nicht, den hätte es bei der Frauenhilfe gegeben, da hat Martina nichts für mich mitgebracht.“

„Die kann dir doch wohl eben noch ein Stück holen.“

„Nee, der Dorfladen hat ja nur morgens auf.“

„Mittwochs auch nachmittags.“

„Das wusste ich gar nicht.“

„Wie isses, Luise? Gehen wir beide dahin und setzen uns bei Kaffee und Kuchen ins Café?“

„Ach, du bist wohl nicht ganz gescheit.“, erwiderte Luise. „Martina hat bestimmt gleich den Kaffee fertig. Soll die den etwa weg kippen? Und wie sieht das denn aus, wenn ich nicht zur Frauenhilfe gehe, aber zum Kaffeetrinken in den Dorfladen. Da zerreißen sich ja alle die Mäuler über mich.“

Wie auf ein Stichwort betrat Martina das Wohnzimmer mit dem erwarteten Kaffee. Sie schenkte Bernhard und Luise eine Tasse ein und stellte einen Teller mit weichen Orangen-Schokoladen-Plätzchen dazu. „Deine Waffelröllchen pack mal wieder in den Schrank.“, scherzte Martina. „Hans Dillinger kommt heute nicht.“

„Nein, der kommt schon lange nicht mehr.“, antwortete Luise mit unverhohlenem Bedauern. „Ist auch schon seit acht Jahren tot.“

Trotzig stellte Luise ihre Waffelröllchen auf den Tisch, denn sie fand sie immer noch köstlich im Gegensatz zu Martinas Billig-Gebäck für Zahnlose. Sie hatte zwar schon lange keine eigenen Zähne mehr, aber mit der Haftcreme saßen die Dritten bombig.

„Und was gibt’s Neues, Bernhard?“, fragte Luise und biss demonstrativ in ihr knuspriges Lieblingsgebäck.

„Ach, ich hab' wieder Ärger mit meinen Mietern. Immer dasselbe.“

„Ach, mit diesen Klutes?“

„Nein, die benehmen sich ganz ordentlich, wenn nur die Frau nicht immer so viel dummes Zeug sabbeln würde. Aber er hat ja studiert. War ja Doktor in Bielefeld.“

„War der nicht Internist?“, fragte Luise.

„Nee. Fach-arzt für All-ge-mein-me-di-zin. So nannte der sich. Na, jedenfalls ist er ganz vernünftig, so'n Ruhiger, aber sie, dann wollte sie die Buchsbaumhecke wegreißen und Lavendel pflanzen, dann wollte sie das Carport bunt anmalen, dann die Terrasse anders pflastern, aber ich hab' ihr gesagt, Frau Rösener-Klute, hab' ich gesagt, wenn Sie das alles so haben wollen, müssen Sie sich ein eigenes Haus kaufen. Da hat sie ihren Lavendel mit ins Rosenbeet gepflanzt, am Carport hängen jetzt so komische, bunte Stofffetzen und auf die Terrasse haben sie Holzfliesen gelegt, die man einfach wieder runternehmen kann. Aber eins sag' ich dir, wenn das gammelnde Holz mir die Platten versaut, dann zahlen die mir das auf Heller und Pfennig.“

„Geld genug haben die ja, wenn er Doktor war. Und die anderen?“

„Ja. Die sind das Problem. Zuerst wohnten oben drin ja diese Habenichtse, die zuerst mit den Scheinen wedelten und nachher pleite waren. Und bei denen, die dann einzogen, dachte ich, jetzt habe ich meine Ruhe. Ich hatte mich extra vorher erkundigt. Sein Vater war Professor und ihrer Pastor. Die sind beide Lehrer und haben zwei Kinder. Die sahen auch ganz ordentlich aus, als die sich vorstellten, hatten die Haare ordentlich, die Kleidung war sauber, die Schuhe geputzt, das Auto gewaschen und die Kinder gut erzogen. Sie waren mit allem zufrieden, auch damit, dass sie den kleineren Garten haben, der auch noch zum Norden liegt, aber dafür ist die Wohnung ja mit Südbalkon. Aber dann ging's los. Zuerst habense ein Bienenhotel gebaut, was'n Quatsch, wo so ein Ding doch ein paar Meter weiter an der Boulebahn steht, und die Nachbarn haben sich beschwert, dass sie beim Kaffeetrinken auf der Terrasse immer alles voller Bienen, Hummeln und Wespen haben.“

„Wer, diese Klutes?“

„Ja, die auch, aber auch die vom Haus nebenan. Diese Lehrer meinten jedenfalls, das läge nicht an ihrem Bienenhotel, das wäre im Spätsommer eben so und sie sollten mal froh sein, dass das ganze Gift inne Landwirtschaft nicht alle Bienen ausgerottet hätte, sonst gäbe es bald nichts mehr zu essen.“

„Ja, aber ohne das Gift jawohl auch nicht.“, mischte Martina sich nun ein, die die ganze Zeit über neugierig dabei gestanden hatte. „Ohne Pflanzenschutzmittel, Schädlingsbekämpfung und Kunstdünger würden unsere Äcker wohl kaum genug hergeben für die ganzen Leute in unserem vollen Land.“

„Na, werden ja eher weniger als mehr.“, meinte Luise. „Werden ja kaum noch Kinder geboren.“

„Dafür kommen jetzt die ganzen Flüchtlinge. Und die Türken sind ja auch noch da. Die kriegen immer noch reichlich Kinder, und die müssen ja schließlich auch alle was essen.“

„Erzähl das mal Herrn Lehrer und Frau Lehrerin.“, meinte Bernhard. „Jetzt haben sie doch die schöne, einheitliche Puschenrasenfläche aufgerissen und da landwirtschaftliches Gras mit Wiesenblumen eingesät, mitten in der Siedlung, und ich kann jetzt wieder zusehen, wie ich die Nachbarn beruhige, die sich über die ganzen Unkrautsamen ärgern, die zu ihnen rüberfliegen.“

„Was soll denn der Quatsch mit der Wiese?“, fragte Luise. „Haben sie dazu was gesagt?“

„Die fingen doch tatsächlich wieder mit den Bienen an!“, regte Bernhard sich auf. „Und die Schmetterlinge haben sie ja auch noch ins Spiel gebracht. Tja, und jetzt wollen sie den Holzschutzanstrich vom Carport auf Schadstoffe untersuchen lassen und ich soll das bezahlen, und wenn es dann wirklich zu giftig ist, dann soll ich das Teil abreißen und neu aufbauen und selber zahlen wollen sie natürlich nichts, sagen, das wäre Vermietersache.“

„Sollen sie doch woanders hinziehen, wenn ihnen das alles nicht passt.“, meinte Martina.

„Ja, das habe ich auch gesagt.“, erklärte Bernhard. „Aber da wurde die Frau Lehrerin regelrecht zur Furie. 'Das könnte Ihnen so passen!', hat sie gesagt und 'So einfach kommen Sie uns nicht davon.' - Nein, nein, ich sage euch, das macht heute alles keinen Spaß mehr mit dem Vermieten. Ich dachte, bei so 'nem Neubau läuft das alles von selbst, aber jetzt denke ich manchmal, ich sollte alles verkaufen und aufbrauchen. Gibt ja sowieso keinen, dem ich was vererben kann.“

„Ach, Onkel Bernhard“, versuchte Martina ihn zu beruhigen, „wenn du kein Aufgabe mehr hast, dann langweilst du dich am Ende noch zu Tode. Du schaffst das schon. Notfalls ekelst du die Lehrer raus. So schwierig ist das gar nicht.“

„Na, wenn das nicht so schwierig ist“, erwiderte Bernhard, „kannst du das ja übernehmen. Aber sag mal, Martina, hast du gar nichts zu tun?“

„Wieso? Ich kann hier doch wohl stehen, schließlich wohne ich auch hier.“

„Na, dann setz dich wenigstens hin, sonst hat man ja das Gefühl, dass man gleich wieder gehen soll.“

Mit einem Lächeln, das Gelassenheit ausdrücken sollte, aber kaum ihre Verärgerung verbarg, setzte Martina sich betont langsam auf einen Sessel.

„Besser so?“, fragte sie.

„Viel besser.“, antwortete Bernhard.

Nach einer Stunde machte Luises Schwager sich auf den Heimweg und Martina begleitete ihn zur Tür. Danach räumte sie das Kaffeegeschirr ab und ließ Luise allein. Im Fernsehen lief um diese Zeit nichts Interessantes und außerdem wollte Luise wissen, was sie bei der Frauenhilfe verpasst hatte. Sie rief Hildegard Bierhoff an, ihre langjährige Freundin, die seit ihrer Heirat im Gasthof lebte. Als sie sich nach längerem Läuten am Telefon meldete und Luise sich zu erkennen gegeben hatte, fragte die: „Luise, wo bist du heute Nachmittag gewesen? Alle haben nach dir gefragt.“

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