Cristina Fabry - Ich hab' den Ausbau nicht gewollt

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Ein liebenswertes Dorf feiert sich selbst. Engagierte Bürger stellen eine Menge auf die Beine, mögen sich, aber machen sich auch gegenseitig das Leben schwer. Inmitten dieser Normalität gärt ein jahrzehntealter Generationen-Konflikt und schließlich gibt es einen Todesfall zu beklagen, von dem die einen behaupten, die Familie habe nachgeholfen, andere, die undurchschaubare Windkraft-Mafia stecke dahinter. Zum dritten Mal muss Kriminalhauptkommissar Stefan Keller von der Bielefelder Mordkommission wider Willen auf dem Lande ermitteln. Ohne seine Kollegin Sabine Kerkenbrock würde er das nicht überstehen, auch wenn das idyllische Häger nur einen Steinwurf von der Ostwestfalenmetropole entfernt liegt.

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„Hat ja auch selber keine, der alte Platzpatronen-Schütze.“, bemerkte Christian. „Aber sag mal, Karl-Heinz, woher weißt du das eigentlich alles?“

„Unser Michael ist da immer hingegangen. Die haben sich ja jetzt was in Theesen gekauft, da hat er auch seine Firma.“

„Na, dann haben die ja jetzt ihre Ruhe.“, meinte Christian.

Herbert Schmittke mischte sich ein: „Und ich sage euch, der Maas geht jetzt erst zu seiner Geldanlage und danach zu Luise und dann überredet er sie zu irgendwelchen Sauereien, die er sich ausgedacht hat.“

Jetzt meldete sich auch der dreißig Jahre jüngere Dietmar zu Wort, der sich eigentlich bedeckt hielt und still und heimlich jeden zweiten Mittwoch seine Milieustudie genoss.

„Mensch Herbert“, sagte er, „jetzt gehen sie aber mit dir durch. Der Bernie kriegt seinen Stängel doch nicht mal mehr auf Halbmast und von Luise erzählen sich doch alle, dass sie nicht mal ihren eigenen Kerl rangelassen hat.“

„Dass ihr jungen Leute aber immer nur Sex im Kopf haben müsst.“, konterte Herbert und artikulierte „Sex“ mit einem weichen S. „Ich meine so Sauereien wie zum Beispiel, dem SV Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Dann kommt wieder irgendeiner vonne Behörde und sagt, die dürfen nicht mehr auf'n Platz, weil sie anderthalb Meter zu nah an Sickendieks Grundstück sind oder weil der Zaun nicht hoch genug ist. Das kam doch nie von Luise. Den Dreck hat Bernhard sich jedes Mal ausgedacht. Alter Querulant.“

„Ja ja“, sinnierte Christian, „wenn man es sich erst mal in seinem Dorf mit allen verscherzt hat und kein Bein mehr an die Erde kriegt, kann man wohl nur noch die Giftspritze sein, für die einen sowieso alle halten. Wahrscheinlich macht ihm das auch noch Spaß.“

„Aber bei der Feuerwehr will er schon noch gerne dazu gehören.“, warf Herbert ein. „Da gibt er sich immer richtig Mühe, obwohl er ganz genau merkt, dass er da nichts gilt.“

„Warum auch wohl?“, unkte Karl-Heinz. „Der konnte schon nichts, als er noch voll im Saft stand; nicht mal aufs Osterfeuer aufpassen. Aber immer große Klappe, aufgebügelte Uniform und stolz wie Bolle.“

„Aber jetzt mal ernsthaft“, meldete sich Dietmar ein zweites Mal zu Wort, „was soll der sich denn noch wegen des Fußballplatzes einfallen lassen?“

„Also Sickendieks oder Tappes“, erklärte Karl-Heinz, „die lassen das Meckern nicht sein. Und jetzt, wo die Flüchtlinge bei Brünings wohnen, müssen sie auf die ja auch Rücksicht nehmen und rücken wieder näher an Sickendieks ran. Außerdem hatten ja alle darauf spekuliert, dass der SV bei Brünings sein Vereinsheim kriegt. Jetzt müssen sie in der Sportwerbewoche auch wieder näher ran kommen und es ist kein Ende in Sicht, obwohl doch alle damit gerechnet hatten.“

„Och, wieso?“, sagte Christian. „Der Manfred trinkt doch gerne einen mit.“

„Der Tappe?“, erregte sich Herbert. „Der kauft sich ein, zwei Pils, grinst dämlich, sacht nix und spekuliert darauf, dass ihm einer einen ausgibt. Macht er selber aber nie. Darum lädt ihn auch keiner ein. Der ist da nur zum Spionieren, wie er denen vom SV am besten in die Parade fahren kann. Dass ihr so einen überhaupt im Heimatverein mitmischen lasst, Christian, das ist mir ein Rätsel.“

„Der stört da nicht groß.“, erklärte Christian. „Und bei unserer Dorf-Initiative machen ja auch beide mit. Der Manfred hat ja oft schlechte Laune. Wenn man ihn was fragt, fängt er meistens an, über irgendwas zu meckern, aber er versucht wenigstens noch, Witze drüber zu machen. Dagegen Martina, die geht einem schon reichlich auf die Nerven. Die muss immer allen auf die Nase binden, wie gut sie sich auskennt. Neulich hat sie mit Ingrid zusammen im Bürgerhaus das Kaffeegeschirr gespült, und als Ingrid die Tassen in den Schrank stellte, da ist sie ihr dazwischen gegangen, wurde richtig laut und hat geschimpft: 'Die Henkel müssen alle nach rechts zeigen, und nie mehr als vier Tassen auf einem Stapel, aber auch nicht weniger, sonst passt das nicht! Wann hast du das letzte Mal hier gespült, Ingrid?' - Meine Frau war ganz perplex, sonst hätte sie ihr sicher den Marsch geblasen. Aber so ist die immer. Sie weiß Bescheid und alle anderen sind doof.“

„Ja, wie gut, dass wir alle so schlau sind, obwohl wir gar nich' aufe Unität waren.“, krakeelte Herbert. „Dietmar, bring mal noch 'ne Runde Kaffee! Aber mit Schuss!“

„Nee, Herbert. Das wird nix.“

„Wieso nicht?“

„Dafür musst du über die Straße.“

Schröttinghausener Straße – Mittwoch, 14. September 2016

Jäh wurde Luise von Martinas schriller Stimme aus ihren Träumen gerissen: „Mama, aufwachen! Du hast schon wieder Besuch.“

„Wer ist denn da?“, fragte sie und bemerkte, dass ihr Mund sich ganz trocken anfühlte, sie musste heftig geschnarcht haben.

„Onkel Bernhard.“, antwortete Martina knapp und Luise musste sich einen Augenblick sammeln, um sich zeitlich zu orientieren: Uhrzeit, Wochentag. Dann fiel ihr siedend heiß ein, dass sie ja heute zur Frauenhilfe gehen wollte, doch das Licht, das durchs Fenster fiel, sah verdächtig nach Spätnachmittag aus. Sie blickte auf die Uhr: Es war kurz vor vier, zu spät, um noch ins Gemeindehaus zu gehen. Bis sie angezogen und gekämmt und mit ihrem Rollator dorthin gelaufen war, war die Frauenhilfe zu Ende.

„Warum hast du mich nicht eher geweckt?“, fragte sie ihre Tochter vorwurfsvoll.

„Du hast so laut geschnarcht, da dachte ich, du brauchst deinen Schlaf. Hast fast den ganzen Wald unten im Siek abgesägt.“

„Aber ich wollte doch zur Frauenhilfe, das wusstest du doch.“

„Was willst du denn bei der Frauenhilfe, wenn dir da die ganze Zeit die Augen zufallen? Jetzt komm, ich helf' dir ins Kleid und kämm' dir die Haare, damit Onkel Bernhard nicht glaubt, du wärst aus der Mottenkiste gestiegen.“

Seufzend schlug Luise die Decke zurück, richtete sich langsam auf und ließ sich von Martina beim Ankleiden unterstützen.

Ihr Schwager Bernhard Maas hatte in der Nachkriegszeit ihre kleine Schwester Marie geheiratet, die wider Erwarten schon lange verstorben war, obwohl sie doch als Letzte an der Reihe gewesen wäre. Bernhard und Marie hatten 1975 in der Siedlung auf der anderen Dorfseite einen Bungalow gebaut, nachdem sie zuvor seit ihrer Hochzeit 1961 bis zu ihrem Umzug auf dem Hof von Bernhards Eltern eine kleine Wohnung gehabt hatten. Kinder waren ihnen versagt geblieben, doch sie hatten sich wunderbar eingerichtet in ihrem neuen Heim und bis zu Maries Tod vor drei Jahren eine gute Zeit dort verbracht. Bernhard verstand es, geschickt mit Geld umzugehen. Als Bankangestellter war er immer bestens über den Finanzmarkt informiert gewesen und hatte mit risikoarmen Börsengeschäften und einer zusätzlichen Erbschaft vor fünfzehn Jahren so viel Geld angehäuft, dass er es in den Neubau eines Mehrfamilienhauses investiert hatte. Mit den Mieteinnahmen konnte er seine Rente soweit aufstocken, dass er gegenüber seinem früheren Gehalt keine Einbußen zu beklagen hatte.

In Bügelfaltenhosen und Sportsakko stand Bernhard in Luises Wohnzimmer und blickte aus dem Fenster. „Na, altes Mädchen?“, begrüßte er seine Schwägerin lautstark. „Haste wieder die Frauenhilfe verschlafen?“

„Ach ja“, seufzte Luise. „Ich war wohl ganz kaputt und Martina wollte mich nicht stören.“

„Dann komm' ich nächstes Mal um zwei und weck' dich.“

„Ja, das ist gut. Aber da machst du doch sicher selber Mittagsschlaf.“

„Ach was. Um zwei bin ich längst damit durch. Um viertel nach elf kommt das Mittagessen, um halb zwölf hab' ich das verputzt, dann guck ich die Post durch und von zwölf bis eins lieg' ich flach. Halb drei gibt’s Kaffee, halb sechs Abendbrot.“

„Da hätte ich ja nach den Nachrichten schon wieder Hunger.“, gab Luise zu bedenken.

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