Isabella Maria Kern - Li

Здесь есть возможность читать онлайн «Isabella Maria Kern - Li» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Li: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Li»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Für Peter ist nach seinem ersten Besuch in einem Bordell nichts mehr, wie es war. Als er merkt, dass Li, ein fünfzehnjähriges vietnamesisches Mädchen, zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung gehandelt wurde, beschließt er, sie zu befreien. Doch Li kann nicht darauf warten und nimmt sich das Leben.
Peter versteckt Beatrice, die von ihren Zuhältern gesucht wird, bei sich, riskiert damit sein Leben und wird obendrein gekündigt. Als er dann noch Lis Stimme hört, meint er den Verstand zu verlieren…
Ein Selbstmord, ein Mord, die Liebe und der wohl aussichtslose Kampf um eine bessere Welt, führt den Leser durch einen spannenden, paranormalen Thriller.

Li — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Li», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Von wo bist du?“, fragte er sie. Beatrice wurde nervös.

„Vietnam“, sagte Li. „Ich freiwillig hier bin.“ Beatrice stieß sie in die Seite. Li sah sie verständnislos an. Peter tat, als würde er nicht merken, dass Beatrice etwas nicht behagte. Sie standen sich noch immer unschlüssig gegenüber und Peter hatte keine Ahnung, was als nächstes geschehen sollte. Li zog ihren dünnen, roten Mantel, der einen guten Kontrast zu ihren braunen, wunderschönen Mandelaugen darstellte, enger um sich. Beatrice unterbrach, zu Peters Erleichterung, die peinliche Situation.

„Wollen Sie zuerst einen Drink, oder darf Ihnen Li gleich unsere Räumlichkeiten zeigen?“ Beatrice lächelte vielsagend und deutete auf das Obergeschoß.

„Ich möchte jetzt keinen Drink“, sagte Peter und meinte es auch so. Er wollte weg von diesem fetten Typen an der Bar, und weg von Beatrice. Er wollte mit Li allein sein. Li deutete ihm an, ihr zu folgen. Er ging hinter ihr die Treppe hoch in den ersten Stock. Überall lagen rote, alte Teppichböden, die voller Flecken waren. Die Tapeten lösten sich teilweise an den Ecken. Nur die Wandleuchter waren wunderschön. Sie erinnerten Peter an Venedig. Toskana und Venedig!

Oben angekommen, öffnete Li gleich die erste Tür und ließ ihn eintreten. Alles war aus rotem und rosafarbenem Plüsch. Peter überlegte, wie oft wohl hier alles gewaschen wurde. Er hatte nicht einmal Lust, sich auf das Bett zu setzen. Li schloss die Tür. Er merkte, dass sie sehr nervös war.

„Magst du mit oder ohne Kondom?“, fragte sie, und wurde rot. Als er nicht antwortete, fuhr sie fort: „Ohne Kondom teurer.“

War es nicht verboten, ohne Schutz? Und überhaupt? Wie abtörnend war diese Frage! Der letzte Funken Lust war an der Eingangstüre verschwunden. Was tat er also hier? Als er weiter schwieg, stieg sie von einem Bein aufs andere.

„Komm, setz dich“, sagte sie, nahm ihn bei der Hand und führte ihn zum Bett. Peter sah sie genauer an. Sie war sehr, sehr hübsch. Aber noch viel zu jung für diesen Job, da war er sich absolut sicher. Er hatte aber keine Ahnung, was er mit dieser Gewissheit anfangen sollte. Außerdem würde sie es mit Sicherheit abstreiten. Peter setzte sich, aber nicht, ohne vorher den Platz zu inspizieren, an dem er sich niederließ.

„Ich weiß nicht. Für dich ist es bestimmt besser, wenn wir es mit Kondom machen.“ Sie zuckte die Achseln. Ihr Gesichtsausdruck ließ keine Gefühle erahnen. Er redete geschäftlich mit der Frau, mit der er „Liebe machen“ sollte. Bah! Liebe machen. Er schämte sich. Das Ambiente reizte ihn nicht, vor dem Bettzeug ekelte ihm und er fürchtete, sich strafbar zu machen, weil sie viel zu jung schien. Er hatte absolut keine Ahnung, wie er sich aus dieser Affäre ziehen konnte. Wie schön wäre es daheim auf der Couch! Dieser ganze Mist hier stresste ihn nur! Li begann den Mantel langsam aufzuknöpfen. Ihre Bewegungen waren einstudiert und gar nicht sexy, fand er. Er nahm sie bei den Händen. „Warte.“

Li wehrte sich nicht und wich seinem Blick nicht aus. In ihren Augen lag etwas Seltsames.

„Ich, ich möchte mich zuerst ein wenig mit dir unterhalten“, stammelte er unsicher. Li sah ihn erschrocken an.

„Polizei?“, fragte sie und zog die Hände schnell weg.

Peter lächelte. „Nein, Li. Aber ich war noch nie in einem Freudenhaus, und das kommt mir alles ein wenig fremd vor.“ Li stand noch immer wie erstarrt. Ihre Arme baumelten wie leblos an ihr herab. Peter griff nach ihrer Hand, die sie ihm wieder widerstandslos gab.

„Nein. Ich bin wirklich nicht von der Polizei. Du brauchst keine Angst zu haben.“ Li deutete mit dem Finger der freien Hand an die Lippen, machte sich dann frei und lief zum CD-Player. Sie legte eine CD ein und schaltete die Musik ziemlich laut. Peter beobachtete alle ihre Bewegungen. Dann setzte sie sich zu ihm auf die Bettkante. Sie schien ebenfalls keine Ahnung zu haben, was sie jetzt tun sollten. So saßen sie einen Augenblick steif nebeneinander, dann musste Peter lachen. Er fand diese Situation ziemlich grotesk.

„So habe ich mir meinen ersten Besuch nicht vorgestellt“, lachte er, „aber du scheinst auch noch nicht viel Routine zu haben.“

„Routine? Was ist das?“ Sie sah ihn aus ihren Mandelaugen argwöhnisch an.

„Erfahrung. Wie lange machst du das schon?“, wollte er wissen. Li sah ihn fragend an.

„Wie lange arbeitest du hier?“ Er fixierte ihre Augen. Li sah sich erschrocken um. Dann flüsterte sie ihm ins Ohr.

„Wände hier haben Ohren.“ Peter sah sie erstaunt an. Irgendetwas stimmte nicht. Er flüsterte nun auch.

„Wie lange bist du hier?“ Li überlegte kurz: „Glaube, zwei Monate, oder so. Weiß nicht.“ Peter wagte sich nun etwas weiter vor.

„Gefällt es dir hier?“ Li sah ihn an und sagte nichts.

„Magst du deine Arbeit?“

Li sah ihn an.

Peter sah sie an.

Li sagte nichts.

„Wie alt bist du?“

Li sagte nichts.

Peter wurde nervös. Er sah sie an. Ihre Mandelaugen hatten eine magische Wirkung auf ihn. Sie war wunderschön, doch in ihrem Blick lag so viel Traurigkeit, dass auch er in melancholische Stimmung versank. Eigentlich wollte er an diesem Abend seine Stimmung verbessern, deshalb war er hier. Doch es schien alles nur noch schlimmer zu werden. Warum war er bloß hierhergekommen? Warum um alles in der Welt hatte er seine Couch verlassen? Peter vergrub zuerst das Gesicht in seinen Händen, dann raufte er sich die Haare und versuchte es erneut:

„Wie alt bist du?“

„Bist du Polizei?“ Sie wirkte schrecklich verängstigt und fixierte ihn, bereit, sofort die Flucht zu ergreifen. Peter schüttelte langsam den Kopf, wie, um sie nicht zu verschrecken.

„Kann ich dir helfen, Li?“ Sie zuckte die Achseln.

„Wie alt bist du, Li? Weiß deine Familie, dass du hier bist?“

Lis Augen füllten sich mit Tränen. Sie schüttelte den Kopf.

„Warum bist du hier?“ Li sagte wieder nichts. Aber er spürte, dass sie vor irgendetwas fürchterliche Angst hatte.

„Hat dir jemand weh getan?“ Li senkte den Blick. Noch einmal stellte er ihr dieselbe Frage:

„Hat dir jemand weh getan?“ Li zeigte auf die Innenseite beider Oberschenkel. Peter beugte sich etwas vor. Dann sah er die schrecklichen Narben, die sie mit Make-up zu vertuschen versuchte. Er sah sie an:

„Waren das Zigaretten? Wer tut so etwas?“

Li sagte nichts. Peter fuhr sich nervös durch die Haare. Was sollte er bloß tun? Der Grund, weshalb er hier war, schien ihm nun irrelevant. Er hatte absolut keine Lust auf Sex. Li merkte, dass er es gut mit ihr meinte. Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und fing an hin und her zu wippen. Sie summte ein Lied. Peter war verwirrt. Offensichtlich war auch sie nicht daran interessiert, ihn zum Sex zu animieren. Li tat ihm leid. Das Gefühl, irgendetwas unternehmen zu müssen, drängte sich immer mehr in sein Bewusstsein. Eigentlich wollte er sich nur abreagieren. Er wollte seinem Körper etwas Gutes tun. Und nun? Er fühlte sich schrecklich und hatte schlussendlich ein Problem mehr. Eine Weile saßen sie so auf der Bettkante. Keiner sagte etwas. Li summte noch immer. Er überlegte fieberhaft, wie er mit dieser Situation umgehen sollte, in die er so unverhofft hineingeraten war. Peter musste an den schwitzigen, fetten Kerl an der Bar denken. Wütend dachte er daran, dass sich so einer über dieses zarte Mädchen hermachte. Er litt und er schämte sich, dass er hier war.

„Li. Ich möchte dir helfen.“ Sein Blick verlor sich in ihren Mandelaugen. Li sah ihn mit eben diesen, traurig an.

„Sie lassen mich nicht weg. Haben viel für Li bezahlt.“

„Was ist mit deiner Familie? Wissen sie, wo du bist?“

„Meine Familie in Vietnam. Ich schicken Geld nach Hause. Viel Geld.“ Li wirkte ein klein wenig stolz.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Li»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Li» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Michael Maria Kroehn - 700
Michael Maria Kroehn
Isabella Maria Kern - Gabe & Fluch
Isabella Maria Kern
Isabella Kniest - Love's Direction
Isabella Kniest
Isabella Maria Kern - ROMY
Isabella Maria Kern
Marissa Meyer - Karma al instante
Marissa Meyer
Martina Meier - Auf den Kern gebracht
Martina Meier
Isabel Meyer - Die Raubkatzenbande
Isabel Meyer
Отзывы о книге «Li»

Обсуждение, отзывы о книге «Li» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x