Isabella Maria Kern - Li

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Li: краткое содержание, описание и аннотация

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Für Peter ist nach seinem ersten Besuch in einem Bordell nichts mehr, wie es war. Als er merkt, dass Li, ein fünfzehnjähriges vietnamesisches Mädchen, zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung gehandelt wurde, beschließt er, sie zu befreien. Doch Li kann nicht darauf warten und nimmt sich das Leben.
Peter versteckt Beatrice, die von ihren Zuhältern gesucht wird, bei sich, riskiert damit sein Leben und wird obendrein gekündigt. Als er dann noch Lis Stimme hört, meint er den Verstand zu verlieren…
Ein Selbstmord, ein Mord, die Liebe und der wohl aussichtslose Kampf um eine bessere Welt, führt den Leser durch einen spannenden, paranormalen Thriller.

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„ … gestern Abend verübte vermutlich eine der Prostituierten Selbstmord. Sie war minderjährig. Die Polizei ermittelt noch in diesem Fall. Es wurde ein Abschiedsbrief gefunden, der von der Staatsanwaltschaft überprüft wird. Die Prostituierte war illegal in Österreich eingereist und hatte auch keine Genehmigung. Es wird wieder schärfere Kontrollen in diesem Milieu geben, meint Polizeisprecher Heinz S…. Und nun: zum Wetter…“

Der Fernseher wurde wieder wie durch Zauberhand ausgeschaltet. „Wie machst du das?“, fragte er die Couch.

„Hier bin ich“, lachte Li. Die Stimme kam vom Fenster.

„Ich weiß nicht. Einfach so.“ Peter setzte sich. Er dachte nach.

„Was erwartest du von mir?“, fragte er das Fenster.

„Ich weiß nicht. Ich muss einfach hier sein.“ Sie klang glaubwürdig. Peter wollte eigentlich ins Bett gehen. Er war sehr müde. Doch irgendwie hatte er keine Lust, einzuschlafen, wo er wusste, ein „Geist“ oder was auch immer war in der Nähe.

„Ich tu dir nichts. Warum du hast Angst?“, fragte Li sanft. Peter fühlte sich ertappt.

„Ich habe keine Angst vor dir, aber es ist ein seltsames Gefühl, weil ich weiß, dass du da bist, und du aber nicht da bist. Warum kann ich dich hören, aber nicht sehen?“ Es war still. Peter wartete.

„Das weiß ich auch nicht“, sagte Li.

„Gut, ich werde jetzt ins Bett gehen. Tust du mir den Gefallen und bleibst im Wohnzimmer, dann fühle ich mich wohler.“ Li kicherte.

„Angstkaninchen!“

„Das heißt Angsthase!“, verbesserte er sie. Er fand es irgendwie witzig, aber schräg! Einfach abgefahren! Peter wälzte sich im Bett hin und her. Vielleicht sollte er einen Arzt aufsuchen. Einen Psychiater. Es war wahrscheinlich alles zu viel für ihn gewesen. Er bildete sich die Stimme doch bestimmt nur ein. Was war sie denn?

Ein Geist?

Ein Engel?

Ein Gespenst?

Was war nun eigentlich der Unterschied zwischen Geist und Gespenst überlegte Peter und gab sich gleich selbst die Antwort. Ein Gespenst spukte und war gemein. Ein Geist konnte die Welt erst verlassen, wenn er eine bestimmte Aufgabe erledigt hatte, oder so ähnlich. Aber er kannte niemanden, der je mit einem Geist gesprochen hatte. Oder doch? Hätte man es ihm erzählt? Mit dem Risiko, dass er denjenigen doch nur ausgelacht und verhöhnt hätte. Niemals! Er hätte denjenigen fertig gemacht, ganz bestimmt, ohne Gnade! Vielleicht hat jeder außer ihm schon einmal mit einem Geist gesprochen? Und er war der Letzte, dem dieses Erlebnis zuteilwurde. Nur weil er ein UNGLÄUBLICHER war???

Peter musste schmunzeln. Er sah sich im Zimmer um. Die Nachttischlampe wollte er in dieser Nacht nicht ausschalten. Irgendwie war ihm doch unheimlich zumute. Obwohl? Ein Geist konnte einem nichts antun. Das war rein physikalisch nicht möglich. Oder doch? Sie hatte auch den Fernseher ein- und ausschalten können. Wie machte sie das nur? Irgendwann schlief Peter ein. Die Nachttischlampe brannte auch noch, als der Wecker ihn zum Ausstehen zwang.

Die Selbstmord-Story

Um neun Uhr war wie üblich das Morgenmeeting in der Redaktion. Die Besprechung dauerte meistens eine Stunde, in der die Arbeitsaufteilung festgelegt wurde. Chefredakteur, Programmleitung, Chefkoordinator, Sekretärinnen und Reporter waren anwesend. Es war schnell durchgesprochen, wer was zu erledigen und zu bearbeiten hatte. Peter, als Chef der Abteilung „Lokalteil“ teilte sich seine Arbeit immer selbst ein. Er wusste was zu tun war und machte seinen Job hervorragend. Er gewann vor drei Jahren sogar einen Journalistenpreis, denn Peter arbeitete gewissenhaft und penibel. Er versuchte alles wahrheitsgetreu und authentisch zu berichten. Mit seiner Wortwahl bauschte er kleine Ereignisse zu großen Sensationen auf, was ihm eine große Leserschaft bescherte. Am Ende der Besprechung wandte sich der Chefredakteur an Peter und meinte: „Die Sache mit der Prostituierten überlasse ich dir. Ich möchte, dass du dich darum persönlich kümmerst. Solche Sachen interessieren die Leute. Mach eine gute Story daraus.“

Peter blieb überrascht sitzen. In den letzten zwei Jahren hatte ihm der Chef nie einen bestimmten Auftrag erteilt. Er war verwirrt. Warum ausgerechnet jetzt? Nachdem der Chef alle seine Unterlagen in den schwarzen Aktenkoffer gepackt hatte, den er immer bei sich trug, fiel sein Blick auf Peter, der als Einziger noch immer reglos auf seinem Platz saß.

„Warum gerade ich? Das ist doch eine Aufgabe für den Nachrichtenteil, nicht für den Lokalteil.“ Der Chef sah ihn überrascht an. „Aber das ist dein Ding, Peter“, sagte er und sah ihm gerade ins Gesicht. Peter wurde heiß. Wusste er denn, dass er etwas mit der Geschichte zu tun hatte? Peter pokerte: „Aber das ist zu groß für den Lokalteil.“

„Dann bringen wir sie im Hauptteil, aber DU machst die Story!“ Der Chef sah ihn durchdringend an. Peter nickte. Noch nie hatte man ihm aufgetragen, für einen anderen Teil der Zeitung einen Artikel zu verfassen. Das war nicht üblich. Peter erhob sich langsam, so als würde ein schweres Gewicht ihn daran hindern, schnell aufzuspringen und den Raum fluchtartig zu verlassen. Das Ganze wurde immer seltsamer. Die Stimme. Der Auftrag. Peter beschloss, sich einfach zu fügen. Es würde schon für etwas gut sein. Irgendjemand, oder irgendetwas führte mit ihm etwas im Schilde.

Beatrice im Wandschrank

Beatrice lag auf ihrem Bett und weinte. Der Kopfpolster wies feuchte Flecken auf und neben dem Bett am Boden lagen mindestens ein halbes Dutzend benützter Taschentücher. Vergangene Nacht hatte die Türglocke mindestens fünfzig Mal geläutet. Anscheinend war das „La Nuit“ nun bekannter und interessanter als je zuvor. Es war paradox. Der Selbstmord einer Prostituierten wirkte wohl animierend auf manche Menschen. Neugierde? Perversion? Beatrice hielt sich die Ohren zu und fiel irgendwann erschöpft in einen unruhigen Schlaf.

Am Morgen schien die Sonne zum Fenster herein. Es war ganz still. Die anderen Mädchen hatten noch am Abend das Haus verlassen. Beatrice war allein. Sie hatte lange überlegt, wohin sie gehen sollte, doch in ihrer Verzweiflung wollte ihr nichts einfallen. Sie hatte sich noch nie in ihrem Leben ein Hotelzimmer genommen und besaß obendrein nicht viel „normale“, anständige Kleidung. Nur eine Jeans und den dunklen Rollkragenpullover, den ihr Mario vor Kurzem gekauft hatte. Alle anderen Sachen waren auffallend heiß, und vor allem sexy, sehr sexy. Beatrice erhob sich schwerfällig. Jeder Muskel tat ihr weh. Sie war verspannt, fühlte sich wie gerädert. Ein Blick in den Spiegel bestätigte ihr die tiefen Augenringe, die sie zu haben vermutete. Dann ging sie zum einzigen Stuhl im Raum, über dem achtlos die Jeans und der Pullover hingen. Sie zog sich an und ging zum Fenster. Unten standen ein paar Menschen, steckten die Köpfe zusammen und diskutierten heftig. Einer der Gruppe sah zu ihr hinauf, als sie den Vorhang zur Seite schob. Er stieß die anderen an, und schon sah die ganze Gruppe zu ihr hinauf. Beatrice riss heftig am Vorhang, der einen knackenden Laut von sich gab, vermutlich hatte der Stoff an einer Stelle etwas Schaden genommen, und sprang rückwärts vom Fenster weg. Wie ein verwundetes Tier rollte sie sich auf dem Bett zusammen und fing erneut an zu weinen.

Nach einer Weile, als die Tränen wieder versiegt waren, merkte sie, wie groß ihr Hunger war. Sie stand auf und ging zur Tür. Es kostete sie eine große Überwindung sie zu öffnen und den Raum zu verlassen, der ihr einen gewissen Schutz bot. Einen Moment blieb sie stehen und sah zu der offenen Tür hinaus. Neben ihr war Lis Zimmer, das von der Polizei mit gelben Bändern versiegelt worden war. Niemand durfte den Raum betreten und Beatrice wollte das auch gar nicht. Sie wollte das Blut auf keinen Fall ein zweites Mal sehen. Wie hatte sie sich nur so furchtbar umbringen können! Bei diesem Gedanken drang der Geruch des gestockten Blutes wieder in ihre Nase. Hätte sie doch dieses Schwein von Erwin nicht mehr zu ihr gelassen. Vielleicht wäre sie dann noch am Leben. Und vielleicht hätte ihnen dann dieser Peter geholfen. Es war ihre Schuld, ganz allein ihre Schuld! Sie hätte es verhindern können! Beatrice bekam eine Gänsehaut. Sie fühlte sich elend. Sie wollte nicht wissen was Erwin mit ihr angestellt hatte. Der war bestimmt auch untergetaucht, so wie Mario.

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