Andrea Riemer - GedankenSplitter

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GedankenSplitter begleiten durch den Alltag, geben Impulse und bieten andere Sichtweisen an. Die Themenvielfalt zeigt, dass es vieles gibt, worüber sich trefflich nachdenken lässt – Umsetzung eingeschlossen. Literarisch verpackt, manches Mal etwas ernster im Ton, jedoch immer mit einer Prise Humor versehen, kurz, anregend, aktuell, zeitlos, dann wieder etwas länger und zum Nachdenken inspirierend – das sind GedankenSplitter zum Abschluss und Neubeginn, zum Frausein und zum Mannsein, zur Liebe, zu Glamour und zum schönem Schein, zu Auftritten und Abtritten, zu Neid und seinen Folgen, zum Leben in seiner Fülle und Vielfalt und auch zum Tod – und manchem mehr. GedankenSplitter sind Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresbegleiter. Das LeserInnenpublikum wählt frei und geht mit den GedankenSplittern auch frei und eigenverantwortlich um.
Das Buch richtet sich an all jene, die anderen Sichtweisen aufgeschlossen und auch bereit sind, Anregungen aufzunehmen und umzusetzen. Die stärker literarische Form ermöglicht es, die GedankenSplitter leichter zu nehmen und – vielleicht – auch leichter umzusetzen.
Denn: Leben ist Bewegung in der Verbindung des scheinbar Unverbindbaren. Und dies umschließt die tägliche Erkenntnis und Umsetzung des Erkannten – so unverbindbar es auch am ersten Blick erscheinen mag.

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Die Entscheidung zum Aufbruch war für mich die richtige Entscheidung. Nur wusste ich nicht sofort, was ich mit all der Freiheit und der Verantwortung anfangen sollte. Nur wusste ich nicht sofort, dass man das Leben im Koffer und Möbeltransportwagen natürlich mitnimmt. Ich dachte, ich hätte die großen Dinge geordnet. Ja – für den Moment mag dies stimmig gewesen sein.

Jedoch – ein neuer Ort bringt neue Möglichkeiten, zeigt Neues auf, oft Verschüttetes zeigt sich, solange bis man mutig und vertrauensvoll hinblickt. Es war eine Entdeckungsreise in meine Geschichte, in meine Familiengeschichte. Es war eine Entdeckungsreise in vielfältige Trennungen, zu Mauern aller Art und zu inneren und äußeren Grenzen und Grenzzäunen.

Was habe ich erkannt? Jeder Tag wird zum Aufbruch im Aufbruch, zum Neubeginn im Neubeginn. Nichts im Außen macht den ersten Schritt. Der kommt immer und ausnahmslos aus dem eigenen Innen. Selbst wenn wir meinen, der Impuls komme von außen, nein, er war unbewusst im innen schon vorhanden.

Wer also sich nicht gerne vom Leben treten und drängen lassen will, dem sei der tägliche eigene Aufbruch wärmstens empfohlen. Wer noch warten will, auch gut. Denn alles hat sowieso seine Zeit. Vorbeischauen und wegschauen ist möglich, solange bis das Leben sagt: und jetzt, und nur jetzt, hast du die einzige Chance zu springen. Das geht natürlich auch einfacher, wenn man es freiwillig und aus eigenem innerem Antrieb macht.

GedankenSplitter zur Kraft des Wortes

Das Wort

Selten re-agiere ich in Gedanken und noch seltener reagiere ich in GedankenSplittern. Das habe ich mir weitgehend abgewöhnt, weil es mir schlaflose Nächte beschert. Manches Mal lässt es sich jedoch nicht vermeiden – auch nicht mit dem größten Willen.

Die letzten Monate haben in ihrer Tiefe und Breite gezeigt, wo viele von uns stehen, vor allem unbewusst, denn wenigen ist bewusst, was in diesen zahlreichen Paralleluniversen vor sich geht. Ich bin keine Satirikerin, keine Karikaturistin. Gleichwohl – meine Möglichkeit ist jene, mich über das Wort auszudrücken. Und das will hiermit tun, in diesen GedankenSplittern.

Und diese GedankenSplitter gehen immer wieder zu den Zeitungen online und print. Sie sind voll von Kommentaren, von Rezepten (alleine bei diesem Wort wird mir übel – als wenn sich das was ist, nach ‚Schema F’ gestalten ließe), von wie-kann-es-gehen und nur-so-kann-es-gehen. Auf Facebook und Twitter überbietet man sich mit Hinweisen, hämischen und weniger hämischen Kommentaren, mit einem plötzlich da seienden Mitgefühl, geboren aus einer bisher dominierenden Gleichgültigkeit und aus unbewusstem Wegschauen. Einfach nur mehr bemerkenswert … herausgerissen aus der Bequemlichkeit des eigenen Seins.

Und dann, dann ist da die kollektive Welle des Mitleidens, denn ich nehme wenig Mitgefühl wahr. Und zwischen den beiden liegt ein großer Unterschied, nicht nur in meinen GedankenSplittern. Gemeinsam zusammenstehen, gemeinsam Macht und Kraft zeigen, wofür, wozu?

Was ist das Ziel – jenseits von schwammigen Erklärungen, die nicht überprüfbar sind? Was ist das Ziel jener, die diese Erklärungen machen und dafür nicht verantwortlich gemacht werden?! Wie lange wird diese kollektive Welle anhalten? Ist sie bei uns so fühlbar, weil eine gewisse räumliche Nähe gegeben ist, weil wir uns dadurch mehr identifizieren, weil uns die Bilder frei Haus und live geliefert wurden? Was werden die Folgen sein – aus diesem momentanen, noch immer unbewussten Mitleiden? Kommt es zu einem Aufwachen der Masse und wenn ja, was geschieht dann? Kommt es zu einer Welle der Angst, die bereits spürbar ist, und was geschieht dann? Kommt es zu einer stärkeren Bewusstwerdung, dass kaum mehr etwas hält, was bislang ach so sicher erschien? Was kommt … in diesen GedankenSplittern, die nicht und nicht aufhören wollen? …

Auch wenn in diesen Gedanken viele Fragen sind … sie sind der Beginn der Antwort. Denn - Sprache schafft Bewusstsein … und das ist der erste Schritt zur Bewusstheit und zu Veränderung … und sie ist längst fällig … jenseits von Plattitüden und Worthülsen - jetzt.

Zur Macht des Wortes

Das Wort hat in meinem Leben einen ganz besonderen Stellenwert. Nicht nur weil ich schreibe und es ein Instrument für mich ist. Die Bedeutung des Wortes geht für mich viel weiter. Sprache schafft Bewusstsein und in der Umsetzung Bewusstheit. Auch hier herrscht sehr viel Unbewusstheit, was man mit diesen geronnenen Gedanken alles anstellen kann. Sie sind die direkte Brücke zur Tat. Wir wissen das aus der Geschichte, aus der Propaganda, aus der Psychologie, aus dem Spirituellen mit den Affirmationen etc. Man muss etwas nur oft genug sagen und wiederholen – und die berühmte sich selbsterfüllende Prophezeiung tritt ein.

Mittlerweile beobachte ich mich und auch meine Umwelt sehr genau. Es ist bemerkenswert, was so alles aus dem Mund und auch beim Schreiben aus einem herausgespült wird … Gedanken- und Sprachhygiene sind daher etwas sehr Lohnendes. Auch die laufende Hinterfragung von Verhaltensweisen und Sätzen, die bislang ‚immer‘ so waren, gibt oft Hinweise über die eigene Unbewusstheit.

Hat man seine inneren Fallstricke erkannt, dann lässt sich so einiges bewegen, in einem und dann auch um einen. … ein lohnenswertes Experiment …

Betroffenheitsindustrie

Ein Katastrophenereignis jagt das nächste. Die Meldungen sind schrill. Die Bilder zeigen alles, ungeschminkt, ungeschönt, dramatisch. Es ist angesichts der Bilderschwemme und der sich überschlagenden Meldungen oft nicht ganz einfach, sich dem Geschehen zu entziehen. Außer man schaltet ab.

Ich habe mittlerweile das Empfinden, dass die Masse förmlich darauf wartet, bewusst und unbewusst, dass wieder ‚etwas‘ passiert, je näher, desto besser. Durch Sätze wie, ‚das ist erst der Anfang‘, ‚wer weiß, welche Lawinen da noch auf uns zukommen‘ etc. wird das kollektive Geschehen weiter befeuert.

Es ist diese für mich seltsam anmutende Mischung aus Katastrophenerwartung, geschürt durch tatsächlich stattfindende Ereignisse, durch die mediale Berichterstattung, durch kollektives Denken und Sprechen, durch Bilder, mit denen wir täglich konfrontiert werden.

So ergibt sich ein Amalgam, das den nächsten Terroranschlag, die nächste Flutkatastrophe, den nächsten Flugzeugabsturz, das nächste Erdbeben und das nächste ‚was auch immer‘ nahezu heraufbeschwört. Ein Großteil des Kollektivs ist in seiner Erwartung auf den nächsten Big Bang gebürstet. Und der muss größer als ‚9/11‘, als London, als Madrid, als Paris 2015, als der Tsunami 2004, als Germanwings 2015, als Brüssel 2016– als ach – ich weiß nicht was sein.

Soziale Netzwerke und die mediale Berichterstattung fördern das, was ich als Betroffenheitsindustrie bezeichne. Der Spagat zwischen Information und Flutung mit Bildern und Zahlen, Daten, Fakten, dieser Spagat ist eine Herausforderung – zugegeben.

Es ist bemerkenswert, wie schnell sich viele mit Unbekannten und Unbekanntem, noch nie selbst Erfahrenem identifizieren. Es ist bemerkenswert, wie rasch Je suis … gepostet wird und mit welcher Verve kommentiert, geteilt und geliked wird.

Ich hinterfrage diese Haltung der Globalidentifizierung. Ich hinterfrage die tatsächliche Betroffenheit, das tatsächliche Mitgefühl. Ich hinterfrage das Mitlaufen und schnell auf den Knopf drücken und teilen und liken. Ich klage es nicht an, kein J’accuse . Nein – ich hinterfrage bloß das, was ich wahrnehme.

Ich wünsche mir mehr Distanz, um wahres Mitgefühl zulassen zu können. Ich wünsche mir weniger vordergründige Betroffenheit, die oft die sogenannte Katastrophe noch weiter in ihren Wirkungen stärkt. Ich wünsche mir mehr Menschen, die auch bereit sind, Hintergründe zu erfahren, einzuschätzen und zu einem wahrscheinlich völlig anderen Bild zusammenbauen als einem vorgegaukelt wird.

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