Die Freispielerin und der Findende
Andrea Riemer
Impressum
Autorin: Andrea Riemer
Eigentümerin des Textes und Verlegerin:
Andrea Riemer
Eglwies 21, 83209 Prien am Chiemsee
office@andrea-riemer.de
Umschlagbildgestaltung: Andrea Riemer
Fotorechte: Andrea Riemer
Druck: epubli ein Service der neopubli GmbH, Berlin
1. Auflage 2022
Gender-Formulierung: Bei allen Bezeichnungen, die auf Personen bezogen sind, meint die gewählte Formulierung alle Geschlechter.
Alle Rechte, insbes. das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, sind der Autorin vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm, Fotografie, Film oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung der Autorin reproduziert oder unter Verwendung elektronischer und digitaler Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Alle Ähnlichkeiten mit Lebenden und Verstorbenen oder Situationen sind frei erfunden und sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Inhalt
Die Sprache des Herzens Eine Sprache der Genauigkeit
Den Weg finden Zwischen Zeit und Raum
Ankommen und sich neu finden Durch die Nebel gehen
Der magische Brunnen Treffpunkt der Seelen
Die Kelchquelle Sich finden lassen
Der Dornenbusch Harmonie und Ausgleich
Der Weg zum Tor Der Weg ins Herz
Am Weg zum Tor durch das Labyrinth Vom Überleben zum Leben
Am Tor … St. Michael’s Der klare Blick im Überblick
An der Abbey Das ganze Bild … Fakten, Mythen, Legenden
Die Kapelle von St. Margaret‘s und das Krankenhaus von Maria Magdalena Von der Leere und der Fülle
Die Rote Quelle Der Kreis schließt sich
Der Weg weiter Die Freispielerin und der Findende
Zur Autorin
Buchempfehlungen
Die Sprache des Herzens
Eine Sprache der Genauigkeit
Herzenskommunikation ist die Verbindung aus Gefühl und
Verstand.
Sie findet zwischen dem Hals und dem Herzen statt,
einem besonderen Raum, der viel Beachtung verdient.
Sie verbindet Vergebung und tiefe Liebe.
Vergeben ist die Voraussetzung dafür,
um zur Sprache des Herzens Zugang zu erlangen.
Aus der Vergebung entsteht Versöhnung,
mit sich, mit dem Leben, mit dem gesamten Sein.
Dann ist Heilung möglich.
Herzenskommunikation...
Sie ist leise, intensiv, klar und vergebend.
Sie ist wahrhaftig, liebevoll und geduldig.
Mit dem Verstand allein wirst du sie nie wahrnehmen.
Er baut Mauern, die sie nie übersteigt.
Mit dem Gefühl allein wirst du sie nie wahrnehmen.
Gefühle überschwemmen diese Stimme.
WeisheitsWissen und HerzensVerstand …
die beiden helfen dir.
Herzenskommunikation ermöglicht Ausgleich und Harmonie.
Herzenskommunikation verbindet Männliches und Weibliches in natürlicher Weise.
Herzenskommunikation findet im Nullfeld statt,
in der Mitte des Seins, in diesem nicht mathematisch
berechenbaren Feld in deinem Inneren.
Herzenskommunikation ist frei, in jeder Hinsicht frei.
Frei von Bewertung, frei von Verurteilung.
Verwechsle die leise Tonlage nie damit, dass sie schwach ist.
Vielmehr hat sie ob ihrer Intensität eine unendliche Kraft.
Doch - nutze sie weise.
Sie mag es nicht, wenn sie unbewusst und unachtsam eingesetzt wird, wenn sie verschwendet und verschleudert wird.
Dann verstummt sie.
Nein - sie ist nicht beleidigt.
Sie weiß, wie wertvoll sie ist.
Sie zeigt dir auch deinen eigenen Wert.
Achte darauf - und du wirst durch sie zu einem Wissenden.
Stelle Fragen – und du bist ein Weiser.
Nichts ist weiser als Herzenskommunikation.
Nichts ist zeitgemäßer als Herzenskommunikation.
Nichts ist kraftvoller als Herzenskommunikation.
Nichts steht mehr für die Liebe und Schönheit im umfassenden Sinn als Herzenskommunikation.
Wer Ohren hat, der höre - doch mit dem Herzen,
mit deinem inneren Ohr.
Wer Augen hat, der sehe – doch mit dem Herzen,
mit deinem inneren Auge.
Achte auf die Vielschichtigkeit von Botschaften.
Nimm deinen Körper hinzu. Er ist ein wundervoller Seismograf.
Herzenskommunikation ist die Kommunikation der Neuen Zeit.
In ihr verbinden sich Himmel und Erde,
Kosmisch-Spirituelles und Konkret-Irdisches.
Dann kann wahre Liebe eintreten, die Bestand hat,
die sich weiterentwickelt und die fließt.
Vergeben und Durchlieben...dann ist alles möglich.
Dann ist Freiheit möglich.
Dann ist wahrhaftiges Leben möglich.
Andrea Riemer, 2022
Den Weg finden
Zwischen Zeit und Raum
Hier war sie – Marie. Die Freispielerin, für die Bewegung zwischen Zeit und Raum etwas völlig Normales war und ist. Sei es im Labyrinth, sei es im Alltag, sei es beim Schreiben. Sei es in ihren Erfahrungen mit anderen Bewusstseinszuständen, die sie in Welten brachte, die vielen noch verschlossen waren, weil sie den Schleier der Maya nicht ablegen konnten oder wollten.
Als Freispielerin gehörte sie nirgends dazu. Sie gehörte zum Kosmos. Doch das ist eine andere Geschichte, eine Geschichte, die vielen verhüllt bleibt. Das zu erkennen, war ein langer Prozess. Marie wusste, sie gehörte sich selbst und sie war und ist Teil des großen Ganzen. Diese Erkenntnis ermöglichte ihr, von vielem zu gehen und es zu lassen. Damit war sie auch aus dem Kreislauf an unglücklichen Beziehungen im Persönlichen und in ihrer Berufung ausgestiegen und in ihr Wahres eingestiegen. Sie gehörte sich selbst. Sie musste nirgends dazugehören, denn was gab es Größeres, als dem Kosmos zu gehören? Diese Erkenntnis erleichterte sie ungemein. Sie wusste, diese Zugehörigkeit konnte ihr keiner rauben. Sie war und ist auf ewig. Was für ein Segen. Sie hatte nie zur abgetrennten materiell ausschließlich orientierten Gesellschaft, die sich über das Außen definiert, gehört. Diese Gesellschaft ist nicht schlecht. Sie ist jedoch nicht der Ort, wo Marie dazugehören sollte.
Marie, die Wanderin zwischen Welt – so ganz normal und selbstverständlich, original, denn nur das zählte. Sie war auf ihrem persönlichen Weg angekommen, nach Jahren der Häutung, der Formung und der Wandlung. Marie war die lebendige Metamorphose, die nie endete. Denn auch das Original erneuert sich immer wieder und wieder. Erfahren und erfüllt. Ganz und lebendig. Dynamisch, erkennend, wissend, lebend. Angekommen in ihrer eigentlichen Bibliothek ihres Seins blühte Marie regelrecht auf. Nach Jahren in einer materiellen, nach Außen orientierten Bibliothek, nach weiteren Jahren in einer empty passage, die sie nur mit festem Glauben alles zu meistern, dann meisterte, war sie in ihrer eigentlichen Bibliothek angekommen. Marie nahm Raum. So fühlte sie sich auf ihrem Meisterweg. Ihr war bewusst, dass sie für die Findenden, die noch schlafen und doch irgendwann aufwachen würden, wenn es nicht mehr anders ging, da war. Dafür musste sie nichts Besonderes tun. Schreiben in vielerlei Form. Das war ihre große Aufgabe und sie liebte diese Aufgabe. Wie schön es doch war, gerade sich selbst ein Leuchtturm zu sein in einer Zeit des Chaos. Es reichte ihr völlig, wenn sie dies für sich selbst war.
Marie wusste sich als Frau und als Mensch auf ihrem Weg. Sie hatte ihn im Zuge eines völligen Neustart in ihrer Herzenstätigkeit, dem Schreiben, und ihrer Gesundung nach einer schweren Erkrankung mit allem, was dazu gehört, gefunden. Marie ging ihren persönlichen Weg mittlerweile mit großer Freude und tiefem Vertrauen.
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