Martina Wolff - Die Toten vom Petritorwall

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Die Toten vom Petritorwall: краткое содержание, описание и аннотация

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Der frühere Busunternehmer Wolfgang Bredel wird in seiner Wohnung tot aufgefunden.
Norbert Wenger und Gaby Brandt stoßen bei ihren Ermittlungen auf
einen Strudel aus Lügen, Missbrauch und Erpressung. Bald geschieht im
direkten Umfeld des Opfers ein zweiter Mord. Als die beiden Hauptkommissare
schon fast nicht mehr an die Aufklärung des Falles glauben, kommt ihnen
der Zufall zu Hilfe. Am Ende muss Norbert Wenger bis in das kleine Dorf Kepino in
Niederschlesien reisen, um Antworten auf seine Fragen zu bekommen. Wird es ihm und
seinem Team gelingen, die Morde aufzuklären?

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Gaby legte ihr beschwichtigend die Hand auf den linken Unterarm.

„Das ist Ermittlungsroutine. Sie dürfen es meinem Kollegen nicht verübeln.“

Die junge Frau nickte verständnisvoll, sah aber noch immer verärgert aus.

„Vielleicht war nach dem Mord jemand in seiner Wohnung.“

„Haben Sie eine Idee, wer das gewesen sein könnte?“

„Vielleicht sein jüngster Sohn, Michael. Herr Bredel und er standen sich nicht sehr nahe. Michael ist Künstler. Seinem Vater war das ein Dorn im Auge. Er hat ihm - wie sagt man? - den Geldhahn zugedreht. Er wollte ihn erst dann wieder unterstützen, wenn er etwas Anständiges gelernt hätte. Vielleicht hat er das Porzellan genommen, um es zu verkaufen. Er braucht ständig Geld.“

„Was ist Michael Bredel denn für ein Künstler?“

„Er ist Maler und Bildhauer. Die Skulptur im Bürgerpark ist von ihm. Das war der einzige öffentliche Auftrag, den er je bekommen hat. Nicht einmal zu ihrer Enthüllung ist Herr Bredel gekommen, obwohl sein Sohn ihn eingeladen hatte. Das hat Michael sehr verletzt. Er hatte gehofft, dass er durch den öffentlichen Auftrag endlich die Anerkennung seines Vaters bekommt. Damals hat er mir unendlich leid getan. Es war das einzige Mal, dass ich auf Herrn Bredel böse gewesen bin, und das habe ich ihm auch gesagt. Aber das hat ihn völlig kalt gelassen. Er sagte nur, das sei eine Familienangelegenheit und gehe mich nichts an. Sonst hat Michael nur kleine Sachen verkauft, ein paar Bilder hier und da. Von der Kunst allein kann er nicht leben, er hat nebenbei einen Job als Kurierfahrer.“

„Wo?“

„Ich glaube, bei DHL. Aber es kann auch UPS sein, ich bin nicht sicher.“

„Und seine Tochter? Wie war das Verhältnis von Wolfgang Bredel zu ihr?“

Frau Pawlak zögerte, bevor sie mit verächtlicher Miene antwortete.

„Sie war sein Augenstern. Alles drehte sich nur um Dorothea. Sie hat BWL studiert und mit Auszeichnung ihren Abschluss gemacht.“

„Sie mögen sie nicht besonders?“

Norberts Frage war eher eine Feststellung. Aleksandra Pawlak nickte.

„Sie ist hochmütig und eiskalt. Sie nimmt sich alles, was sie will, ohne Rücksicht. Ich bin froh, dass ich nicht so viel mit ihr zu tun habe.“

„Seit wann waren Sie in Bredels Diensten?“

„Ich habe seit vier Jahren für ihn geputzt. Er hat mich sehr gut bezahlt. Fünfzehn Euro pro Stunde! So viel hat mir noch nie jemand gezahlt.“

Norbert sah sie prüfend an.

„Mussten Sie dafür irgendetwas Besonderes tun?“

Aleksandra Pawlak schnappte empört nach Luft.

„Falls Sie damit sagen wollen, ob ich ihm sexuell zu Diensten sein musste, frage ich mich, was für eine schmutzige Phantasie Sie haben! Der Mann war bereits über Achtzig, als ich bei ihm anfing, ich war Anfang Dreißig. Und ich bin verheiratet und habe mit meinem Mann zwei Kinder. Ich bin doch keine Anna Nicole Smith!“

In der Klatschpresse kannte sie sich immerhin gut aus. Gaby war beeindruckt. Norbert sah die junge Frau freundlich an.

„Wie meine Kollegin schon sagte, Frau Pawlak, wir müssen diese Fragen stellen. Natürlich ist mir klar, dass Sie nichts mit Herrn Bredel hatten, aber wenn ich Ihnen diese Frage nicht stellen würde, wäre das ein Versäumnis. Ich wollte Ihnen wirklich nicht zu nahe treten. Es muss doch auch in Ihrem Interesse sein, dass wir Sie als Verdächtige ausschließen können.“

Wieder nickte Aleksandra Pawlak verständnisvoll. Und wieder begann sie zu weinen.

„Wissen Sie, ich hatte noch nie mit der Polizei zu tun. Ich weiß nicht, was jetzt aus mir wird. Ich muss mir einen neuen Job suchen, wahrscheinlich sogar zwei, denn niemand wird mich so gut bezahlen wie Herr Bredel. Mein Mann und ich haben gerade ein Haus gekauft. Wir brauchen jeden Cent. Verstehen Sie, dass ich Angst habe?“

Sie tupfte sich erneut die Augen trocken. Gaby legte ihr in Hand auf den Arm. „Die Reinigungsfirma, die bei uns saubermacht, sucht gerade nach neuen Kräften. Vielleicht können Sie sich dort bewerben.“

Aleksandra Pawlak nickte.

„Ich werde es versuchen. Ich brauche ganz schnell etwas Neues.“

Zwei Tage zuvor

Mit klopfendem Herzen saß er in seinem Wagen. Die Jacke, die er vor der Wohnungstür seines Opfers deponiert hatte, verdeckte nun die Blutspuren auf seinem T-Shirt. Er würde beides irgendwo entsorgen müssen. Bloß nicht bei sich zu Hause! Heutzutage konnte man mit der DNA-Analyse sofort herausfinden, woher das Blut stammte. Er würde sich zu Hause umziehen, Jacke und T-Shirt in eine Plastiktüte packen und dann in den Wald fahren und es vergraben. Er startete den Wagen und machte sich auf die anderthalbstündige Fahrt von Braunschweig nach Magdeburg. Dabei passte er auf, nicht die vorgegebene Geschwindigkeit zu überschreiten, um nicht in eine Radarfalle zu geraten. Zu oft hatte er das in Fernsehkrimis gesehen, dass Mörder durch Geschwindigkeitsmessungen überführt wurden. Ihm würde das nicht passieren. Niemals sollten sie darauf kommen, dass er diesem verfluchten Schwein das Licht ausgeblasen hatte. Er fühlte, wie ihn eine Welle der Genugtuung durchströmte. Jetzt bloß nicht zu euphorisch werden und doch noch einen Fehler machen, ermahnte er sich.

Vor sich sah er die Silhouette der Landeshauptstadt. Es würde nun nicht mehr lange dauern, bis er zu Hause war. Noch einmal ließ er im Geiste den Vormittag Revue passieren. Bis zum Schluss hatte er gezweifelt. Er hatte immer ein anständiger Mensch sein wollen, trotz der schlimmen Dinge, die ihm seine Kindheit und die gesamte Jugend vermiest hatten. Doch dann war ihm an seinem Arbeitsplatz im Verteilungszentrum in Osterweddingen das Paket mit dem Namen und der Adresse von Wolfgang Bredel in die Hände gefallen. Da war alles wieder hochgekommen. Die ständige Angst, dass es wieder passieren würde. Er hatte sich nie sicher fühlen können. Einmal hatte er versucht, sich seiner Mutter anzuvertrauen, doch alles, was er als Antwort erhalten hatte, war eine heftige Ohrfeige gewesen. Er solle nie wieder solch einen Dreck erzählen, hatte sie zu ihm gesagt. Sie hatte ihm gedroht, dass er nicht mehr ihr Sohn wäre, wenn er noch einmal etwas so Schreckliches über seinen Vater erzählen würde. Sein Vater, der es doch nur gut meinte. Sein Vater, der sich in der LPG krummlegte, um die Familie zu ernähren. Danach hatte er geschwiegen. Und es ertragen. Irgendwann war er ins Heim gekommen. Er hatte sich gefreut, seinem Peiniger endlich entkommen zu sein, doch auf Heldenburg war es weitergegangen und viel schlimmer als zuvor. Mit achtzehn war er entlassen worden. Seine Eltern sah er lange nicht wieder. Bis eines Tages seine Mutter vor der Tür stand. Er hatte nie ergründen können, wie sie ihn ausfindig gemacht hatte. Sie hatte einen Brief seines Vaters in der Hand gehalten und ihm überreicht. Er hatte ihn genommen und die Tür schließen wollen. Doch sie hatte ihren Fuß dazwischengestellt. Dein Vater ist tot, hatte sie gesagt. Es war ihm gleichgültig gewesen. Der Brief lag lange Zeit ungeöffnet in seiner Nachttischschublade. Erst Jahre später hatte er ihn gelesen. Es war ein langer Brief. Sein Vater hatte ihn um Verzeihung gebeten. Und er hatte ihm den Grund für sein Verhalten genannt. Es änderte nichts. Sein Leben war zerstört. Und dann hatte er vor zwei Tagen dieses Paket in den Händen gehalten. Wolfgang Bredel. Er konnte nicht anders. Er musste handeln. Und er hatte gehandelt.

Sonntag, 24. Dezember 1944, Heiligabend

Feierlich saßen die Arbeitskräfte von Fritz Heckner in der Gutsküche. Der Volksempfänger spielte Stille Nacht und alle sangen andächtig mit. Kurt Bremer lächelte glücklich in sich hinein. Er beobachtete August Joost, den Großknecht, mit seinen sechs zum Teil schon erwachsenen Kindern. Emmi, seine Jüngste, war gerade vierzehn geworden. Sein Sohn Heinrich sah ihn an. Dann legte er seinen Kopf an die Schulter seines Vaters und Bremer strich ihm liebevoll übers Haar. Seit der Rückkehr zu seiner Familie war er nicht mehr so glücklich gewesen. Wie gut sie es doch getroffen hatten! Am Vormittag hatte es eine Weihnachtsfeier mit der Herrschaft und ihren Kindern gegeben. Jede Familie hatte einen frischen Laib Brot erhalten, das Ida Heckner selbst gebacken hatte, und jeder Mann eine Flasche Bier. Die jüngeren Kinder hatten ein Spielzeug bekommen, die Jugendlichen freuten sich über die Bücher, die Ida Heckner liebevoll ausgesucht hatte. Die Gutsherrin hatte die Sachen auf dem Schwarzmarkt in Strehlen erstanden, denn in den Geschäften konnte man schon lange nur noch das Notwendigste kaufen. Ida Heckner kannte jedes der Kinder, die sie größtenteils hatte aufwachsen sehen, und wusste um ihre Interessen. Heinrich hatte ein kleines Spielzeugauto bekommen. Es war das erste Mal, dass Kurts Sohn ein Weihnachtsgeschenk erhalten hatte, das nicht für den täglich Gebrauch gedacht war, sondern einfach nur Freude machte. Er sah, wie der Junge schützend das Auto mit den Händen umschloss, während er mit heller Stimme die Weihnachtslieder sang. Er kannte alle Texte. Hedwig hatte oft mit ihm gesungen. Das hatte ein bisschen die Sorgen vertrieben, als der Vater an der Front war.

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