Martina Wolff - Die Toten vom Petritorwall

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Die Toten vom Petritorwall: краткое содержание, описание и аннотация

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Der frühere Busunternehmer Wolfgang Bredel wird in seiner Wohnung tot aufgefunden.
Norbert Wenger und Gaby Brandt stoßen bei ihren Ermittlungen auf
einen Strudel aus Lügen, Missbrauch und Erpressung. Bald geschieht im
direkten Umfeld des Opfers ein zweiter Mord. Als die beiden Hauptkommissare
schon fast nicht mehr an die Aufklärung des Falles glauben, kommt ihnen
der Zufall zu Hilfe. Am Ende muss Norbert Wenger bis in das kleine Dorf Kepino in
Niederschlesien reisen, um Antworten auf seine Fragen zu bekommen. Wird es ihm und
seinem Team gelingen, die Morde aufzuklären?

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Nachdem der Junge sich auf den Weg gemacht hatte, räumte Bremer die Küche auf und setzte dann einen Kessel mit Wasser auf. Bevor er seine Arbeit auf dem Hof begann, wollte er noch das Geschirr abwaschen. Er hatte diese Arbeit immer gehasst, aber seit Hedwigs Tod blieb ihm nichts anderes übrig als selbst die Hausarbeit zu erledigen. Ein lautes Dröhnen riss ihn aus seinen Gedanken. Es kam vom Gutshof. Bremer lief zum Stubenfenster, von dem aus er den Hof überblicken konnte. Entsetzt sah er einen Trupp von mindestens zwanzig Wehrmachtssoldaten, die dabei waren, die Landmaschinen auf Lastwagen zu laden. Er ließ das schmutzige Geschirr stehen, rannte aus dem Haus und lief hinüber zum Gutshof. Vor dem Herrenhaus standen Ida und Fritz Heckner. Als Bremer den verzweifelten Gesichtsausdruck seines Herrn sah, erschrak er. So hatte er den immer fröhlichen Mann noch nicht erlebt. Heckner bemerkte Bremer.

„Sie requirieren unsere gesamten Landmaschinen“, sagte er, wobei er versuchte, den ohrenbetäubenden Lärm der Laster zu übertönen, „jetzt müssen wir im nächsten Frühjahr unsere Felder wieder mit Egge und Pflug bestellen.“ Und etwas leiser, so, dass es die Soldaten nicht hören konnten, fügte er hinzu: „Als ob das noch etwas bringen würde! Der Krieg ist doch ohnehin verloren. Wir haben noch Glück gehabt. In anderen Dörfern sind die Maschinen schon vor Jahren abgeholt worden. Ich dachte, die hätten uns vergessen.“

Voll Mitgefühl sah Bremer ihn an.

„Ich kann gut mit Egge und Pflug umgehen“, erwiderte er, „und mein Kaltblüter ist ein erfahrenes Ackerpferd. Wir werden es auch ohne die Maschinen schaffen.“

Dankbar blickte Heckner ihn an.

„Ich bin froh, dass Sie hier sind, Herr Bremer“, sagte er und legte ihm die Hand auf die Schulter. Bremer atmete tief durch. Herr Bremer. So hatten seine früheren Herrschaften ihn nie genannt. Gemeinsam beobachteten sie, wie die Wehrmachtssoldaten wieder in ihre Laster stiegen. Und die Landmaschinen, die Heckner gekauft hatte, weil seine moderne Ehefrau darauf gedrungen hatte, verschwanden in der beginnenden Morgendämmerung.

Sonnabend, 12. Mai 2018

Konzentriert beugten sich Dr. Christoph Zutschke und sein Assistent Dr. Bramann über den kalkweißen Leichnam Wolfgang Bredels. Bramann hatte den toten Körper geöffnet und Gewebeproben entnommen, um nach ungewöhnlichen Substanzen zu suchen, die dort nicht hineingehörten. Interessiert beobachtete Hauptkommissar Norbert Wenger die Rechtsmediziner bei ihrer Arbeit.

„Wie willst du jetzt herausfinden, seit wann er tot ist?“

Dr. Zutschke unterbrach seine Arbeit und sah den Ermittler an.

„Es gibt wie gesagt ein relativ neues Verfahren, um den Todeszeitpunkt von Opfern zu ermitteln, die länger als sechsunddreißig Stunden und weniger als zehn Tage tot sind. Entdeckt wurde dieses Verfahren von einem Zellbiologen und einem Rechtsmediziner von der Universität Salzburg. Diese Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich bestimmte große Proteine im Muskelgewebe von Säugetieren, zu denen ja auch der Mensch gehört, innerhalb eines konstanten Zeitraumes abbauen. Und so ist es heute möglich, den Sterbezeitpunkt eines Opfers auch nach Ablauf von sechsunddreißig Stunden ziemlich genau zu bestimmen. Allerdings ist es wichtig, dass der Tote untersucht wird, ohne ihn vorher zu kühlen, denn das würde den Abbauprozess verzögern und damit das Ergebnis verfälschen. Das Feststellen des genauen Todeszeitpunktes ist sehr wichtig, um Alibis von möglichen Tätern zu bestätigen oder zu widerlegen, aber das weißt du ja selbst am besten. Wir Rechtsmediziner nennen diese Methode das Salzburger Verfahren. Ich habe also jetzt von dem Toten sieben Gewebeproben aus der Skelettmuskulatur entnommen und werde sie nach verschiedenen Proteinen untersuchen. Dann kann ich ziemlich sicher sagen, wann der Tod eingetreten ist.“

„Wann hast du das Ergebnis?“

„Frühestens heute Abend, spätestens morgen früh.“

„Ich danke dir, Christoph. Gib Laut, wenn du fertig bist.“

„Wuff!“, kläffte Zutschke und grinste.

Norbert verließ die Rechtsmedizin und fuhr zurück zur Polizeidirektion. Unterwegs erhielt er ein WhatsApp-Nachricht seiner Lebensgefährten Manuela. War es wirklich erst ein Jahr her, seit sie sich kennen gelernt hatten? Kurz vor der Hochzeit von Gaby und Ekki war sie zu ihm gezogen. Er hatte jeden Tag mit ihr genossen und fragte sich, wie er jahrelang seiner Ex hatte nachweinen können.

Es juckte ihn, Manuelas Nachricht zu öffnen, aber er ließ es bleiben. Er wollte zumindest bis zur nächsten roten Ampel warten. Du bist ein vorbildlicher Polizist, dachte er ironisch. Als er endlich halten konnte, nahm er sein Smartphone in die Hand und öffnete die Nachricht. Seine Erstarrung löste sich erst wieder, als ihm das Hupkonzert hinter ihm klarmachte, dass die Ampel wieder grün war. Mechanisch lenkte er seinen schwarzen Golf zur Polizeidirektion in der Friedrich-Voigtländer-Straße. Auf dem Weg zu seinem Büro begegnete er Klorenz, der Norbert sofort anzusehen schien, dass etwas nicht stimmte.

„Was ist passiert? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen.“

Norbert holte sein Smartphone aus der Jackentasche und öffnete Manuelas Nachricht. Ein Ultraschallbild erschien. Klorenz strahlte.

„Oh, mein Gott, das ist ja wundervoll!“

Norbert schluckte. Jahrelang hatten er und Suse vergeblich versucht, ein Kind zu bekommen. Mit Manuela hatte es nun endlich geklappt. Sie war schon vierzig, er selbst war neunundvierzig. Er hatte nicht damit gerechnet, in diesem Leben Vater zu werden, aber mit ihr würde sein Wunsch nun in Erfüllung gehen.

„Norbert, du hast ja Pipi in den Augen!“

Norbert fing den gerührten Blick seines Kollegen auf. Er holte ein Tempotuch hervor und wischte sich die Tränen ab.

„Ich muss Manuela anrufen“, sagte er heiser. Dann ging er in sein Büro und schloss die Tür.

Als Norbert sein Telefonat beendet hatte, war die Nachricht von seinen kommenden Vaterfreuden bereits wie Lauffeuer durch das Kommissariat gerast. Dafür hatte Klorenz gesorgt.

„Wer von uns beiden ist nun schwanger?“, fragte Gaby grinsend, als Norbert den Besprechungsraum betrat, in dem die ersten Erkenntnisse zum Tod von Wolfgang Bredel zusammengetragen werden sollten.

Er grinste zurück. „Ich muss jedenfalls nicht beim Anblick einer ausgebluteten Leiche kotzen gehen“, konterte er.

„Hoffentlich hat Manuela das Problem nicht!“ Geegee lachte.

„Keine Sorge, sie hat mir gerade gesagt, sie würde während der Schwangerschaft zu Einbruch und Betrug wechseln. Dort macht sie Schreibtischdienst.“

Gaby nickte verständnisvoll. „Das ist sicher besser. Aber ich glaube, ich würde mich langweilen.“

„Das befürchtet Manu auch. Aber Klein Wenger geht vor. Ich will nicht, dass ein durchgeknallter Killer meinen Sohn umbringt.“

„Ist Wolfenbüttel denn so ein gefährliches Pflaster?“

Norbert rieb sich das Kinn.

„Gefährlich vielleicht nicht gerade, abgesehen von den Junkies, die sich Bahnhof rumtreiben. Aber du weißt ja, wie es ist. Wenn man nicht damit rechnet, passiert es.“ Er nahm seine Unterlagen, und verließ mit Gaby das Büro.

Mittlerweile hatte sich das Team vollständig versammelt und Platz genommen. Norbert wollte gerade beginnen, als die Tür sich öffnete und eine elegant gekleidete, recht große, schlanke Frau von etwa Mitte Vierzig den Raum betrat. Sie hatte sehr kurze dunkelbraune Haare, war dezent geschminkt und trug zu ihren großen goldenen Ohrringen eine passende Kette. Ihr graues, knielanges Etuikleid war gerade so tief ausgeschnitten, dass die Kette nicht im Dekolleté verschwand. Sie trug schwarze Feinstrümpfe und schwarze Pumps. Gaby stupste Norbert an. „Sieh mal, ihre Schuhe!“

„Was ist damit?“

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