Martina Wolff - Die Toten vom Petritorwall

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Die Toten vom Petritorwall: краткое содержание, описание и аннотация

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Der frühere Busunternehmer Wolfgang Bredel wird in seiner Wohnung tot aufgefunden.
Norbert Wenger und Gaby Brandt stoßen bei ihren Ermittlungen auf
einen Strudel aus Lügen, Missbrauch und Erpressung. Bald geschieht im
direkten Umfeld des Opfers ein zweiter Mord. Als die beiden Hauptkommissare
schon fast nicht mehr an die Aufklärung des Falles glauben, kommt ihnen
der Zufall zu Hilfe. Am Ende muss Norbert Wenger bis in das kleine Dorf Kepino in
Niederschlesien reisen, um Antworten auf seine Fragen zu bekommen. Wird es ihm und
seinem Team gelingen, die Morde aufzuklären?

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Sie nahm wieder einen Schluck Kaffee und steckte sich einen Keks in den Mund. „Ein altes Geheimrezept meiner Mutter“, erklärte sie kauend, „sie konnte unglaublich gut backen.“

„Ja, sie sind wirklich köstlich“, bestätigte Max.

Gaby hatte heimlich mitgezählt, wie viele er schon gegessen hatte. Es waren fünf.

„Können Sie sich vorstellen, wer Wolfgang Bredel ermordet haben könnte?“ fragte sie, nachdem sie erneut an ihrem Kaffee genippt hatte.

Die alte Dame dachte eine Weile nach, bevor sie antwortete.

„Ich kenne eine Reihe von Leuten, die Wolfgang tot sehen wollten. Früher jedenfalls. Vor allem seine Angestellten. Die meisten haben ihn wirklich gehasst. Er war kein netter Chef, außer natürlich zu mir. Er hat sich nicht getraut, mit mir so umzuspringen. Aber mit den anderen schon. Vor allem die Busfahrer. Wolfgang war bei ihnen stockgeizig. Er hat gerade so viel bezahlt, wie er musste. Er sei kein Wohlfahrtsverband, hat er immer gesagt. Ich habe ihm ein paar Mal versucht, ins Gewissen zu reden. Hab ihn an seine Eltern erinnert, die ihre Arbeiter immer anständig behandelt haben. Aber da hat er nicht mit sich reden lassen. Zum Glück war seine Tochter noch zu jung, um den Laden zu übernehmen, als er verkauft wurde. Das hätte alles noch schlimmer gemacht. Wirklich, ich mochte Wolfgang gern, er war ein Primakerl. Aber als Chef war er ein Ekel.

Nachdem das Unternehmen verkauft worden war, sind die meisten dort geblieben. Ich habe einige von ihnen hin und wieder in der Stadt getroffen. Ich habe sie noch nie so glücklich gesehen.“

„Könnten Sie uns eine Mitarbeiterliste erstellen?“, fragte Max.

Wally Albrecht sah ihn groß an.

„Wie soll ich mich denn nach Jahrzehnten noch an alle erinnern? Wir hatten insgesamt zwanzig Angestellte und dreißig Fahrer, die Aushilfen nicht mitgerechnet. Aber wie die alle hießen, weiß ich nicht mehr. Ich glaube auch nicht, dass es einer von denen war.“

„Haben Sie einen Verdacht?“

„Ich will hier über niemanden etwas Schlechtes sagen, aber Sie sollten lieber in seinem direkten Umfeld nach dem Mörder suchen.“

„Frau Albrecht, können Sie uns einen Namen nennen?“

Gabys Frage klang ungeduldiger, als sie es gemeint hatte. Wally Albrecht beugte sich zu ihr, als befürchtete sie, dass ihr jemand Unbekanntes zuhören könnte. Sie senkte die Stimme, als sie sprach.

„Der Michael, Wolfgangs jüngster Sohn. Der hat ein echtes Motiv, wenn Sie mich fragen.“

„Wieso?“

„Michael hat nicht das aus sich gemacht, was sein Vater sich erträumt hat. Er ist Künstler. Maler und Bildhauer. Wolfgang wollte ihn enterben, weil er sich partout geweigert hat, einen anständigen Beruf zu ergreifen. Und außerdem…“

Wally Albrecht zögerte.

„Außerdem was?“

Gaby versuchte, ihre Ungeduld in Schach zu halten. Die alte Dame sah sich im Zimmer um, bevor sie weitersprach. Dann legte sie die Hand vor den Mund.

„Michael ist schwul“, flüsterte sie, wobei sie das letzte Wort langgezogen aussprach.

„Ich verstehe.“

Gaby Brandt und Max Kaltofen hatten wie aus einem Munde geantwortet.

„Hat der Sohn seinem Vater seine Veranlagung offenbart, oder hat Bredel anders davon erfahren?“, fragte sie weiter.

Wally Albrecht zögerte keine Sekunde mit der Antwort.

„Michael hätte seinem Vater niemals anvertraut, dass er sich zu Männern hingezogen fühlt. Er hatte immer Angst vor Wolfgang. Ich kenne alle drei Kinder von klein auf. Johannes und Dorothea waren immer hart im Nehmen, so wie ihr Vater. Aber Michael war der Sensible. Er hat schon als Kind, aber auch später die Nähe zu seiner Mutter Ilse gesucht. Wolfgang hat ihr oft vorgeworfen, den Jungen zu verhätscheln. Als dann klar war, dass Michael homosexuell ist, hat Wolfgang ihr Jahrzehnte nach ihrem Tod die Schuld daran gegeben, weil sie ihn angeblich verweichlicht hatte. Dabei ist er als Kind von seiner Mutter genauso verwöhnt worden. Wolfgang war ein echtes Weichei, wie man heute sagt. Und wehe, er bekam nicht, was er wollte! Seine Eltern waren sicher die nettesten Menschen, die ich jemals kennen gelernt habe, aber bei der Erziehung ihres einzigen Kindes haben sie aus heutiger Sicht fatale Fehler gemacht. Er war das langersehnte Wunschkind. Die Mutter war schon über dreißig, als er geboren wurde, und der Vater war achtunddreißig. Heute ist so etwas ja normal, aber vor dem Zweiten Weltkrieg bekam man seine Kinder wesentlich früher. Der Vater war vor dem Krieg ein sehr wohlhabender Mann, und auch während des Krieges ging es den Eltern nicht schlecht. Wir haben in unserer Gegend bis zur Vertreibung nichts vom Krieg mitbekommen, außer dass hin und wieder Wehrmachtssoldaten unsere technischen Geräte geklaut haben. Früher nannte man das requirieren. Und wer auf einem Bauernhof oder gar einem Gut wohnte, hatte meist reichlich zu essen.“

„Können Sie sagen, wie Wolfgang Bredel von der Veranlagung seines Sohnes erfahren hat?“

„Na, und ob ich das kann!“

Die Antwort war prompt gekommen.

„Irgendwann hat Wolfgang an meiner Wohnungstür geklingelt. Er war außer sich vor Wut. Es hat eine halbe Ewigkeit gedauert, bis er in der Lage war, zu sagen, was ihn so rasend machte.“

„Und?“

Wally Albrecht holte tief Luft, bevor sie weitererzählte.

„Ich kann mich noch genau erinnern, was seine Worte waren.“

Sie sah die beiden Ermittler an.

„Er sagte: Mein Sohn ist ein perverses Schwein. Das hat er gesagt. Ich habe ihn gefragt, wie er das meint. Und dann hat er gesagt: Ich war heute bei dem neuen Herrenausstatter in der Fußgängerzone. Ich brauche einen neuen Anzug. Es war kein Verkäufer zu sehen, also bin ich zum Tresen gegangen, um einen Blick in den Raum dahinter zu werfen. Er war von einem Vorhang verdeckt, aber durch einen Spalt konnte ich erkennen, wie der Ladeninhaber sich leidenschaftlich mit einem Mann geküsst hat. Es war mein Sohn Michael, diese perverse Drecksau! So hat er sich ausgedrückt. Ich habe ihm erklärt, dass Homosexualität heutzutage keine Schande mehr sei, aber er hat mich gar nicht verstanden. Er sagte nur, zu Adolfs Zeiten wäre die Sau vergast worden. Er hat geschworen, seinen Sohn sofort zu enterben und den Kontakt zu ihm abzubrechen. Der ist für mich gestorben, hat er gesagt.“

„Wie lange ist das her?“

Max Kaltofen kaute bereits an seinem achten Keks.

„Oh, das ist gar nicht so lange her“, antwortete Wally Albrecht, „höchstens drei oder vier Wochen.“

„Und hat Wolfgang Bredel seine Drohung wahr gemacht?“

„Dazu ist er nicht mehr gekommen. Der Notartermin wäre nächste Woche gewesen.“

Gaby warf Max Kaltofen einen Blick zu, bevor sie ein letztes Mal das Wort ergriff.

„Vielen Dank, Frau Albrecht, Sie haben uns sehr geholfen.“

Sie zog eine Visitenkarte aus ihrer Patchworktasche und überreichte sie der alten Dame.

„Sie können mich jederzeit anrufen, falls Ihnen noch etwas einfällt. Mich oder Kommissar Kaltofen oder auch Hauptkommissar Norbert Wenger. Er leitet die Ermittlungen.“

Sie sah die alte Dame neugierig an.

„Sie haben einen interessanten Vornamen. Ist das eine Abkürzung?“

Wally Albrecht starrte sie an.

„Nein“, sagte sie dann kurz angebunden, „so habe ich immer geheißen. Wally. Das ist keine Abkürzung.“

Gaby und Max erhoben sich und gingen zur Tür. Sie bedankten sich für die Bewirtung und wünschten Wally Albrecht einen schönen Sonntag. Als sie wieder im Auto saßen, rief sie Norbert Wenger an und bat um die Adresse von Michael Bredel. Zwanzig Minuten später standen sie vor seiner Wohnungstür.

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