Irene Dorfner - Zeugen unerwünscht

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Als ihr Geliebter sie abserviert, erschlägt sie ihn. Sie möchte in ihr altes Leben zurück und beseitigt alle Spuren, die sie mit der Tat und dem Geliebten in Verbindung bringen. Dabei hinterlässt sie eine Blutspur, denn sie tötet alle, die ihr gefährlich werden könnten…

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An ihren toten Bruder, den sie abgrundtief gehasst hatte, verschwendete sie keinen Gedanken. Er war tot und das war gut so.

Das Pflegeheim in Emmerting war von außen nicht spektakulär, dafür aber von innen. Man spürte den Hauch von Luxus, der durch die Gänge wehte. Die Pflegerinnen waren freundlich und die Patienten wirkten ausgeglichen und aufgeräumt. Leo hatte trotzdem ein beklemmendes Gefühl, denn in all den Jahren hatte er eine Abneigung gegen Alten- und Pflegeheime entwickelt. Wenn er es irgendwie verhindern könnte, wollte er um nichts in der Welt in einem solchen Heim landen. Hans dachte anders. Wenn er gesundheitlich nicht mehr Lage wäre, sich selbst zu versorgen, waren Heime eine tolle Einrichtung. Aber noch war es nicht so weit, auch wenn er im nächsten Jahr sechzig Jahre alt wurde. Eine Zahl, die er weit von sich schob, auch wenn sie täglich immer näher kam.

„Wie kann ich helfen?“, fragte die junge Frau, auf deren Namensschild der Name Betti zu lesen war.

„Wir möchten mit Frau Sosnowski sprechen. Ist das möglich?“

„Sie können es gerne versuchen, aber ich bezweifle, dass sie Sie verstehen wird.“

„Es ist uns bekannt, dass sie dement ist. Stimmt das?“

„Ja, das ist richtig. Gibt es schlechte Nachrichten?“

„Es geht um ihren Sohn, er ist tot.“

Betti war erschrocken. Sie kannte Manuel Sosnowski und war begeistert, wie rührend sich der Sohn um die Mutter kümmerte, während sich viele andere Familienangehörige über Jahre nicht blicken ließen.

„Manuel Sosnowski hat seine Mutter nicht nur regelmäßig besucht, er hat ihr auch den Aufenthalt in diesem Pflegeheim ermöglicht.“

„Er hat sie finanziell unterstützt?“

„Ja. Es wird Frau Sosnowski das Herz brechen, wenn sie von Tod ihres Sohnes erfährt. Wenn Sie erlauben, würden wir uns um die Todesnachricht kümmern. Wir haben eine Psychologin, die wir in solchen Fällen hinzuziehen.“

„Sehr gerne!“ Leo war begeistert. Die erneute Todesnachricht konnten sie sich sparen.

„Kommen Sie mit, Frau Sosnowski sitzt auf der Terrasse.“ Leo und Hans folgten der Frau. Nachdem außer Betti niemand einen Mundschutz trug, waren sie die einzigen, die einen auf hatten. Hans warf nochmals einen prüfenden Blick zu Leo und war erleichtert. Zum Glück hatte Leo auch diesmal an ein neutrales Modell gedacht, denn das mit dem Affenmaul hätte die Bewohner hier nur unnötig erschreckt. Das Tragen eines Mundschutzes war für die beiden Kriminalbeamten selbstverständlich, denn sie wollten nicht nur sich, sondern vor allem die Bewohner schützen, die außer dem Personal ausschließlich aus alten, kranken Menschen bestanden.

„Frau Sosnowski? Besuch für Sie!“ Betti war sehr freundlich, aber die alte Frau sah sie nur abschätzend an und verzog dann das Gesicht. Es war offensichtlich, dass sie die junge Frau nicht mochte.

Leo stellte sich und seinen Kollegen vor. Er war gespannt auf ihre Reaktion.

„Polizei?“ Sie starrte Leo an.

„Wir sind hier wegen Ihres Sohnes.“

„Der Manuel ist ein guter Bub. Wenn ich ihn nicht hätte. Wann kommt er? Wo habe ich denn meine… Betti! Wo ist diese nichtsnutzige Person?“ Frau Sosnowski schimpfte und schien irgendetwas zu suchen.

Hans und Leo hatten keine Ahnung, was die Frau suchte. Ob sie Betti rufen sollten?

Frau Sosnowski lächelte, als sie eine alte Uhr unter ihrer Decke hervorzog. Sie hatte gefunden, was sie gesucht hatte. Die Kriminalbeamten zögerten. Sollten sie gehen? Hans wollte es zumindest nochmal versuchen.

„Wie geht es Ihnen, Frau Sosnowski?“, sagte er und setzte sich ihr gegenüber. Er zog seinen Mundschutz ab, lächelte und sah ihr in die kleinen, braunen Augen.

Jetzt lächelte auch sie.

„Da bist du ja, Manuel. Ich habe auf dich gewartet.“ Sie reichte Hans die Hand und er nahm sie. Er spürte den Druck und erwiderte ihn vorsichtig.

„Hallo Mama“, versuchte er sein Glück. „Wie geht es dir?“

„Hier arbeiten nur Ausländer-Weiber, die mein Geld klauen wollen“, sagte sie leise, nachdem sie sich kurz umgesehen hatte.

„Das glaube ich nicht. Betti ist doch eine sehr nette Person.“

„Nein, das ist sie nicht! Die Betti kommt aus dem Osten, das höre ich aus ihrem Dialekt. Sie will nur mein Geld und meinen Schmuck klauen. Die Uhr habe ich vor ihr versteckt, die hat sie nicht gefunden. Nein, mein Junge, Ausländer-Weiber sind alle gleich. Die sind zu allen lieb und nett, und dann stehlen sie alles, was sie zwischen ihre gierigen Finger bekommen, sobald man ihnen den Rücken kehrt. Du bist ein guter Bub, du darfst dich von denen nicht verarschen lassen. Frauen sind alle schlecht, vor allem die aus dem Osten. Du musst immer die Augen offen halten.“

„Das werde ich.“

Dann erzählte Frau Sosnowski von der Flucht 1945 aus Schlesien, die ihre Mutter mit der Großmutter durchstehen musste. Sie berichtete über jedes Detail, das sie nicht selbst erlebte, was sich aber so anhörte. Es schien, als hätte sie die Erzählungen der damaligen Flucht verinnerlicht und hatte die Stelle ihrer Mutter übernommen. Der Ton war jämmerlich und sie fror, als sie von der Kälte und den Entbehrungen erzählte. Die Russen kamen in ihrer Geschichte nicht gut weg. Sie erzählte Gräueltaten, die Leo und Hans aus den Geschichtsbüchern kannten. Sie beide wussten, das die nicht nur die Russen, sondern alle Soldaten jeder Nationalität betrafen. Die Zeiten waren zum Glück schon lange vorbei, aber nicht für Frau Sosnowski, auch wenn sie sie nicht selbst erlebt hatte. Dann begann sie, auf alle Osteuropäer zu schimpfen. Es fielen die übelsten Bezeichnungen, von denen die Kriminalbeamten einige noch nie gehört hatten.

Leo verzog das Gesicht. Die Alte war ja echt die Härte. Je mehr Zeit verging, desto unwohler fühlte er sich in ihrer Gegenwart. Er signalisierte Hans, dass er gehen wollte.

„Ich soll dich von Andrea grüßen“, sagte Hans lächelnd. Er war gespannt, wie sie auf den Namen ihrer Tochter reagieren würde.

„Die Andrea ist auch schlecht, halt dich von ihr fern! Ihr Vater war ein Lügner und Betrüger. Erst als ich merkte, dass ich in Umständen war, hat er mir gesagt, dass er in Rumänien geboren wurde. Einer aus dem Ostblock! Wenn ich das früher gewusst hätte, hätte ich mich nie mit Josef eingelassen. Hinterhältig und falsch, so sind die Menschen aus dem Osten. Zum Glück habe ich sofort reagiert und habe dann deinen Vater kennengelernt. So ein netter, fürsorglicher Mann! Er hatte darauf bestanden, dass wir Andrea zu uns nehmen, obwohl sie bei meiner Mutter sehr gut aufgehoben war. Dein Vater war ein braver Mann, so wie du.“ Sie machte eine kurze Pause. „Nein, vom Osten kommt nichts Gescheites, das musst du dir merken, mein Junge! Wenn du je mit einer Frau aus dem Osten auftauchst, bist du nicht mehr mein Sohn!“

„Du bist sehr hart, Mama. Andrea ist deine Tochter, so wie ich dein Sohn bin.“

„Die Andrea ist von vorn bis hinten verlogen und verschlagen, der kann man nicht trauen. Das sind die Gene ihres Vaters! Niemand kann seine Herkunft verleugnen. Irgendwann schlägt die durch und der wahre Charakter kommt zum Vorschein. Außerdem hasst mich die Andrea. Sie hat mich noch nie besucht. Ich weiß, dass sie nur auf meinen Tod wartet und dann reißt sie sich alles unter den Nagel, was nicht niet- und nagelfest ist. Du musst aufpassen, Manuel! Ich möchte, dass du alles bekommst. Dein Vater und ich waren beim Notar, das haben wir geregelt. Aber das andere bekommt sie auch nicht, das habe ich in Sicherheit gebracht. Du weißt, wo unser Versteck ist?“

„Ja sicher. Weißt du das auch noch?“

„Natürlich! Unsere Laube habe ich dir längst überschrieben, dort findest du alles. Kein Wort zu niemandem! Das ist unser kleines Geheimnis“, flüsterte sie ihm zu und sah dabei Leo argwöhnisch an, dem sie auch nicht traute. Sie hatte ihn reden hören und wusste daher, dass er nicht von hier war, also war er auch ein Feind. Hans hatte die Blicke bemerkt.

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