Irene Dorfner
Du kannst ihm nicht vertrauen...
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Inhaltsverzeichnis
Titel Irene Dorfner Du kannst ihm nicht vertrauen... Dieses ebook wurde erstellt bei
Copyright Copyright Copyright © 2020 Irene Dorfner All rights reserved Lektorat: FTD-Script, Altötting, EarL und Marlies Heidmann, Erkelenz
VORWORT VORWORT Man ist nicht bloß ein einzelner Mensch, man gehört einem Ganzen an! Theodor Fontane Ich wünsche meinen Lesern und Leo-Schwartz-Freunden ganz viel Spaß bei diesem neuen Kriminalfall!! Passt auf euch auf!! Herzliche Grüße aus Altötting, Irene Dorfner
ANMERKUNG: ANMERKUNG: Die Personen und Namen in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig. Der Inhalt des Buches ist reine Fantasie der Autorin. Auch hier sind Ähnlichkeiten rein zufällig. Die Örtlichkeiten wurden den Handlungen angepasst. … und jetzt geht es auch schon los:
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Liebe Leser!
Von der Autorin sind bisher folgende Bücher erschienen:
Über die Autorin Irene Dorfner:
Impressum neobooks
Copyright © 2020 Irene Dorfner
All rights reserved
Lektorat: FTD-Script, Altötting,
EarL und Marlies Heidmann, Erkelenz
Man ist nicht bloß ein einzelner Mensch, man gehört einem Ganzen an!
Theodor Fontane
Ich wünsche meinen Lesern und Leo-Schwartz-Freunden ganz viel Spaß bei diesem neuen Kriminalfall!!
Passt auf euch auf!!
Herzliche Grüße aus Altötting,
Irene Dorfner
Die Personen und Namen in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Der Inhalt des Buches ist reine Fantasie der Autorin. Auch hier sind Ähnlichkeiten rein zufällig. Die Örtlichkeiten wurden den Handlungen angepasst.
… und jetzt geht es auch schon los:
„Wenn das mit den Corona-Beschränkungen so weitergeht, muss noch mehr Geld aus privaten Kanälen zugebuttert werden. Die Sparmaßnahmen greifen nicht, wir verbrauchen immer noch zu viel Geld. Außerdem werden unsere Freunde in Argentinien langsam unruhig.“
Die Versammlung in diesem feudalen Umfeld war unwirklich. Männer und Frauen saßen zusammen und diskutierten über die gegenwärtige Situation und darüber, wie es weitergehen sollte. Sie wurden flankiert von Leuten in Phantasieuniformen, von denen auch das gesamte Areal und dieses Zimmer bewacht wurde. Niemand sollte stören und niemand sollte mitbekommen, was hier besprochen wurde. Größere Menschenansammlungen waren von der Bundesregierung aufgrund der Corona-Pandemie seit Wochen verboten, was hier niemanden interessierte. Die Männer und Frauen hatten ihre eigenen Gesetze und hielten sich nicht an das, was von der Bundesregierung vorgegeben wurde, da sie die nicht anerkannten. In ihren Augen gab es kein Deutschland in der aktuellen Form. Das war nur eine Übergangsregierung, die im Sinne der Siegermächte des zweiten Weltkrieges geleitet wurde und in der nur deren Wünsche vertreten wurden. Das lehnte diese Gruppe, die sich die „Amanns“ nannte, grundlegend ab. Die Amanns, die aus aktuell sechsundfünfzig Leuten bestand, lebten auf einem Areal in der Nähe des oberbayerischen Pleiskirchens selbstbestimmt und nach ihren eigenen Regeln. Niemand hier gab etwas auf das Leben, die Gesetze und Vorschriften, die außerhalb ihres Gebietes galten. Hier hatten nur sie allein das Sagen, womit sie immer wieder auffielen und mit den Gesetzeshütern aneinandergerieten. Das Grundstück gehörte der Familie Amann und die übernahm auch einen großen Teil aller anfallenden Kosten, die nicht unerheblich waren. Schon allein die Sicherheitsmaßnahmen, die aufgrund der Inakzeptanz der Bevölkerung und des Staates notwendig waren, verschlangen Unsummen. Dazu kamen Kindergarten, Schule, Sporthalle und weitere Gemeinschaftseinrichtungen, die ebenfalls nicht günstig waren. Den größten Teil verschlangen aber die Neubauten, an denen mit Hochdruck gearbeitet wurde. Trotzdem hielt man an dem fest, was hier seit über dreißig Jahren aufgebaut wurde und was stetig wuchs: Ein eigener Staat im Staat. Das war einer der Träume des verstorbenen Xaver Amann, dem man hier an allen Ecken gedachte. Es gab kein Haus, in dem nicht mindestens ein Bild von ihm hing. Die Zentrale war das herrschaftliche Anwesen der Witwe Gudrun Amann, wo auch der Sohn Harald lebte – und hier wurden auch die Versammlungen abgehalten, die von einem engen Freund des verstobenen Xaver Amann, Rolf Leidhat, wie immer geleitet wurden. Da Gudrun Amann sich zurückhielt und nur selten zu sehen war, war Leidhat derjenige, der das Zepter in der Hand hielt und der der eigentliche Chef war.
„Wir sind so kurz vorm Ziel, wir müssen durchhalten“, sagte einer derjenigen, der von Anfang an dabei war und den verstorbenen Xaver Amann noch persönlich gekannt hatte. Für alle, die erst später dazukamen, waren diese Leute etwas ganz Besonderes, weshalb man ihnen mit Hochachtung entgegentrat.
„Aus dem Amann-Vermögen gibt es bereits seit Wochen erhebliche Zuschüsse, was aber nicht die Norm sein darf.“
„Wann werden die Corona-Einschränkungen aufgehoben? Hast du etwas gehört?“
„Es kann nicht mehr lange dauern, die Bundesregierung kann uns ja nicht ewig am Gängelband führen. Flüge zu unseren Freunden werden sicher demnächst wieder stattfinden, da bin ich mir sicher. Bis wieder Unterstützung aus Argentinien eintrifft, müssen wir versuchen, es aus eigener Kraft zu schaffen.“
Es gab allgemeine Zustimmung, auch wenn man nicht wusste, wie das zu stemmen sein sollte. Viele Mitglieder der Gruppe gingen ganz normaler Arbeit nach und gaben von ihrem Lohn einen großen Teil ab, was für alle selbstverständlich war. Das funktionierte normalerweise gut und man musste nur wegen großer Anschaffungen oder außergewöhnlichen Ausgaben bei der Familie Amann vorsprechen und um Zuschuss bitten. Aber die momentane Lage war nicht die Norm, was dem Corona Shut-Down zu verdanken war, den die Bundesregierung angeordnet hatte und was bei der ganzen Gruppe mit Unverständnis und jeder Menge Wut zur Kenntnis genommen wurde. In vielen Firmen gab es Kurzarbeit, was die Löhne deutlich schmälerte und somit auch die Zahlungen in den großen Topf immer weniger wurden. Der Hass auf die Bundesregierung wurde durch diese krassen und für alle nicht nachvollziehbaren Maßnahmen nur noch gesteigert. Aber was sollten sie tun?
„Wir müssen an den Häusern für unsere Freunde weiterbauen. Wie stehen wir denn da, wenn sie zu uns kommen und dann kein Dach über dem Kopf haben?“
Wieder gab es Zustimmung. Alle waren derselben Meinung. Auch wenn das Geld für das Baumaterial zu Ende ging, musste es weitergehen. Aber wie?
„Wie geht es unseren Freunden in Argentinien?“, unterbrach eine Frau die Sorge ums Geld.
„Die sind noch schlechter dran wie wir. Die dortige Lage ist immer noch unübersichtlich. Zum Glück wurden unsere Freunde vom Corona-Virus verschont.“
„Steht die Ausreise?“
„Bis jetzt spricht nichts dagegen. Auch in Argentinien liegt das Leben brach und dort funktioniert nichts mehr. Trotzdem sind wir zuversichtlich, dass sich die Lage in den nächsten Wochen beruhigt und bis zum ersten Juli die Ausreisen wie geplant starten können.“
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