Irene Dorfner - Du kannst ihm nicht vertrauen...

Здесь есть возможность читать онлайн «Irene Dorfner - Du kannst ihm nicht vertrauen...» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Du kannst ihm nicht vertrauen...: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Du kannst ihm nicht vertrauen...»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Bei den Ermittlungen zu zwei ungewöhnlichen Selbstmorden stoßen die Mühldorfer Kriminalbeamten auf das Vorstrafenregister des Leiters eines Jugendheimes.
Wie kam der Mann an diesen Job?
Was steckt hinter der Familie Amann, die Träger des Jugendheimes ist?
Dann kommt heraus, dass die beiden Opfer für die Amanns gefährliche Kurierdienste für die Umsetzung eines ungeheuerlichen Plans übernommen haben…

Du kannst ihm nicht vertrauen... — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Du kannst ihm nicht vertrauen...», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Leo war wütend. Wenn er sich umsah, konnte er sich vorstellen, dass es ein Kind aus einfachen Verhältnissen hier sicher nicht leicht hatte.

Hans wusste, wie es unter Schülern zugehen konnte, das war früher nicht anders, auch wenn er zu den Klassenclowns gehörte und immer beliebt war. Er versuchte zu beschwichtigen, um noch mehr über die Tote zu erfahren. Aber sehr viel mehr kam dabei nicht raus. Er entließ die Schüler, was alle erfreut aufnahmen. Der Tag war sehr aufregend gewesen. Während einige direkt nach Hause gingen, blieben andere auf dem Schulgelände, da noch zwei Nachmittagsstunden in Wahlpflichtfächern und Nachhilfestunden anstanden, auf die auch heute die Lehrer bestanden. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde sehr viel Unterrichtsstoff versäumt, der auf diese Weise nachgeholt werden sollte.

„Kann es wirklich sein, dass das Opfer keine Freunde in der Klasse hatte?“, fragte Hans die Lehrerin, nachdem er die Liste aller Schüler an sich genommen hatte.

„Das weiß ich nicht, dazu kann ich nichts sagen. Ich unterrichte zweiunddreißig Schüler allein in dieser Klasse, dazu habe ich weitere Klassen zu unterrichten. Es ist unmöglich, dass ich alles über jeden Schüler weiß.“

„Kennen Sie die Schülerin Simone, über die vorhin gesprochen wurde?“

„Leider nicht.“

„Wie war die Schülerin so? Wie ist Ihr persönlicher Eindruck?“

„Die Kathi hatte es nicht leicht. Sie durfte zu keinem Schulausflug mit, obwohl das Pflicht gewesen wäre. Wir haben uns im Lehrerkollegium einmal darüber unterhalten. Es wäre für die Schülerin gut gewesen, an den Schulausflügen teilzunehmen, zumal sie Probleme hatte, sich in die Klasse zu integrieren. Sie haben die Schüler ja selbst gehört. Immer wieder gab es Sticheleien, Streiche und Auseinandersetzungen, die während einer Klassenfahrt vielleicht hätten geklärt werden können.“

„Was war mit den Eltern? Hätte man nicht vernünftig mit ihnen sprechen können?“

„Ich kenne sie kaum. Zu Elternabenden waren sie nie gekommen. Vor einem Jahr kamen sie gemeinsam zu einer Besprechung, nachdem es einen unschönen Vorfall auf der Schultoilette gab. Der Rektor hatte auf ein Gespräch bestanden, bei dem er aber aufgrund anderer Verpflichtungen nicht persönlich anwesend sein konnte und deshalb habe ich das übernommen. Die Eltern waren während des Gespräches sehr zurückhaltend. Ich hatte den Eindruck, dass sie alles sehr schnell hinter sich bringen wollten.“

„Was genau war vorgefallen?“

„Die Kathi wurde mit Fäkalien beschmiert und ich war gezwungen, sie nach Hause zu schicken. Ja, das war ein dummer Streich und so etwas sollte in einer elften Klasse nicht mehr vorkommen. Selbstverständlich wurden die beiden verantwortlichen Schüler bestraft.“

„Lassen Sie mich raten: Die Strafe ist sehr milde ausgefallen.“ Leo konnte sich vorstellen, wie man auf Schulen mit solchen Vorfällen umging.

„Beide Schüler durften eine Woche nicht am Unterricht teilnehmen, außerdem wurden die Eltern informiert. Ich halte das für eine angemessene Strafe.“

„Naja“, sagte Leo, der zwar damit gerechnet hatte, aber trotzdem enttäuscht war. „Um welche beiden Schüler handelte es sich dabei?“

Frau Seizinger zögerte. Es gab wegen des neuen Datenschutzgesetzes schon viele Diskussionen. Durfte sie die Namen der beiden Jungs herausgeben, auch wenn die Polizei danach fragte? Sie hatte bereits die Klassenliste übergeben, was sicher auch ein Fehler gewesen war.

„Wir bekommen die Namen so und so heraus, darauf können Sie sich verlassen“, drängelte Leo, der die Bedenken der Frau ahnte und nichts auf dieses in seinen Augen völlig überzogene Datenschutzgesetz gab.

„Adrian Neuwirth und Bernd Schmidt“, sagte Frau Seizinger und wusste jetzt schon, dass das noch riesigen Ärger gab. „Sie sollten wissen, dass Adrians Vater Rechtsanwalt und Bernds Mutter Biologin und dazu noch angehende Politikerin ist.“

„Und? Was wollen Sie uns damit sagen?“ Leo und Hans waren völlig unbeeindruckt. Die beiden scherten sich nicht darum, wer oder was jemand war.

„Die beiden reagieren sehr empfindlich, wenn es um ihre Sprösslinge geht.“ Frau Seizinger hätte sich auf die Zunge beißen können, dass sie jetzt auch das noch ausgeplaudert hatte. Würde diese Bemerkung irgendwann auf sie zurückfallen? Sie wusste, wie mit indiskreten Äußerungen von Seiten des Rektors und des Lehrerkollegiums umgegangen wurde und ahnte auch hier nichts Gutes. Trotzdem hatte sie immer noch den Anschiss Belzigs im Ohr, den sie sich hatte anhören müssen, nachdem er mit Herrn Neuwirth und Frau Schmidt-Niersmann eine lautstarke Auseinandersetzung gehabt hatte.

„Waren die beiden Schüler heute hier?“

„Ja. Sie sind befreundet und sitzen nebeneinander.“

Leo stutzte und sah die Lehrerin an.

„Lassen Sie mich raten: Mit mindestens einem von den beiden haben wir vorhin gesprochen.“

Frau Seizinger nickte nur. Sie hatte beschlossen, jetzt nichts mehr dazu zu sagen, um den Ärger in Grenzen zu halten. Aber sie ahnte, dass es dafür jetzt zu spät war. Es würde nicht lange dauern, und der Rektor Belzig würde davon erfahren.

Leo und Hans hatten nach den beiden Jungs gesucht, sie aber nicht gefunden. Es war tatsächlich so, dass die beiden sofort abgehauen waren, nachdem Frau Seizinger alle Schüler in die Pause verabschiedet hatte, obwohl beide noch Unterricht gehabt hätten.

„Dann sprechen wir später mit den Jungs. Ich schlage vor, dass wir sie gemeinsam befragen.“

„In Anwesenheit der Eltern?“

„Ich nehme an, dass wir das nicht verhindern können.“

Dass es nicht mehr dazu kommen würde, ahnten beide Kriminalbeamten nicht.

5.

„So eine Scheiße!“ Adrian warf wütend seine Tasche weit von sich, als er und sein Freund Bernd den Parkplatz des Supermarktes erreicht hatten. Hier war der Treffpunkt der beiden, zu denen noch vier weitere Freunde gehörten. „Der ganze Mist kommt jetzt wieder an die Oberfläche. Alle werden mit den Fingern auf uns zeigen! Jeder wird sich an den Vorfall mit Kathi erinnern!“

„Denkst du, das weiß ich nicht?“ Bernd war außer sich und hatte keine Ahnung, was er machen sollte. Er hatte bereits mehrfach versucht, seine Mutter zu erreichen, die in solchen Fällen immer eine Lösung parat hatte, aber sie ging nicht ans Telefon. Das war so typisch! Ihre dämliche Arbeit ging immer vor, für ihn hatte sie kaum Zeit. Dass diese Gedanken so nicht stimmten, war dem Teenager nicht bewusst. „Vielleicht sollten wir einfach wieder zurück in die Schule gehen und abwarten.“

„Das kannst du vergessen! Ich gehe nicht mehr zurück! Dort ist bestimmt immer noch die Polizei, die vielleicht schon weiß, was vor einem Jahr war. Die werden uns mit Fragen löchern!“ Adrian war außer sich. „Mein Vater reißt mich in Stücke! Nach dem Vorfall mit Kathi habe ich ihm versprechen müssen, mich bis zum Abitur ruhig zu verhalten. Und jetzt? Jede Kleinigkeit mit Kathi wird an die große Glocke gehängt. Wir sind erledigt!“

„Wenn dein Vater erfährt, dass du die letzten Schulstunden geschwänzt hast, wird er darüber auch nicht erfreut sein.“

„Du hast Recht! Ich gehe jetzt nach Hause und lege mich ins Bett. Dass ich krank geworden bin, kann er mir nicht übelnehmen.“

„Das nützt dir auch nichts. Er wird von Kathis Tod erfahren.“ Bernd machte eine Pause und stellte jetzt die Frage, die ihm auf der Seele lag. „Du hast doch nichts mit ihrem Tod zu tun, oder?“

Adrian starrte seinen Freund an. Dann holte er seine Tasche und lief los.

„Hey, bleib doch hier! Du hast mir nicht geantwortet!“, rief ihm Bernd hinterher.

Adrian dachte nicht daran, noch ein Wort mit seinem vermeintlichen Freund zu wechseln. Was erlaubte der sich?

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Du kannst ihm nicht vertrauen...»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Du kannst ihm nicht vertrauen...» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Du kannst ihm nicht vertrauen...»

Обсуждение, отзывы о книге «Du kannst ihm nicht vertrauen...» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x