Irene Dorfner - Zeugen unerwünscht

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Als ihr Geliebter sie abserviert, erschlägt sie ihn. Sie möchte in ihr altes Leben zurück und beseitigt alle Spuren, die sie mit der Tat und dem Geliebten in Verbindung bringen. Dabei hinterlässt sie eine Blutspur, denn sie tötet alle, die ihr gefährlich werden könnten…

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„Frau Sosnowski? Hallo?“, sagte Leo sehr laut, da sie nicht hörte.

„Ja?“

„Wir sind von der Kriminalpolizei Mühldorf. Mein Name ist Schwartz, das ist mein Kollege Hiebler.“ Beide zeigten ihre Ausweise vor.

„Polizei?“ Die Frau blickte auf und sah die beiden herablassend an. „Ich habe wenig Zeit. Was kann ich für Sie tun?“

„Manuel Sosnowski ist Ihr Bruder?“

Sie nickte nur und sah dabei auf ihre Armbanduhr. Dass die Polizei hier war, erschreckte sie nicht, auch das fiel den Kriminalbeamten sofort auf.

„Wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass wir Ihren Bruder tot aufgefunden haben.“

„Das ist tragisch, aber wohl nicht mehr zu ändern. Was wollen Sie von mir?“ Wieder der Blick auf die Uhr, was Leo sehr sauer aufstieß.

„Haben Sie mich eigentlich verstanden?“ Hans hatte die Todesnachricht sehr vorsichtig und mit ruhigem Ton vorgebracht. Warum reagierte sie so? Stand sie womöglich unter Schock?

„Selbstverständlich habe ich jedes Wort verstanden. Mein Bruder ist tot. Ich verstehe nicht, was Sie von mir erwarten. Muss ich jetzt in Tränen ausbrechen oder hysterisch werden?“ Sie lehnte sich zurück und sah Hans in die Augen. Er erschrak, denn von Trauer oder einem Schock war nicht die geringste Spur zu erkennen.

„Ihre Reaktion ist nicht normal“, sagte Leo und verschränkte die Arme, da er von der Frau angewidert war. Menschliche Kälte war ihm nicht fremd, aber diese Frau war noch eine Spur härter drauf. „Macht Ihnen der Tod Ihres Bruders überhaupt nichts aus?“

„Wenn ich Ihnen jetzt sage, dass wir uns nicht nahe standen, dann ist das stark untertrieben. Manuel und ich haben uns gehasst. Er war der Sohn, den sich meine Eltern gewünscht haben, während ich nur das Mädchen war. Ich war innerhalb der Familie nur geduldet. Manuel hat mich geärgert, wo es nur ging und hat seine Machtstellung voll ausgenutzt. Während er eine Dummheit nach der anderen anstellte, musste ich sie ausbaden, da er mir allein die Schuld zuschob. Meine Eltern hatten ihm alles geglaubt, weshalb er zum Lügner und Betrüger geworden war. Ich konnte mich noch so sehr anstrengen, meine Leistungen wurden nie gewürdigt. Irgendwann hatte ich genug und bin gegangen. Seitdem haben wir uns nicht mehr gesehen. Wie ist er ums Leben gekommen?“

„Er wurde ermordet.“

„Vielleicht hat er es diesmal übertrieben und ist an den Falschen geraten. Sind wir fertig? Kann ich endlich weiterarbeiten? Wie Sie sehen, ersticke ich in Arbeit und habe nur wenig Zeit. Wegen Corona haben die Leute viel Zeit für Renovierungen, wir kommen kaum hinterher. Dazu haben zwei Kolleginnen Urlaub und eine ist krank. Alles bleibt wieder nur an mir hängen.“ Sie machte eine kurze Pause. „Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber mein Bruder geht mich nichts an. Wir hatten vor sieben Jahren den letzten Kontakt. Manuel hatte mich telefonisch informiert, als unser Vater starb, aber auch das hatte mich nicht interessiert. Auf die Teilnahme an der Beerdigung habe ich gerne verzichtet. Sie können mich deswegen verurteilen, das ist mir egal. Manuel war mein Bruder, aber nur auf dem Papier. Wir kannten uns nicht, wir waren uns fremd. Sie sehen also, dass ich Ihnen nicht helfen kann. Soweit ich informiert bin, lebt meine Mutter noch. Gehen Sie zu ihr, sie kannte ihn sehr viel besser.“

„Das werden wir tun. Allerdings haben wir die Information, dass Ihre Mutter dement ist. Wenn dem so ist, wird sie uns keine große Hilfe sein.“

„Dann hat die alte Krähe auf ihre alten Tage echt Glück gehabt. Sie braucht sich nicht mit einem schlechten Gewissen herumplagen, während ich die Geister der Vergangenheit einfach nicht los werde.“ Den letzten Satz sprach sie mit zitternder Stimme.

Leo und Hans sahen die Traurigkeit in ihren Augen.

„Sie sind die nächste Verwandte. Wir müssen Sie bitten, Ihren Bruder zu identifizieren.“

Die Frau wurde sichtlich sauer.

„Warum ich? Gehen Sie zu meiner Mutter! Ich glaube nicht, dass sie wirklich so krank ist, wie sie vorgibt. Sie war schon immer krank, an einen anderen Zustand kann ich mich nicht erinnern. Und ich spreche von eingebildeten Krankheiten, mit denen sie sich vor jeglicher Arbeit drücken konnte und die ich dann übernehmen musste. Von ihrem Willen, den sie damit durchgesetzt hatte, will ich gar nicht sprechen.“ Wieder diese Bitterkeit. „Haben Sie keinen Ausweis oder Fotos von Manuel gefunden, mit denen sie seine Identität klären könnten? Ich will ihn nicht noch einmal sehen!“

„Ihr Bruder lag einige Wochen tot in der Wohnung.“

Andrea Sosnowski stöhnte.

„Ich verstehe, von ihm ist also nicht mehr viel übrig. Ich mache Ihnen einen Vorschlag, um Ihnen meinen guten Willen zu zeigen: Sollte meine Mutter tatsächlich nicht mehr in der Lage sein, ihren Prinzen zu identifizieren, geben Sie mir Bescheid, dann werde ich das übernehmen. Aber Sie versprechen mir, dass Sie sich nicht von ihr verarschen lassen!“ Andrea Sosnowski sah Leo direkt in die Augen.

„Machen wir.“

„Die ist ja echt schräg drauf“, sagte Leo, als sie zu ihrem Wagen gingen. „Was muss passieren, dass man so verbittert reagiert?“

„Ich möchte es mir nicht einmal vorstellen“, sagte Hans, dem die Frau echt leidtat.

„Ich bin gespannt, wie die Mutter drauf ist.“

Andrea Sosnowski stand am Fenster und sah den Kriminalbeamten zu, wie sie vom Hof fuhren. Sie lächelte bitter, als sie sich wieder an ihren Schreibtisch setzte.

„Was war denn los?“, wollte ihr Chef Markus Specht wissen. Er hatte nur einige Fetzen des Gesprächs mitbekommen und war neugierig geworden. Für einen kurzen Moment wollte er einfach eintreten und sich an dem Gespräch beteiligen, entschied sich dann aber dagegen. Wenn ihn Andrea gebraucht hätte, hätte sie ihn gerufen. Das tat sie aber nicht.

„Nur eine Zeugenbefragung, mach dir keine Sorgen“, lächelte sie. Warum sollte sie Markus vom Tod ihres Bruders unterrichten? Die beiden kannten sich nicht, außerdem gingen ihn ihre Familienverhältnisse nichts an. Ein einziges Mal hatte er sie nach der Familie gefragt und sie sagte ihm, dass alle tot seien. Dabei sollte es bleiben, denn mit ihrer Familie war sie bis auf die Knochen blamiert. Sie stand auf und wollte ihn umarmen, aber Specht wies sie zurück.

„Wir müssen vorsichtig sein, meine Frau kommt heute vorbei.“

„Immer wieder deine Frau! Wann sprichst du endlich mit ihr?“

„Bald, mein Engel, sehr bald. Das habe ich dir versprochen und du weißt, dass du dich auf mich verlassen kannst. Schmolle nicht.“ Er drückte ihr einen Kuss auf die Wange und kniff ihr sanft in den Po. Beide lachten und Specht war erleichtert, dass er das leidige Thema endlich wieder vom Tisch hatte. Seit Wochen lag ihm Andrea in den Ohren und er versprach ihr alles, was sie hören wollte. Er dachte nicht daran, sich von seiner Frau zu trennen, doch nicht wegen Andrea! Sobald er einen adäquaten Ersatz für sie gefunden hatte, bekam sie die Kündigung und damit war er das Problem endlich los. Aber noch brauchte er sie und musste alles dafür tun, sie hinzuhalten. Die Auftragsbücher quollen über und es gab Krankmeldungen, die Andrea gut ausbalancierte. Er hatte kein Mitleid mit ihr, auch wenn er sehr wohl bemerkte, dass sie an der Arbeit fast erstickte. In seinen Augen wurde sie gut dafür bezahlt. Wenn sie freiwillig Überstunden machte, konnte ihm das nur recht sein. So musste er sich nicht um Hilfe bemühen, die ihn nur unnötig Geld kostete.

Der Wagen seiner Frau fuhr vor. Er ließ Andrea los und verließ das Büro.

Andrea Sosnowski stand erneut am Fenster und musste mit ansehen, wie sich die beiden grüßten und vertraut miteinander umgingen. Markus‘ Frau war eine Schönheit und kam aus gutem Hause, aber sie war über zwanzig Jahre älter als sie und hatte kein Interesse an der Firma. Die Frau kannte sich nicht aus und unterstützte ihren Mann nicht so, wie sie es tat. Markus musste sich endlich entscheiden, wie es mit ihnen weiterging. Andrea gab ihm noch zwei Wochen. Sollte er sich bis dahin nicht öffentlich zu ihr bekennen, würde er das bitter bereuen.

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