Chris Fabian - VERBUNDEN

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Als Lunas schwerreiche Eltern ermordet werden, fällt der Verdacht zuerst auf ihren drogenabhängigen Zwillingsbruder Max. Doch dieser liegt nach einem Unfall im Koma. Bald befürchtet Luna an Halluzinationen zu leiden, da ihr Bruder immer öfter bei ihr ist, während sein Körper im Krankenhaus liegt. Sie kämpft mit ihrer Trauer und ihrer Angst um Max, dessen Leben am seidenen Faden hängt.
Und dann ist da noch die Frage, wer ihre Eltern ermordet hat.
Ein spannender Mystery-Thriller vor der sonnigen Kulisse Kaliforniens.

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Der Gedanke an das Bild mit der spanischen Tänzerin zaubert ihm ein Lächeln auf die Lippen. Auch sie hat eine Käuferin gefunden. Sie hängt jetzt in Lunas Wohnung. Luna ist Max größter Fan.

Er stöhnt leise auf und streicht sein Haar nach hinten. Die Geste hinterlässt ein fettiges Gefühl auf seinen Fingerspitzen. Wird Zeit für eine Dusche. Zuvor aber muss er telefonieren, mit Joe, seinem Dealer.

Fast stolpert er über einen High Heel von Juli. Ein Teil des roten Leders wirkt verschrumpelt wie alte Haut und gibt weißes Plastik frei. Er erinnert sich, dass sie mit dem Absatz am Bordstein hängengeblieben ist und sich dabei den Knöchel verstaucht hat.

Ob sie den Job bekommen hat? Ein Filmangebot, davon träumen doch alle Statisten. Sie wird die Rolle der schönen Leiche spielen und nur wenige Sekunden zu sehen sein. Aber das ist doch schon mal ein Anfang. Er hat ihr noch seinen Mondsteinanhänger als Glücksbringer mitgegeben. Jetzt ärgert es ihn, weil dieser Stein ein Verbindungsstück zu seiner Schwester Luna darstellt. Das mit Juli und ihm war etwas ganz Besonderes, hat er gedacht, als er sie nach seinem letzten Entzug in der Klinik kennenlernte, wo sie mit ihm und fünf anderen an einer Gesprächstherapie teilnahm. Sie hatten eine Menge Spaß und viele Pläne – bis sie diesen Filmproduzenten traf, der mit seinen guten Hollywood-Kontakten prahlte.

Mit ihm kam das Koks zurück, dann Heroin. Das gemeinsame Apartment konnten Max und Juli sich schon bald nicht mehr leisten, aber das Kelleratelier ist noch für ein Jahr bezahlt. Und hier unten ist auch ein Nebenraum, der als Schlafzimmer dient. Das Bad besteht aus einem großen Waschbecken, in dem sich die Pinsel reinigen lassen, einer Toilette und einer winzig kleinen Dusche, deren Abfluss ständig von Julis Haaren verstopft ist.

Er kickt den High Heel beiseite, und trifft mit seinem Fuß auf einen Eimer mit brackigem Wasser, der fast überschwappt. Noch einmal Glück gehabt! Er schleppt sich in das Bad und schlurft zum Waschbecken mit den Rissen im Porzellan, über die sich von den Ölfarben eine dunkle Patina gelegt hat. Im halb blinden Wandspiegel sieht er ein Wrack, nicht jenen Max mit dem lockigen Haar und dem sympathischen Lächeln, dem die Frauenherzen zufliegen.

„Was glotzt du so blöde?“, knurrt er sein Spiegelbild an.

Mit den Fingern greift er in den Abfluss, erntet ein paar Büschel Haare und entsorgt sie in der Kloschüssel. Unter der Dusche erwischt er die Flüssigwaschmittelprobe. Egal. Riechen seine Haare eben nach Meeresbrise. Auf nassen Sohlen schleicht er zurück in den Schlafraum und sucht vergeblich nach frischer Wäsche. Das Telefon läutet, bricht kurz darauf ab. Lunas wunderschöne grüne Augen schauen ihn eine winzige Sekunde lang an, als er ihren Namen liest. Er wischt sich mit der Hand unwirsch über das Gesicht. Nicht jetzt, er hat es eilig. Er muss hier raus, er bekommt keine Luft mehr, in diesem Keller. Schnell schmeißt er sich zwei Tabletten ein, die letzten, die er besitzt. Sie unterdrücken das Zittern.

Die speckige Lederhose mit den Flicken am Knie gleitet über seinen bloßen Hintern. Seine Lederjacke ist alt und abgewetzt, doch mit dem bunten Schal, den er sich umbindet, wirkt er wie ein Künstler auf dem Weg zum Montmartre. Zuletzt wirft er sich den kleinen Rucksack über. Die zwei bemalten Leinwände unter seinem Arm sind nicht fixiert, das Spray war leer. Egal, er schlurft die Treppe nach oben. Schlimmstenfalls muss er das Smartphone versetzen, wenn keiner ein Bild kauft.

Laue Mittagstemperaturen empfangen ihn, doch es nieselt leicht, und, dürr, wie er ist, kann er die Jacke durchaus vertragen. Wie gut wäre es, jetzt in den Arts District zu fahren, das Mekka der Straßenmaler, wo er früher das eine oder andere Gemälde zu einem fairen Preis an den Mann oder die Frau gebracht hat. Aber das ist lange her, und heute reicht das Geld gerade mal für eine Fahrt zur Northridge Station.

Der Bahnhof wirkt surreal, menschenleer. Das wird sich ändern. Frühestens zur vollen Stunde.

Max platziert seine Bilder an einer Sitzbank vor zwei Ticket-Automaten und hofft, dass man ihn nicht erwischt und des Platzes verweist. Die Gemälde zeigen eine Reihe menschlicher Figuren, im Regen stehend, allesamt ohne Gesichter. Sie sind wie er, denkt er. Er zeigt schon lange keine Kontur, kein Gesicht mehr.

Die County Line leert ihr blechernes Maul, und ein Schnattern und Plappern ertönt, ein Lachen und Hüsteln und Stöckeln und Schreiten. Eilige Schritte nähern sich Max. Fahrgäste passieren ihn ohne Blicke, junge und alte, große, kleine, dicke, dünne Leute, Trolleys hinter sich herziehend oder Backpacks auf den Schultern. Es war eine Schnapsidee, an diesem Ort der Eile und Hektik etwas verkaufen zu wollen. Nur die frechen Spatzen, die sich unter der alten Kiefer tummeln, scheinen alle Zeit der Welt zu haben.

Der Regen hat aufgehört, die Sonne lugt hinter dem Bahnhofsgebäude hervor und leckt mit ihrer dampfenden Zunge die Nässe auf. Ein Regenbogen spannt sich über den Himmel. Und mit dem Regenbogen und dem nächsten Zug erscheint Joe, als wäre das ein gutes Omen.

„Hi Max.“

„Joe.“

Joe nickt, ohne den Mund zu verziehen. In seinem hellen Anzug wirkt er wie ein Gigolo. Er bläst Max den Rauch seines Zigarillos in das Gesicht und mustert ihn, hinter den Gläsern seiner Sonnenbrille hervor, mit kalten Augen. Verstohlen sieht er sich um, dann greift er in seine Jackentasche.

„Wie viel?“

„Kommt darauf an.“

Joe hebt eine Augenbraue. Max wagt seine Frage.

„Wie viel Kredit habe ich?“

„Haha. Ist´n Witz, oder?“

Allmählich fängt Max an zu frösteln, trotz der Sonne. Lange steht er das nicht mehr durch.

„Komm schon, Joe. Ich brauch das Zeug.“

„Mir kommen die Tränen.“ Er deutet auf die Gemälde. „Will keiner deine Schmierereien haben?“

Fuck. Da läuft etwas schief. Einen Herzschlag lang umklammert Max Faust das Taschenmesser in seiner Jacke. Joe wendet sich ab, setzt sich auf eine Bank und redet mit einem Jungen. Der Teufel soll ihn holen!

„Entschuldigung?“ Max dreht sich um, blickt in die freundlichen Augen einer älteren Lady, die auf das Gemälde mit dem grauen Hintergrund deutet. Ob sie merkt, wie sehr er auf den Verkauf angewiesen ist?

„Ich habe viele Wochen daran gearbeitet. Öl auf Leinwand, ein Original.“ Fast kommt es ihm nicht über die Lippen, dann stößt er die Worte doch hervor, da ihm klar wird, dass er keine andere Wahl hat. „Hundert Dollar“, sagt er.

„Für achtzig nehme ich es“, sagt die Frau. An ihrem Gesichtsausdruck erkennt Max, dass sie weiß: Sie macht gerade das Geschäft ihres Lebens. In der Galerie hätte er tausend Dollar bekommen.

„Neunzig“, sagt Max und die Lady zückt ihr Portemonnaie. Sein Herz macht einen Hüpfer.

Joe sitzt noch auf der Bank, grinst ihn an. „Na also, geht doch!“

Max nimmt den Stoff mit zitternden Händen. Das Päckchen sieht anders aus als sonst. Er hat nur mit halbem Ohr zugehört, als Joe von einem neuen Lieferanten redete. Angeblich besonders reine Ware.

Max ist ein Stück stadteinwärts gelaufen und kommt an einem Spruchband vorbei: „Los Angeles Police Department Video Zone“. Keine Ahnung, ob das wieder nur ein Bluff ist. Mit dem Spruch hat man bereits erfolgreich Süchtige von ihren Treffpunkten vertrieben.

Aber auch das ist ihm egal. Er zerrt das Zeug aus der Jackentasche. Er kann nicht warten, bis er zu Hause ist. Seine Hände zittern und seine Knochen brennen wie Feuer unter seiner Haut. Es ist ihm egal, ob ihn jemand beobachtet, wie er mit dem zweiten Gemälde die Treppen zur Toilette in einem Diner hinuntersteigt, bevor er überhaupt an irgendein Essen denkt.

Als er die Toilettentür hinter sich schließt, piepst sein Telefon. Es ist wieder Luna. So hartnäckig, nach all der Zeit?

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