Marianne I. Christel - MIT DEN WELTMEEREN VERBUNDEN

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Die Ich-Erzählerin, herausgerissen aus der lebenslangen Bindung zu einer Frau durch deren unerwarteten Tod, reist einer Lektorin nach, um mit deren Hilfe neuen Zugang zu ihrem brachliegenden Schreibvorhaben zu bekommen und dadurch etwas Abstand von der tiefen Trauer. Das misslingt. Dennoch führt sie die Reise fort, sucht zunächst die Verortung ihrer Trauer in spontanen Begegnungen, wie auch in der Natur, schließlich findet sie Trost in den Erinnerungen an das gemeinsame Leben, die durch die Trauer verschüttet waren.
Die Trauer der Ich-Erzählerin zieht sich durch die gesamte Reise, in der sie Elemente ihres gemeinsamen Zusammenseins reflektiert, erlebte Krisen während der langjährigen Beziehung. Sie schildert das Wesen der Frau ihres Lebens, deren Wirken im politischen Berlin. In Dialogen mit Personen, die der Reisenden begegnen, wird deutlich, dass sie hin und her gerissen ist – immer zwischen Gegenwart und der Erinnerung.

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Marianne I. Christel

MIT DEN WELTMEEREN VERBUNDEN

Reise-Tagebuch

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Inhaltsverzeichnis Titel Marianne I Christel MIT DEN WELTMEEREN VERBUNDEN - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Marianne I. Christel MIT DEN WELTMEEREN VERBUNDEN Reise-Tagebuch Dieses ebook wurde erstellt bei

PALEOCHORA I

TRAUER

CHANIA I

VERORTUNG I

TRAUER

CHANIA II

VERORTUNG II

PALEOCHORA II

VERORTUNG III

TRAUER

DIE WELTMEERE

VOR IHREM GRAB

ANMERKUNG

DANKSAGUNG

LITERATUR

Impressum neobooks

PALEOCHORA I

Griechenland, Kreta, April 2017 - Warten auf die Abfahrt

Erneut ein Ortswechsel auf dieser kurzen Reise. Verlasse das Hotel viel zu früh und fluchtartig, nach zwei nahezu schlaflosen Nächten. Hätte bleiben können, niemand zwang mich abzureisen, nur die innere Unruhe, durch jede Störung von außen potenziert.

Zum kleinen Hafen von Paleochora, namentlich der „Alte Ort“, im äußersten Südwesten Kretas, waren es vom Hotel aus nicht mehr als zehn Minuten Fußweg. Dort legte die Fähre nach Loutro ab.

Bald nach dem Sonnenaufgang gepackt, am Abend davor bezahlt, den Schlüssel wie verabredet im Schloss stecken lassen, die Tür blieb angelehnt.

Den schmalen Pfad die Felsküste entlang, poltert mein Rollkoffer über den aufgeplatzten Asphalt. Davon aufgeschreckt eine magere Katze, springt auf die hüfthohe Sandsteinmauer die an das Meer grenzt, verschwindet in einem Spalt zwischen Felsbrocken. Beim Vorübergehen sehe ich einen kreisrunden Spiegel der leuchtet, im Augenhintergrund, eine an die Dämmerung adaptierte Schicht, Tapetum lucidum, verstärkt geringes Licht.

Es war nicht mehr weit zum Hafen. Der Nebel begann sich zu lichten, am Horizont über dem Meer stieg die Sonne unter den Schwaden milchiger Wolken auf, kühl ist es, in dieser frühen Aprilwoche.

Noch liegt eine erholsame Stille über dieser kleinen Hafenstadt. Halte kurz inne, atme tief durch. Nur schwer gelingt es mir, diese mediterrane Poesie aufzunehmen, von außen auf mich gesehen, ein fest geschnürtes Paket Trauer.

Von weitem sehe ich die Anlegestelle der Fähren, durch eine akkurat geschnittene Landzunge aus Beton erweitert, vielleicht fünf Meter breit, ragt sie einen halben Kilometer weit in das Lybische Meer hinein, der Platz davor für parkende Autos reserviert.

Dem Kai entlang Hunde, ein ungleiches Paar, schnüffeln gehetzt die Markierungen ihrer Artgenossen ab, heben nur kurz den Kopf als ich mich nähere. Promenadenmischungen, der eine kurzbeinig und stämmig, gerupftes schwarzbraun geflecktes Fell, kurze steife Ohren, zum Rücken hin gekrümmte Rute. Der andere fuchsrot, langbeinig, weich-gelenkig sein Gang, beim Schnüffeln flappen ihm die Ohren um die Augen.

Bleibe nahe der Anlegestelle stehen, viel zu früh angekommen. Ein kleiner schwarzbraun gebeizter Holzskipper wummert gedämmt durch Autoreifen gegen den Kai, keine anderen Boote.

Die Fahrt soll gut drei Stunden dauern, über Agia Roumeli nach Loutro. Ein kleines Fischerdorf. Eines von zahlreichen Ortschaften, die im Südwesten Kretas den Inselrand säumen, benannt nach einem der vielen antiken Bäder, deren Überreste hier gefunden wurden.

In dieser frühen Saison legte die Fähre nur einmal morgens ab, kehrte abends zurück und ankerte über Nacht im großen Hafen am anderen Ende dieser Halbinsel Paleochora.

Trübsinnig, dieser menschenleere Platz, das Meer in der Bucht nahezu geräuschlos. Fügt sich zu meiner matten Teilnahmslosigkeit. Von nichts anderem als der Trauer berührt … hier auch nicht anders als zu Hause in Berlin.

Denn wesentlich und unabänderlich war der Verlust des Menschen meines Lebens … nicht zu ändern war die Zeitenwende, nach der ich mich in meiner Verlustwelt neu verankern musste.

Diese berühmte Glasglocke hatte sich über mich gesenkt, unter der die Protagonistin des gleichnamigen Romans von Sylvia Plath in ihrer Depression hermetisch abgeschlossen war.

Richte den Oberkörper auf, wende mich um, blicke auf das Ambiente hinter mir. Ein Panorama dicht nebeneinanderstehender Hafencafés, davor Lieferwagen. Händler ziehen hastig Ware von den Ladeflächen. Sonst kaum jemand unterwegs. Leerer Magen, Kaffeedurst. Nicht weit entfernt scheint soeben ein Café zu öffnen.

Schild am Hafencafé Café Porto Kofrá Der Schriftzug auf dem Metallschild - фото 2

Schild am Hafencafé

Café Porto Kofrá

Der Schriftzug auf dem Metallschild über dem Eingang frisch lackiert, während der Wintermonate durch die salzigen Winde vom Meer her verwittert. Auf dem Schild grob skizziert ein Oktopus, ockerfarben. Geschlitzte schwarze Augen stieren auf den Betrachter. Zylinderförmig die Körperhaube, daraus acht Tentakel, umranken die Buchstaben. Irrend die Fangarme, dutzende kleine weiße Kreise markieren Saugnäpfe.

Auf der Terrasse eine Frau um die Dreißig, ordnet Tische und Stühle. “Jassu!”, rufe ich und, suggestiv, “I guess it’s too early to sit down here.”

Sie wischt sich mit dem Handrücken eine Strähne kräftiger brauner Locken aus dem Gesicht, winkt mich nachdrücklich heran, deutet auf den Tisch vor sich, soeben geordnet.

Vom Sitz aus habe ich die Anlegestelle der Fähren im Blick, seitlich gedreht die Eingangstür zum Innencafé. Davor hantiert sie inzwischen an Tischen und Stühlen.

Fokussiere wieder mein Ziel, die Überfahrt nach Loutro. Ziehe einen Prospekt aus der Tasche, die Abfahrtszeiten der Fähre, auf der Rückseite ihre Routen, daneben auf dem Tisch abgelegt mein Smartphone.

Erst kurz nach sieben Uhr, nur 14 Grad Celsius auf dem Display, immer noch zu kühl. Ziehe meine Jacke enger, das Halstuch fest um den Hals. Die Fähre würde erst um neun Uhr auslaufen. Stelle mich auf langes Warten ein.

Gleich bringt mir die Angestellte eine Tasse Kaffee an den Tisch, soeben aufgebrüht. Zwinkert mit einem Auge, ich sähe so aus, als könnte ich ihn gebrauchen.

Kaum kann ich mich bedanken, dreht sie ab, peilt den Eingang zum Innencafé an, rückt beiläufig den einen oder anderen Stuhl gerade.

Direkt vor dem Eingang an der Wand ein Stehtisch, davor ein Barhocker. Zu hoch für ihre Körpergröße, hievt sie sich umständlich nach oben, der kurze Rock rutscht über die Schenkel höher. Um Halt bemüht, klemmt sie die hohen Absätze ihrer Schnürsandalen hinter die Sprossen des Hockers - sind vermutlich viel zu unbequem für diese Arbeit. Sie zündet sich eine Zigarette an, bläst den Rauch himmelwärts. Lässig an die Wand gelehnt, sieht sie den Schwaden nach, die sich verziehen.

“The coffee tastes good!”, rufe ich nach hinten, sie dankt und fragt: “Where are you from, and where are you going to that early in the morning?”

Aus Berlin käme ich, nähme die Fähre nach Loutro. „Ha!“ Lacht auf, „da müsste ich aber noch etwas warten…“ und ergänzt: „Berlin! Would love to visit, but…“ Schultern zucken, fatalistisch wie mir scheint. Dieser Berlinhype, seit Jahren weltweit. Wie lange wird er noch anhalten…

Sie sei aus Athen, hatte dort Literatur studiert, trotz endloser Suche keine Arbeit gefunden. Mundwinkel nach unten gezogen, bitter ihr Lächeln. Nur hier auf der Insel Kreta, fährt sie fort, sei in der Gastronomie genug zu tun, vor allem während der Saison. Kreta sei reicher als alle anderen Regionen Griechenlands.

Wir plaudern schon eine Weile, als eine Frau mittleren Alters die Terrasse betritt, den Eingang zum Innencafé anpeilt. In der einen Hand eine Plastiktüte gefüllt mit Backwaren, unter dem anderen Arm geklemmt ein Bündel Papiere.

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