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Impressum 2 Impressum Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten. © 2022 novum publishing ISBN Printausgabe: 978-3-99107-902-6 ISBN e-book: 978-3-99107-903-3 Lektorat: Mag. Angelika Mählich Umschlag- und Innenabbildungen: Antje Jelen, Andrea Schnurpfeil Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh www.novumverlag.com
Vorwort 3 Vorwort Wen dieses Buch wohl könnt erfreun? Kinder, Eltern, Leut’ mit Runzeln nehmt’s zum Rezitier’n und Schmunzeln! Wisset gleich, was euch erwartet, wenn ihr mit dem Lesen startet, was im Buch wird dargebracht: Von dem Fest mögt ihr erfahren, wie es so vor 1000 Jahren zuging um die Heil’ge Nacht, da das Christkind ward geboren, alle Welt nicht sei verloren, künden biblische Geschichten. Auch aus eignen Kindertagen ist noch manches aufzusagen und an Wundern zu berichten. Weihnachtsbräuche damals, heute, sie erfreu’n noch viele Leute. Kinderaugen spüren dann, dass man Glück nicht kaufen kann.
Den Advent zu begehen 4 Den Advent zu begehen Den Advent zu begehen mit Kalender und Kranz, diese Zeit zu verstehen, in Erwartung und Glanz, mit dem Türchen am Morgen ein Geheimnis gelüftet, frisch voran ohne Sorgen aus dem Dämmern geflüchtet. Dass die Zeit nicht so rennt, Licht zu Licht im Advent, jeden Sonntag ein weit’res eine Woche lang brennt. Zeit erwandert sein muss, ganz gemächlich zu Fuß, bis beim heiligen Kind wir in Bethlehem sind.
Ankunft 6 Ankunft (Matthäus 21, 1-11) Advent, so heißt es aufLatein: ein Lichtlein brennt allein, sodann die die andern auch. Das ist ein alter Brauch. Kommt wer bald mit der Bahn oder in einem Kahn? Wer ist es, die da kommt, die Tante aus Piermont? Ist eine Wartezeit, meint: Machet euch bereit! Wie einst in jenem Land, das Israel genannt, als einzog Jesus Christ, ein Mann ohn’ Trug und List, auf Eselin mit Fohlen, begrüßt mit Palm und Johlen. Ein Zeichen stellt dies dar wie Licht auf dem Altar, ist Botschaft für die Armen: Gott wolle sich erbarmen. Die Reichen macht das sauer, sie legen sich auf die Lauer. Sie wollen nichts abgeben, trachten nach seinem Leben. Sogar die Überfrommen nicht in den Himmel kommen, wenn sie sich nicht erbarmen und teilen mit den Armen.
Der Erzengel Gabriel oder Besuch in einer Mädchenkammer 8 Der Erzengel Gabriel oder Besuch in einer Mädchenkammer (Lukas 1, 26-56) Wir Menschen haben Engel gerne, geflügelt leicht aus Rätselferne zu dem, der glaubt, auch dieser Zeit, als Friedenskünder stets bereit. Sie sind’s, die neue Botschaft bringen, die unsre Welt lässt wieder schwingen. Bestimmt sind sie des Glaubens Flügel und tragen über Tal und Hügel. Sie führen Gott in ihren Namen, sein Wort zu säen als gold’nen Samen in unsre off’nen Herzen ein, damit wir mögen fruchtbar sein. Denn El heißt Gott bei Micha-el wie Raffa-el und Gabri-el. Ob Frau, ob Mann, das ist ganz gleich, sind Boten aus dem neuen Reich. Sie kommen aus der Zukunft her und diese ist noch frisch und leer. Das alte Böse muss vergeh’n, damit das Gute kann besteh’n. Es sind die biblischen Geschichten, die uns von Gabriel berichten, wie er Maria hat verkündet, dass sie sich bald als Mutter findet. Erschien in ihrer Mädchenkammer, weil sie zum Acker sei bestellt für eine neue Frucht der Welt, dem Heiland gegen Angst und Jammer. Sie sagt, ich bin die Magd des Herrn, und dieses Kind will ich gebär’n. Sie macht uns damit großen Mut, dass endlich alles wird noch gut. Maria dankt mit Lobgesang, ihr Schicksal ist nun nicht mehr bang: „Meine Seele erhebt den Herrn, bin seine Magd und diene ihm gern. Meine Niedrigkeit hat er geseh’n, für die Armen ist das wunderschön! Großes hat er an uns getan! Übt Gewalt mit seiner Rechten, stößt böse Herrscher von ihrem Thron, gibt den Geringen Brot und Lohn. Von Barmherzigkeit ist nun zu singen, dass mein Kind wird Frieden bringen, wird Liebe zu den Menschen tragen in dieser Zeit und allen Tagen.
Kirschzweig und Wintergrün 11 Kirschzweig und Wintergrün (zum Tag der St. Barbara am 4. Dezember) Zur Weihnacht wird das Grün verehrt, von Kälte nicht und Schnee verzehrt. Es ist ja nicht das bunte Licht, was dauert, ist ganz schlicht! Es ist das sanfte Wintergrün von Tanne oder Douglasbaum. Das Höchste, wenn als Weihnachtstraum die Kirschen schon erblüh’n. Vielleicht wird die Verheißung wahr: den Knospenzweig ins Wasserglas am Tag der Barbara. Es kommt nun eine lange Zeit, in der uns kaum ein Grün erfreut. Selbst dann für eine Efeuranke wir Grünentwöhnte sagen Danke. Man küsst sich unter’m Mistelstrauch, das ist ein altbewährter Brauch. Am Eingang hängt der grüne Zweig, für Liebende ein Fingerzeig. Der frische Trieb vom Eibenzweig zeigt ebenso: nur Liebe bleibt!
Der kleine Nepomuk am 5. Dezember 13 Der kleine Nepomuk am 5. Dezember Am 5. schon heißt’s Schuheputzen das hat nun nicht nur einen Nutzen, zum Ersten werden die Schuhe rein, zum Zweiten lernen es die Kinderlein, zum Dritten sieht es der Nikolaus, wenn er ganz leise schleicht ums Haus, um die Kleinen zu begaben. Auch die Großen soll’n was haben. Auch sie soll’n ihre Schuhe pflegen, in die der Alte mag was legen. Der Nepomuk, nicht mehr so klein, hilft nun sogar dem Schwesterlein. Sie können es kaum noch erwarten und blicken scheu in ihren Garten, ob sie ihn sehen oder spüren, entdecken an der Nachbarn Türen. Doch kam er immer erst zur Nacht. Da hat sich Nepomuk gedacht, damit der Niklaus sie auch findet, er draußen noch ein Licht entzündet und, um dem Alten Freude zu machen, ein Tellerchen mit süßen Sachen ihm an die saub’ren Schuhe stellt, dem Nikolaus das Herz erhellt. Geschenke hin, Geschenke her, das Freudemachen ist viel mehr, hilft Herzen kräftigen und lenken, hilft allen, dass wir fröhlich schenken.
Weihnachten heißt shoppen gehn 15 Weihnachten heißt shoppen gehn Weihnachten heißt shoppen gehn, in die Kaufhausfenster sehn, an dem Glitzerkram sich laben. Wer Geld hat, kann alles haben. Wenn es draußen ist schön dunkel, Lichterketten, bunt Gefunkel. Aus Geschäften, mancher Küche sich vermischen die Gerüche von Parfüm und Kardamom unterm Läuten hoch vom Dom. Ein verrückter Ohrenschmaus klingt aus Tor und Tür heraus, durcheinander geh’n die Lieder: Alle Jahre immer wieder wie die Alten schon gesungen, endlich ist das Ross entsprungen, Jingle Bells und Trommelbube tönt aus mancher Wirtshausstube. Woll’n nun an die Lieben denken, die wir bald zum Fest beschenken. Das ist doch der Sinn dabei, dies ist uns nicht einerlei. Julchen wünscht ein buntes Tuch, Karlchen sich ein Bilderbuch, ist ein zuckersüßer Fratz. Die du beschenkst, die sind dein Schatz.
Weihnachtsgeschenke 17
Der Weihnachtsmarkt 19
Der Christstollen 21
Quempas 23
Weihnacht duftet, Weihnacht riecht 25
Der Weihnachtsmann 27
Nikolaus von Myra 30
Lucia 32
Die Weihnachtspyramide 34
Die Weihnachtskrippe 36
Aus der Truhe 38
Singen unterm Weihnachtsbaum 41
Das Weihnachtsoratorium 43
Das Krippenspiel 45
Die Hirten 48
Die Glocken 50
Der Christbaum ist der schönste Baum 52
Heiligabend im Weltkrieg 1914 55
Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen oder Heiligabend im Krankenhaus 58
„Als Leib und Seele saßen in ihrem größten Leid“ 61
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