Hans Fallada - Kleiner Mann, großer Mann, alles vertauscht

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Max Schreyvogel und seine Frau Karla wird unerwartet eine üppige Erbschaft zuteil. Max Onkel Eduard ist dahingeschieden und hat seinem Neffen beträchtliche Ländereien mit Anlagen und Park hinterlassen. Der bis dahin bescheiden lebende Kontorist wird über Nacht Schlossherr. Doch der Geldsegen bringt nicht das erhoffte Glück. Freunde wandeln sich in Neider und Bittsteller, Träume zerbersten und die Liebe droht zu zerbrechen.

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Millionäre –! sagte ich, ganz überwältigt, und flüchtig kamen mir Bilder aus den illustrierten Blättern ins Gedächtnis mit smarten, reichen Leuten in Smoking und Frack, ungeheure Entscheidungen treffend und nachher tolle Orgien mit beunruhigend eleganten Damen feiernd ...

Ich weiß, ich fror, im Augenblick darauf war mir siedend heiß ...

Wir wollen sehen, daß wir recht viel Gutes mit dem Gelde tun, hörte ich Karlas Stimme von weither kommen. Ich gebe es Paulus wirklich gerne, auch mehr als fünfhundert, Maxe ...

Ja, das wollen wir, bestätigte auch ich. Für uns können wir es doch nie aufbrauchen.

Ahnungslose Hühner –!

6. Kapitel

Die Nachbarschaft macht sich bekannt – Lächelnder Bankkassier – Flucht eines Millionärs

Niemand, der eine richtige Frau Gemahlin zur Frau hat, kann ihr höflicher und eifriger eine Tür öffnen, als ich für Karla die Drehtür der Landschaftlichen Bank in Bewegung setzte. Natürlich hatte ich als Kontorist der Vira schon viele Male zur Bank gehen müssen, aber eben immer als Angestellter, nie in eigener Sache. Außerdem hatte ich stets zur Handelsbank gemußt, die das Institut der Gewerbetreibenden und des Handels ist. Die Landschaftliche Bank mit ihrer weißgoldenen Schalterhalle kam mir viel imposanter vor.

Ich hängte den Rehbraunen auf einen Haken neben einen veritablen Pelz, den Fahrpelz eines Rittergutsbesitzers – wie ich einer war. Karla nickte mir mit leicht zugekniffenen Augen Mut machend zu, und ich trat, den grünlichen Scheck in der Hand, an den Kassenschalter. Mein Weib blieb mir zur Seite und sah gespannt zu.

Vor uns war nur ein dicker Herr mit langem weißgelblichen Vollbart, wahrscheinlich die Füllung für den veritablen Fahrpelz. Er hatte eine etwas angreiferisch burschikose Art, mit dem blassen, ernsten Kassierer zu reden: Nee, junger Mann, drehen Sie mir bloß keine Hunderter an! Was glauben Sie, was ich mit Hundertern auf meiner Klitsche anfange?! Kein Aas wechselt die, kein Aas hat je einen Hunderter besessen, kein Aas kann mit einem Hunderter was anfangen. Immer klein machen, junger Mann, klein machen wird bei mir groß geschrieben!

Keine Miene verzog sich in dem Gesicht des Kassierers, weder Beifall noch Missbilligung war darauf zu lesen. Mit unglaublicher Schnelligkeit zählte er Scheine auf, schob Geldrollen durch das Fenster – Bitte sehr! sagte er schon zu mir.

Ich murmelte etwas wie ein Guten Tag, das ohne Antwort blieb, und reichte ihm meinen Scheck durch das Fenster. Der alte Herr neben mir stopfte sein Geld in eine Aktentasche und sah mich dabei flüchtig an.

Der Kassierer blickte auf den Scheck, ich fühlte förmlich, wie es ihm einen Ruck gab. Er warf einen Blick auf mich, dann wieder auf den Scheck, nun zurück auf mich – und lächelte ...! Das ganze ernste, blasse Kassierergesicht war ein höfliches, gewinnendes Lächeln ...!

Herr Schreyvogel! sagte er und reichte mir die Hand durch das Fenster. Gestatten Sie, daß ich Ihnen unser herzlichstes Beileid ausspreche – zu dem schweren Verluste ... Ihr Herr Onkel ... Er sah mich gehalten traurig an, ich sah ihn gehalten traurig an, von der Seite sahen uns Karla und der alte Herr zu ...

Schon lächelte der Kassierer wieder.

Gestatten Sie, daß ich Sie im Namen unseres Institutes als Kunde begrüße ... Unser Herr Direktor Kunze hat auch den Wunsch, Ihnen vorgestellt zu werden ...

Mit lauter Stimme: Herr Lehmann, Herr Schreyvogel-Gaugarten ist soeben gekommen ... Wollen Sie bitte Herrn Direktor Kunze benachrichtigen ...

Alle Gesichter, an allen Pulten, aus allen Schalterfenstern sahen zu mir hin. Ich glaube – aber hier übertreibt vielleicht meine Erinnerung –, es gab sogar welche, die aufstanden, um mich besser sehen zu können. Ich schämte mich schrecklich, ach, ich wäre am liebsten ausgerissen! War ich denn ein anderer geworden, seit heute früh elf Uhr, oder seit Karla den Namen Eduarda gerufen hatte? Nie hatte sich ein Mensch auf der Straße nach mir umgedreht, nie einer von mir besonders Notiz genommen. Und jetzt starrten sie mich alle an wie das große Wundertier, nein, wie den Menschenaffen im Zoo – ekelhaft! Aber doch so respektvoll –!

Gnädige Frau, gestatten Sie, daß ich auch Ihnen unser allerherzlichstes Beileid, hörte ich den Kassierer noch sagen – da hatte sich der alte Rauschebart schon meiner bemächtigt.

Was, Sie sind der Erbe vom Onkel Eduard?! rief er schallend. Mensch, das ist ja ein Witz –! Gott, wenn ich das meiner Frau erzähle –! So ein Witz! Der olle eingetrocknete Hering und Sie junger Mann ...

Er lachte, daß er blaurot und atemlos wurde, Tränen traten ihm in die Augen.

Ich wurde wirklich sehr ärgerlich. Ich bitte doch sehr –! sagte ich fest.

Der Dicke besann sich sofort. Entschuldigen Sie bloß, sagte er noch atemlos vom Lachen. Haben Sie denn den Eduard Schreyvogel gekannt? Nee? Natürlich nicht! Sie würden selber lachen, wenn Sie sich als Erben von dem ollen Geizkragen sähen! So ein verschrumpelter oller Hering – ja, selbstverständlich: de mortuis nil nisi bene. Latein gehabt? Nee, natürlich nicht! Ich bin auch in Untertertia kleben geblieben – was brauchen wir Landwirte auch Latein? Die Hauptsache, wir verstehen was von der Landwirtschaft!

Davon verstehe ich auch nichts, sagte ich fest und ärgerlich. Dieser Herr war mir höchst unsympathisch.

Nee, natürlich nicht, habe ich mir gleich gedacht! Brauchen Sie auch gar nicht! Sie haben ja einen ausgezeichneten Administrator, Herrn Kalübbe. Werde ihm auf der Rückfahrt gleich erzählen, daß ich Sie kennengelernt habe. Ist natürlich gespannt wie ein Flitzbogen, wer der neue Herr ist ...

Ich glaube, ich muß wirklich, sagte ich ratlos.

Gnädige Frau ...!

Wahrhaftig, der Dicke bückte sich, fischte Karlas Hand und hielt sie in seinen Bart hinein; nach den Bildern hatte ich mir einen Handkuss eleganter und appetitlicher vorgestellt. (Ach, ich hatte mir so manches Feine viel feiner vorgestellt, als ich es dann kennenlernte!)

Gnädige Frau, auch Ihnen mein herzlichstes Beileid! Ich erzähle Ihrem Gatten grade, wir werden Nachbarn sein. Von Kanten-Escheshof –, aber mein Hof ist bloß eine Klitsche gegen Ihr Gaugarten! Meine Töchter werden glücklich sein über eine so reizende junge Nachbarin ... Reiten Sie –?

Karla verneinte empört.

Nee, natürlich nicht, habe ich mir gleich gedacht! Aber das kommt schon, haben ein paar vorzügliche Schinder im Stall! – Wann werden Sie denn nach Gaugarten übersiedeln, Herr Schreyvogel, hoffe auf recht angenehmen nachbarlichen Verkehr. Gottlob, daß wir junges Blut in die Gegend kriegen! (Er brabbelte immer weiter.) Wir haben da auch so eine kleine Sache zu besprechen, Herr Schreyvogel, Grenzregulierung, Ihr Onkel wollte immer nicht ran, aber jetzt, wo ein vernünftiger junger Mann regiert ...

Direktor Kunze, flüsterte ein kleiner fetter Mann mit bleichem Gesicht mir zu. Ich freue mich, Herr Schreyvogel, Sie im Namen meiner Bank ... Es ist zwar ein höchst trauriger Anlass, der Sie zu uns führt, gestatten Sie, mein herzlichstes Beileid ...

In meinem Kopf drehte sich das bekannte Mühlrad immer schneller. Ich spähte entschlossen, fest entschlossen nach der Drehtür. Ich wußte nicht, ob es üblich ist, daß Millionäre von ihren Bankdirektoren und Gutsnachbarn weglaufen, aber wenn es auch nicht üblich war, ich war fest entschlossen, der erste Millionär zu werden, der entlief ...

Ich sah nach der Drehtür. Ich winkte Karla mit den Augen. Karla hörte auf den dicken Herrn von Kanten, er erzählte ihr immer noch was von unserer Grenze ... Der Direktor Kunze redete von Pfandbriefen, die niedrig verzinslich seien, von sehr empfehlenswerten Industriepapieren mit einer viel höheren Rendite ... Der Kassierer steckte mir einen Haufen Geldscheine in die Hand ...

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