Bernhard Bucher - Der erste Kuss

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Erinnern Sie sich auch gelegentlich an Ihre Schulzeit zurück? Oder an die Art, wie Sie erzogen wurden? Oder an Ihre erste Liebe?
Wie denken Sie über die Position der Kirche in der Gesellschaft? Oder über Populismus? Wie würden Sie den Deutsch- und Kunstunterricht, den Sie hatten, aus heutiger Sicht beurteilen?
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, warum die Gegenwart so ist, wie sie ist? Und welche Rolle die Vergangenheit dabei spielt?
Und welche Rolle könnte nun der erste Kuss bei diesen Überlegungen spielen?
Geprägt von einem Auf und Ab der Emotionen stützt sich Alexander Braun auf die Antworten dieser Fragen, die sich fast jeder früher oder später schon mal gestellt hat. Gehen Sie mit ihm auf eine Lebensreise und erfahren Sie, was vor Ihnen gewesen sein könnte und nach Ihnen vielleicht kommen wird!

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Eine weitere dieser Kunstgattungen ist also die Musik. In meinem siebten Lebensjahr habe ich begonnen, Klavierunterricht zu nehmen, das ist bald fünfzig Jahre her. Seitdem übe ich dieses Hobby aus. Mir wurde schon in jungen Jahren oft bestätigt, ich hätte eine hohe musikalische Begabung. Aber niemand wollte mich fördern und niemand zeigte mir, wie ich noch mehr aus mir hätte machen können. Und warum? Dabei wäre ich schon gerne etwas großes Musikalisches geworden. Ich glaube, ich hätte durchaus das Zeug dazu gehabt. Vermutlich aber waren alle meine Bezugspersonen ebensolche Kunstbanausen derart, wie ich auch mich gerade ausgelassen habe.

Aber egal jetzt, ich blättere weiter in meinem Papierstapel auf der Suche nach Kunst aller Art, die während des Unterrichts in Fächern zu kunstfremden Themen entstand und ich wurde wieder fündig. Nicht nur Lehrer waren „Opfer“ meiner künstlerischen Ader. Nur allzu gerne habe ich die schönen Gesichter der Mädchen in unseren Schulklassen versucht zu zeichnen, was mir allerdings zugegebenermaßen nur selten richtig gut gelang. Und neben den Zeichnungen von Personen aus meiner damaligen Umgebung finde ich auch Abstraktes: Bilder, die überwiegend mit dem Zirkel entstanden sind oder Skizzen, deren Grundlage die karierten Kästchen der Blätter waren, auf denen ich meine Aufschriebe während des Unterrichts oder zu Hause hätte machen sollen. Diese Zeichnungen stammen, wie auch die meisten anderen, aus der Zeit während ich das Gymnasium besucht habe. Aus den Zeiten davor existieren keine Zeichnungen.

Plötzlich stoße ich auf eine Zeichnung, die in mir etwas auslöst, was mich letztendlich zum Schreiben dieses Buches veranlasst. Ich weiß bis heute noch nicht, was das für ein Wesen darstellen soll und wo diese Zeichnung entlehnt wurde, Buch, Film, Karikatur oder Comic. Wenn ich meiner Fantasie freien Lauf lasse, könnte ich darin einen Hund mit großen treuen Augen und Schlappohren sehen. Es könnte sich aber auch um ein entenähnliches Wesen handeln, das einer Comicfigur abgeguckt wurde.

Begegnet ist mir dieses Wesen das erste Mal in der fünften oder sechsten Klasse - фото 2

Begegnet ist mir dieses Wesen das erste Mal in der fünften oder sechsten Klasse meiner damaligen Schule. Diesen Kopf habe zwar ich gezeichnet, die Idee für diese Zeichnung stammte damals aber von einer Mitschülerin, die später noch die Hauptrolle in diesem Buch spielen wird. Jana, so nenne ich sie hier, konnte diesen Kopf in kürzester Zeit an die Tafel bringen.

Unser Freund hier scheint wohl etwas unglücklich zu glotzen, vielleicht wegen des Knotens im Ohr. Das oder der Frosch im Hals, etwas verursacht jedenfalls sowohl das Stirnrunzeln als auch die weit geöffneten Augen und den verzagten Mund.

Die ursprüngliche Darstellung dieser Figur hat zwei hängende Schlappohren, vergleichbar mit den Ohren eines Dackels, keinen Frosch im Hals und im Gegensatz zu dieser Abbildung einen richtig lächelnden Mund. Der Knoten im Ohr war damals meine Idee, abstammend von einer Figur aus einer Fernsehsendung, die den Titel „Der große Preis“ trug. Die Trickfilmfigur „Wum“, ein Hund mit Knoten im Ohr und Kussmund wünschte den Zuschauern damals viel Glück bei der Fernsehlotterie.

Ich sehe diese Zeichnung und bin in Gedanken sofort wieder da, an der Stelle, wo das begann, was mich in den nächsten Wochen, Monaten und sogar Jahren noch beschäftigen wird. Eine halbe Ewigkeit sehe ich mir dieses Bildchen an. Die Bilder von damals, zuerst verschwommen und undeutlich wie im Nebelgrau, beginnen, sich zu sortieren, deutlicher zu werden und langsam, wie in Zeitlupe, vor meinem geistigen Auge nun als Film abzulaufen.

Bislang nach vorne gebeugt, um möglichst effizient die aufgenommenen Papierblätter durchzuarbeiten, lehne ich mich auf meinem Stuhl zurück und betrachte diesen Kerl, der vom Papier aus in gleicher Weise zu mir zurückstarrt. Was er mir wohl sagen möchte? Vielleicht „warum musste ich so lange warten, bis du mich findest?“

So korrigiere ich meine Haltung in eine noch angenehmere Position und lasse der Vergangenheit die Möglichkeit, die Zellen in den alten und grauen Regionen meines Gehirns sich neu zu orientieren.

Klasse 5 c

Ich kann es noch gar nicht fassen, hatte ich diesen Teil meiner persönlichen Geschichte doch beinahe vergessen. Da taucht es also wieder auf, das Sprichwort: „Zeit heilt Wunden.“ Das trifft also auch in meinem Fall hier zu. Etwa vierzig Jahre ist eine lange Zeit, in der durchaus erwartet werden darf, dass ein Heilungsprozess stattfindet. Ich habe die damaligen Emotionen in der Zwischenzeit auch überhaupt nicht vermisst. Aber als überaus faszinierend empfinde ich nun die Tatsache, dass plötzlich ein Beben durch meinen Körper geht und gleichzeitig ein kalter Schauer meinen Rücken herunterläuft.

Ja, es hat lange gedauert, bis ich darüber hinweg war. Gelitten habe ich auf ganz besonders heftige Weise. Es war ein sehr intensiver und lang anhaltender, tiefgreifender psychischer Prozess, den ich durchlebt und damals aber nicht als solchen verstanden habe. Ich war jung und unerfahren und für die in dieser Welt eigentlich nur den Erwachsenen vorbehaltenen Probleme noch nicht freigegeben. Vielleicht habe ich gerade deshalb diesen Leidensweg durchschreiten müssen, vielleicht nur, um diese Erfahrung zu machen.

Um was es geht? Nun, um meine erste große Liebe. Was habe ich gelitten, als sie meine Gefühle nicht mehr erwiderte! Das war alles andere als eine schöne Zeit. Ja, und ich war elf. Ich war unerfahren und voller Emotionen, die raus wollten. Ihr wollte ich alle diese guten und positiven Gefühle, die ich für sie entwickelt hatte, geben – und nur ihr. Und dann lernte ich, was es bedeutete, Sehnsucht zu haben.

Dabei hatte sich doch zunächst alles so schön entwickelt. Nach Abschluss der Grundschule war ich in die fünfte Klasse einer weiterführenden Schule in der nächstgelegenen Stadt eingeschult worden.

Schon nach kurzer Zeit entstand eine Freundschaft zu einem Klassenkameraden, wie ich sie bis dahin so noch nicht erlebt hatte. Es war eine richtige Jungenfreundschaft. Siegfried war etwa derselbe Typ wie ich mit gleichen Interessen und gleich alt. Wir hätten zusammen Pferde stehlen können.

Die Freundschaft dauerte leider nicht lange. Seine Eltern zogen weg und nahmen Siegfried einfach mit. Da stand ich nun, wieder ohne Freund. Alle anderen aus der Klasse hatten auch inzwischen untereinander Freundschaften geschlossen und für sich Grüppchen gebildet, in denen ich keinen Platz mehr fand. So stand ich nun außen vor, alleine. Schon wieder alleine! Da war nämlich meine Grundschulzeit noch gar nicht lange her, in der ich auch ständig alleine gewesen war. Alle anderen hatten auch dort ihre Kameraden und Freunde gehabt, nur ich war in den Klassen zwei bis vier immer nur alleine und ohne Freund gewesen. Nun drohte schon wieder eine ähnliche Lage. Was hatte ich nur verbrochen, dass ich ständig das Alleinsein üben sollte?

Nun, ich hatte damals meine Musik. In meiner Freizeit konnte ich ja musizieren auf Teufel komm raus. In der Musik übrigens fand ich einen sehr guten Freund: Die Musik selbst war mein Freund, der einzige richtige Freund, und dieser Freund hat mich auch nie im Stich gelassen. Ohne zu übertreiben möchte ich heute behaupten, dass ich früher ein kleiner Klaviervirtuose war. Es gab niemanden in meinem Alter, der vergleichbar Klavier spielen konnte. Überall gab‘s nur Lob, wenn ich etwas zum Besten gab. Aber es gab auch niemanden, der mich gefördert hätte. Entweder war niemand da, der mich hätte „entdecken“ können, vielleicht hatten meine Eltern etwas dagegen, die nicht wollten, dass mehr als ein Hobby daraus würde, oder ich war doch nicht so gut, wie alle mir gegenüber behaupteten. Vielleicht auch alle drei Gründe.

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