Bernhard Bucher - Der erste Kuss

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Erinnern Sie sich auch gelegentlich an Ihre Schulzeit zurück? Oder an die Art, wie Sie erzogen wurden? Oder an Ihre erste Liebe?
Wie denken Sie über die Position der Kirche in der Gesellschaft? Oder über Populismus? Wie würden Sie den Deutsch- und Kunstunterricht, den Sie hatten, aus heutiger Sicht beurteilen?
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, warum die Gegenwart so ist, wie sie ist? Und welche Rolle die Vergangenheit dabei spielt?
Und welche Rolle könnte nun der erste Kuss bei diesen Überlegungen spielen?
Geprägt von einem Auf und Ab der Emotionen stützt sich Alexander Braun auf die Antworten dieser Fragen, die sich fast jeder früher oder später schon mal gestellt hat. Gehen Sie mit ihm auf eine Lebensreise und erfahren Sie, was vor Ihnen gewesen sein könnte und nach Ihnen vielleicht kommen wird!

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Mit nur kurzem Durchschnippen der Blätter ist es nun aber doch nicht getan. Mich interessieren tatsächlich die Themen noch einmal. Was da alles zu finden ist, und alles ist durcheinander. Neben den Themen im Fach Deutsch, worüber ich mich ja schon ausgiebig ausgelassen habe, finde ich Programmlistings in Basic, der damaligen Programmiersprache im Fach Datenverarbeitung. Dann ist eine Wirtschaftslehre-Klausur dabei, deren Note ich lieber nicht erwähne und eine Liste von Dingen, die wohl für eine Klassenparty besorgt werden sollten. Zwischendurch sind auch tatsächlich mal unterrichtsbezogene Notizen aber auch schon wieder eine weitere schlechte Note. Nun, ich hatte es wirklich nicht leicht! Mit meinem geistigen Auge sehe ich soeben einen meiner ehemaligen Englischlehrer vor mir. Gott sei Dank sind diese Zeiten vorbei, denke ich und lege - mit dem obersten Blatt voran - die Blätter nach der Durchsicht kopfüber auf den Tisch, um weitere Blätter aus dem anderen Stapel aufzunehmen. Ich finde nochmals Notizen zum Fach Deutsch, ansonsten Geschichte und vor allem viel Mathematik. Aber keine Zeichnung. Ebenso im nächsten Papierbündel. Aber dann … Tatsächlich: eine Bleistiftzeichnung. Das war wohl eine Mitschülerin, wenn ich nur noch wüsste, wie sie hieß. Ach, bin ich vergesslich! Und noch eine Skizze, gleich danach: Das war ein Lehrer. Ich glaube, er hat Volkswirtschaftslehre unterrichtet, möchte mich aber nicht festlegen, ist ja auch egal. Zumindest weiß ich nun, dass ich in diesen Unterlagen fündig werden kann. Mit jedem neuen Papierbündel überfliege ich den alten Mist nochmals und wiederhole somit ungewollt stichwortartig den Stoff, den ich inzwischen vergessen habe.

Normalerweise müsste mich das schlechte Gewissen plagen: Habe ich mich doch damals nicht oder nicht ausreichend auf den Unterricht konzentriert und stattdessen die Gesichter anderer Leute skizziert! Hätte ich das aber nicht getan, hätte ich sicherlich keinen Grund gehabt, jetzt stichprobenartig den Stoff von damals noch einmal zu wiederholen. Nur helfen mir die Inhalte dieser Aufschriebe heutzutage überhaupt nicht mehr weiter.

Kunstunterricht übrigens war Mangelware an unserer Schule, zumindest an den berufsorientierten Schulen, die ich besucht habe. Ich weiß ganz ehrlich nicht, warum ich gerade die wirtschaftswissenschaftliche Richtung bis zur Mittleren Reife und danach bis zum Abitur gewählt habe, während meine Begabungen in eine ganz andere Richtung tendierten. „Wer wirtschaften kann, wird niemals Geldprobleme haben“, habe ich noch in den Ohren. Schön. Dazu dürfen sich aber die Zeiten nicht so ändern, wie sie das getan haben. Inzwischen hat sich der Wert der D-Mark mindestens halbiert und heißt jetzt Euro. Das erste, was aber in Euro so viel gekostet hat, wie zu D-Mark-Zeiten, waren Schuhe und der Friseur. Die meisten anderen Güter haben dann nachgezogen. Wie soll ich aber erfolgreich wirtschaften, wenn ich ein paar neue Schuhe benötige und nur noch die Hälfte verdiene? Und die Sandalen vom Sommer im Winter anzuziehen, war nur zu Beginn unserer Zeitrechnung modern.

Kunst gab es von Klasse eins bis neun. Von den in dieser Zeit erstellten „Kunstwerken“ existiert nicht eines mehr. Der Wert solcher Kunstgegenstände wurde damals (und das wird heutzutage in der Regel immer noch so gehandhabt) von den Familienmitgliedern mehr kritisch als wohlwollend beäugt. Die im Kunstunterricht angefertigten Bilder wanderten alle in den Müll. In späteren Jahren hatte ich keinen Kunstunterricht mehr. Umso mehr aber habe ich mich gerade dann für Kunst interessiert, und habe mich selbst künstlerisch betätigt.

Der Kunstbegriff geht ja weit auseinander und unterliegt sehr kontroversen Ansichten und Verständnissen. Auch ich bin eher kritisch als wohlwollend. Ein Streifen und ein „dicker“ Ball oder Kreis mit leichten Farbveränderungen auf dunklem Hintergrund. So sehe ich eines der Kunstwerke, die ich im Internet gerade betrachte. Und sich dazu eine Bezeichnung zu überlegen, die jeden Betrachter umhaut: „Metapher Zahl 6“. Frage: Was um alles in der Welt ist daran Kunst? Vielleicht existieren auch noch die restlichen neun Ziffern in ähnlicher Weise, dass es wenigstens irgendwie zusammenpasst.

Es geht aber noch besser. Man stelle sich zunächst ein leeres DIN A4-Blatt Papier vor und ziemlich genau in der Mitte des Blatts ein kleines ausgemaltes Fünfeck, nicht größer als ein Quadratzentimeter. Was für eine Platzverschwendung! Ein großes Blatt Papier mit einem so kleinen Motiv. Oder ist das „NICHTS“ die Kunst? Diese Leute wollen das verkaufen, für Geld! Da steht doch tatsächlich ein Preis dran, am Original. Ich verzichte hier bewusst auf dessen Nennung, weil ich nicht auch noch Werbung dafür machen möchte.

Typisch für Künstler ist, dass sie permanent in Geldnot verharren. Es sei denn, sie haben sich einen Namen erarbeitet wie beispielsweise Joseph Beuys, Gunther von Hagens (weltweite Kunstausstellungen „Körperwelten“) und einige andere mehr.

Sigmar Polke beispielsweise hatte für so manches künstlerische Werk nicht einmal ein leeres Blatt Papier oder – wie ich – die Rückseite einer Kopie zur Verfügung, um sein Kunstwerk standesgemäß zu erstellen. Er musste aus einem Heft mit karierten Blättern die innerste Seite heraustrennen, um seine Zeichnung machen zu können. Erkennbar sind die von den Metallklammern durchgestoßenen Löcher im senkrechten Falz. Gefunden habe ich das alles unter „www.korff-stiftung.de“.

Einer anderen Form von Kunst bedient sich „Christo“. Schon mal gehört? Das ist derjenige, der alles einpackt, und zwar im ganz großen Stil: den Reichstag in Berlin beispielsweise. Meine Mutter übrigens hatte diese Idee schon viel früher! Sie hat in meinen jungen Jahren täglich das Pausenbrot für mich eingepackt – in Butterbrotpapier. Das sah vielleicht nicht ganz so gewaltig aus, machte aber einen wesentlich größeren Sinn. Ein Bauwerk einpacken… Was für ein Aufwand für nix, aber auch für gar nix! Wie viele Menschen verhungern täglich, weil es ihnen einfach an Essen und Trinken fehlt. Wie viele Menschen erfrieren, weil Umweltkatastrophen oder Krieg ihr Hab und Gut zerstört haben und sie buchstäblich auf der Straße liegen? Und dann kommt einer daher, der sich Künstler nennt, und verhüllt für ein paar Hunderttausend oder Millionen Dollar und Euro irgendwelche Bauwerke, während Krieg, Hunger und Frost Menschen umbringen! Ich verstehe diese Welt nicht mehr. Oder sind es die Menschen, die ich nicht verstehe? Gerade die betroffenen Menschen verstehen sicherlich ihre eigenen Artgenossen, die sich Künstler nennen, nicht. Ich sehe Parallelen zum Turmbau zu Babel, einem Kunstwerk aus Urzeiten, bei dem sich die Menschen untereinander wahrscheinlich aus vergleichbaren Gründen nicht mehr verstanden. Darüber hinaus gibt es dann noch diese Leute, die sich diese Kunst ansehen und dafür auch noch Geld ausgeben, gegebenenfalls sogar irgend so ein Teil des Künstlers kaufen. Nicht gerade den Reichstag, aber vielleicht ein Stück der Hülle, die um den Reichstag gewickelt war. Das sind Leute, die einfach zu reich in einem reichen Land sind und offensichtlich nicht wissen, was sie mit ihrem Geld noch machen sollen. Mir fehlen da einfach die Worte.

Ich habe mal gegoogelt, was überhaupt unter Kunst so verstanden wird. Dazu wird mir bei Wikipedia erklärt, dass es neben der bildenden Kunst noch weitere Gattungen gibt, die sich auch als Kunst verstehen. Musik und Literatur gehören beispielsweise auch dazu. Seitdem ich diese Erklärung gelesen habe, weiß ich, dass ich damals, als es darum ging, eine grundlegende Richtung in meinem Leben einzuschlagen, eine völlig falsche Entscheidung getroffen habe. Ich hätte Künstler werden können, stattdessen wurde meine persönliche Weichenstellung von Seiten meiner Eltern sorgfältig mit Argumenten so vorbereitet, dass ich genau den Weg dann gegangen bin, den sie sich selbst für mich vorgestellt hatten und der halt nun mal nicht in Richtung Kunst gezeigt hat.

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