Bernhard Bucher - Der erste Kuss

Здесь есть возможность читать онлайн «Bernhard Bucher - Der erste Kuss» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der erste Kuss: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der erste Kuss»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Erinnern Sie sich auch gelegentlich an Ihre Schulzeit zurück? Oder an die Art, wie Sie erzogen wurden? Oder an Ihre erste Liebe?
Wie denken Sie über die Position der Kirche in der Gesellschaft? Oder über Populismus? Wie würden Sie den Deutsch- und Kunstunterricht, den Sie hatten, aus heutiger Sicht beurteilen?
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, warum die Gegenwart so ist, wie sie ist? Und welche Rolle die Vergangenheit dabei spielt?
Und welche Rolle könnte nun der erste Kuss bei diesen Überlegungen spielen?
Geprägt von einem Auf und Ab der Emotionen stützt sich Alexander Braun auf die Antworten dieser Fragen, die sich fast jeder früher oder später schon mal gestellt hat. Gehen Sie mit ihm auf eine Lebensreise und erfahren Sie, was vor Ihnen gewesen sein könnte und nach Ihnen vielleicht kommen wird!

Der erste Kuss — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der erste Kuss», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

… Es ist ebenfalls möglich, dass die Texterörterung ähnlich wie die steigernde Erörterung aufgebaut ist, der Verfasser muss sich dann mit Ursachen, Auswirkungen und Lösungsmöglichkeiten des Problems auseinandersetzen.

Textgrundlage: Sachtext wie Zeitungsartikel, Leserbrief, Bericht, Texte für aktuelle Themen …

Also alles …

Ich betrachte noch einmal das Schriftbild. Ja, ich kann es kaum glauben. Das habe tatsächlich ich geschrieben. Ich lese es heute aber zum ersten Mal – bewusst! – bin ich der Meinung, und ich soll das wirklich damals gelernt haben? Ist das jetzt schon die beginnende Demenz? Gibt es das, dass man sich nicht mehr an solche Dinge erinnern kann? Schon möglich, dass ich die einen oder anderen Sachen total verdrängt habe. Nun, im Fach Deutsch durchaus denkbar.

Auf der nächsten Seite finde ich eine Skizze zum Thema „Das Fenstertheater“ von Ilse Aichinger (1954). Ich habe mir die Geschichte eben noch einmal durchgelesen. Was für einen, für das Fach Deutsch nicht nachvollziehbaren Schwachsinn, haben wir da früher im Unterricht behandelt?

„Standortwechsel muss vom Leser mitgemacht werden

---> Erkenntnisprozess bei der Frau“.

Dazu habe ich zwei Wolkenkratzer skizziert, die Position von Mann und Frau gekennzeichnet und die erzählten Abschnitte den Gebäuden zugeordnet. Kann mir jemand bitte mal sagen, was daran „Deutsch“ sein soll oder warum mit so einem Unsinn kostbare Unterrichtszeit vergeudet wurde? Warum lernen die jungen Leute heutzutage nicht mehr richtig lesen, schreiben und reden? „Öööh geil, Alter!“ heißt es, wenn man die hört. Da kann ich mich aber auch aufregen!

Niemand hat uns damals gezeigt, wie man eine Bewerbung schreibt, welche Lernmethoden man für welche Klausur am besten anwendet, wie man einen wissenschaftlichen Text liest (z. B. im Biologiebuch oder einer politischen Zeitung wie etwa dem „Spiegel“). Das wären brauchbare Dinge gewesen, die wir als Schüler damals sofort hätten umsetzen können. Nein, „Iphigenie auf Tauris“ (Goethe) und „Der Prozess“ (Kafka) waren Pflichtliteratur. Was, bitte schön, hätte ich damals schon mit den dort gewonnenen Erkenntnissen anfangen sollen? Geht man denn nicht zur Schule, um insbesondere das Lernen zu lernen? Gerade in Deutsch. Lesen zu können und das Gelesene so schnell wie möglich zu kapieren ist doch das A und O in der Schule und überhaupt auch im Leben. Und weil es unterschiedliche Schwierigkeitsstufen gibt, wäre es durchaus angebracht, die Verbindung zwischen Lesen und Kapieren immer wieder zu pauken. Aber bitte nicht mit Iphigenie, Prozess und dem ganzen anderen literarischen Unsinn.

Und wie sieht das heute aus? Es gibt überhaupt keine brauchbaren Erkenntnisse, die ich jemals aus dieser Literatur hätte gewinnen können. Ich war in meinem Leben an insgesamt sechs verschiedenen Schulen, und in keiner einzigen habe ich gelernt, zu lernen. Warum lese ich heute keinen „Spiegel“ oder „Stern“ oder „Focus“? Das Interesse dazu wurde nicht geweckt! Warum lese ich heute generell nicht gerne? Ich begründe das einfach mal mit der mir nicht zur Verfügung stehenden Zeit. Würde ich lieber lesen wollen, fände ich schon die dafür nötige Zeit. Dann müsste ich zwangsläufig auf etwas Anderes verzichten.

Für das Lesen wurde in mir einfach das Feuer nicht entfacht. Im Gegenteil: „Lesen ist langweilig und nervt“, mit dieser Erkenntnis habe ich nach dem Abitur die Schule verlassen. Und da war ich nicht der Einzige. Zukunftsorientiert ist diese Haltung nicht. Ich hätte während meiner Schulzeit durchaus sowohl etwas mehr Motivation, wie auch Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Schulzeit gebrauchen können. Das hätte ich vielleicht eher aufgenommen und dann auch anwenden können, vielleicht. Ich bin der Meinung, dass Iphigenie, Prozess und so weiter mehr demotivierend in Bezug auf Leselust und Lernwille einwirkt und daher schädlich in der Entwicklung von Schülern ist.

Deutschland hat sich bislang immer als Nation mit hohem Bildungsstandard behauptet. Diesen Titel werden wir Deutschen verlieren und die kommenden Generationen werden sich immer schwerer tun, wenn an diesem sinnlosen Bildungssystem nichts geändert wird, zumindest im Fach Deutsch.

Ich erwäge, wieder ein Stockwerk tiefer zu gehen, und lege den aufgenommenen Papierstapel wieder ins Fach zurück. Ein Blick in die Tiefe des Fachs zeigt mir eine Anreihung vieler Ordner aus der Zeit meiner Abiturvorbereitung in der Oberstufe, dazu einige Ordner und Hefte sowohl aus der Zeit davor, die ich in Schulen, die zur mittleren Reife führten, bestritten hatte, als auch aus der Zeit danach, als ich im Rahmen meiner Ausbildung zur Berufsschule ging.

Diese Unterlagen werde ich ein anderes Mal durchsehen. Ich möchte sie jedenfalls nicht einfach nur ungesehen wegwerfen.

Bildende Kunst

Mit drei Plastikkisten bewaffnet steige ich zwei Treppen hoch, damit ich die im Schrank auf dem Dachboden befindlichen Aufschriebe, Ordner und Hefte aus meiner Schulzeit einpacken und nach unten tragen kann. Mit diesen drei Kisten kriege ich aber gerade die Hälfte der Schulaufschriebe weggetragen, die da zu finden sind.

Diese Kisten sind sehr praktisch. Bei der Post, bei der ich beschäftigt bin, werden darin Briefe transportiert. Sie haben die ideale Größe für den Transport von gerade auch solchen Dingen wie Ordnern und Heften in größeren Umfängen.

Im Laufe meines Lebens habe ich schon so oft die Erfahrung gemacht, dass gerade dann, wenn ich etwas weggeworfen (neudeutsch: entsorgt) hatte, es kurz danach doch noch hätte gebrauchen können. Bei meinen Schulaufschrieben wollte ich nicht denselben Fehler machen. Nichts wird weggeworfen, was nicht zuvor gut durchgesehen wurde. Wer weiß, was da noch alles versteckt sein kann. Nicht, dass jetzt der Eindruck entsteht, ich würde den ganzen Stoff nochmals pauken wollen: Es könnte sein, dass noch der eine oder andere Geldschein auftaucht oder vielleicht ein wichtiger Brief, ein Kunstwerk, …

Ein Kunstwerk! Klar. Mann, ich erinnere mich. Während so langweiliger Unterrichtseinheiten wie Geschichte oder Deutsch, bei denen man ohnehin nichts lernt, habe ich mich oft nebenher mit dem Skizzieren von Gesichtern beschäftigt. Die Skizzen waren dann auch tatsächlich so gut, dass die dargestellten Personen wirklich zu erkennen waren. Und die sind hier irgendwo verstreut in diesen Ordnern. Ja, diese Zeichnungen möchte ich behalten. Vielleicht stelle ich sie ja mal aus.

Solche Zeichnungen habe ich immer auf der Rückseite von Kopien erstellt. Das waren leere, weiße Seiten im DIN-A4–Format und boten ausreichend Platz für diese Nebenbeschäftigung, weil in der Regel nur eine Seite des Blattes bedruckt war. Deshalb wird es ausreichen, die bislang in den Ordnern eingehefteten und nun entnommenen Blätter als Stapel kantengleich durchzublättern, also die Kante am Finger abrutschen zu lassen. Durch geschicktes Verbiegen des Papierstapels erhält man einen kurzen Blick auf die Rückseite jedes einzelnen Blattes. Ebenso sieht man die Vorderseite beim Durchschnippen. Man kann die Seite zwar nicht lesen, aber man sieht, ob etwas darauf geschrieben steht, ob es sich um eine weiße leere Seite handelt oder ob sich eine Zeichnung darauf befindet. Das reicht. Etwaige Skizzen können dann noch einmal extra nachgeschlagen werden, falls das Durchblättern zu schnell ging. Also, ich mache es mir so gemütlich, wie es gerade so geht und beginne, den Stapel mit losen Blättern zu untersuchen, die Themen bereithalten, die ich wie die Pest leiden kann, wie in Deutsch beispielsweise. Mit einer gefühlsmäßig ausreichenden Anzahl an Blättern aus dem „Lose-Blatt-Stapel“ beginne ich die Suche.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der erste Kuss»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der erste Kuss» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der erste Kuss»

Обсуждение, отзывы о книге «Der erste Kuss» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x