Bernhard Bucher - Der erste Kuss

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Erinnern Sie sich auch gelegentlich an Ihre Schulzeit zurück? Oder an die Art, wie Sie erzogen wurden? Oder an Ihre erste Liebe?
Wie denken Sie über die Position der Kirche in der Gesellschaft? Oder über Populismus? Wie würden Sie den Deutsch- und Kunstunterricht, den Sie hatten, aus heutiger Sicht beurteilen?
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, warum die Gegenwart so ist, wie sie ist? Und welche Rolle die Vergangenheit dabei spielt?
Und welche Rolle könnte nun der erste Kuss bei diesen Überlegungen spielen?
Geprägt von einem Auf und Ab der Emotionen stützt sich Alexander Braun auf die Antworten dieser Fragen, die sich fast jeder früher oder später schon mal gestellt hat. Gehen Sie mit ihm auf eine Lebensreise und erfahren Sie, was vor Ihnen gewesen sein könnte und nach Ihnen vielleicht kommen wird!

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In diesen drei Fällen war ich im Alter von vielleicht vier oder fünf, allerhöchstens sechs Jahren. Als dann die Einschulung kam, kann ich mich an so was wie eine Prüfung erinnern. Ich saß dort an einem Tisch vor einem Blatt Papier und einem Stift und der damalige Schulleiter ging so durch die Reihen und gab mir irgendeinen Tipp, was ich nochmals prüfen sollte und zeigte auf das Blatt vor mir.

Danach begann für mich die Schulzeit, eine lange und sehr prägende Zeit mit mehr Tiefen als Höhen. Für mich waren diese Jahre alles andere als schön. Begonnen hat alles mit einem einschneidenden Erlebnis gleich im ersten Schuljahr. Bis dato war ich ein beliebter Junge gewesen, sowohl unter Gleichaltrigen, als auch bei Erwachsenen.

Das änderte sich nach einem Autounfall. Ich saß auf dem Beifahrersitz im Wagen meiner Mutter. Damals gab es noch keine Anschnallpflicht, und Kinder durften auch noch vorne sitzen. Meine Mutter stand mit dem Auto vor einer Baustelle und wartete auf die Möglichkeit, weiterfahren zu können. Ein von rechts kommender Verkehrsteilnehmer fuhr mit voller Wucht auf die Beifahrertür, hinter der ich saß. Mit Gehirnquetschung und Gehirnerschütterung war ich dann fast drei Tage bewusstlos und lag etwa vier bis fünf Wochen im Krankenhaus. Die ersten Gehversuche nach dem Aufwachen waren ernüchternd: Schwindel und Unsicherheit beim Stehen, und Gehen gelang nur mit Festhalten an der Wand. Ich musste in einem Gehwagen wieder laufen lernen! In den darauffolgenden Monaten hatte ich mit erheblichen Kopfschmerzen zu kämpfen. Von da an war mein Tun und Handeln von Unsicherheit und Vorsicht bestimmt.

Das bemerkten auch meine Altersgenossen und Mitschüler und nutzten diese Situation für sich aus. Selbst verstanden sie nicht, was mit mir geschehen war und welche Gründe zu meiner Verhaltensänderung geführt hatten, und nahmen deshalb auch keine Rücksicht. Sie hatten mich ja als einen gesunden Menschen und ehemaligen Kameraden in Erinnerung, den bis zu diesem Unfall nichts umgeworfen hat. Nun war ich ab dieser Zeit derjenige, der aufgrund des vorsichtigen Verhaltens gehänselt wurde. Statt dass ich den Mut aufbrachte, das eine oder andere Abenteuer mit den anderen zu erleben, war ich derjenige, der sich nach außen nichts mehr zutraute. Die Folge war, dass ich alle Freunde verlor und niemand mehr etwas mit mir unternahm. Von da an war ich Einzelkämpfer.

In der Grundschule von Klasse zwei bis vier blieb ich ohne Freunde. Ich bin überzeugt, dass niemand weiß, wie das ist. Ein Leben als Kind ohne Freunde. Das prägt. Von da an konnte ich nur noch alleine spielen. Es ergab sich nicht mehr die Möglichkeit, die ehemaligen Kontakte erneut zu aktivieren. Während andere sich zu grobem Unfug zusammentaten, beschäftigte ich mich mit Malen. Oder Klavier spielen! Ja, in dieser Zeit habe ich begonnen, richtig Klavier spielen zu lernen. Klassische Musik. Nun, ich konnte meine musikalisch-künstlerische Ader so richtig ausbilden. Aber einen Freund hätte ich in dieser Zeit halt auch gerne gehabt. Was hätte ich damals darum gegeben, wenn es nicht so gewesen wäre, wie es war! Sei’s drum, meine Eltern sahen auch, dass ich unter dieser Situation litt und versuchten in unterschiedlicher Weise, mir zu Freunden zu verhelfen. Nur: Wenn es nicht funkt, entsteht nun mal keine Freundschaft.

Neben der Tatsache, dass ich keine Freunde hatte, nahm die Gewalt gegen mich überdies immer mehr zu. Es wurde erkannt, dass ich das Objekt zum Hänseln schlechthin war, als Opfer also bestens geeignet. Einer, der alles mit sich machen ließ und nicht davonlief, weil er nicht fähig war, davonzulaufen. Und vor allem auch einer, der sich nicht wehrte, weil er auch nicht fähig war, sich zu wehren. Ich wurde zunächst gehänselt, später auch von einzelnen Mitschülern geschlagen und getreten. Die Konsequenz war, dass ich an eine andere Schule versetzt wurde. Sagen wir: „Ich wechselte“, denn der Wechsel erfolgte auf Wunsch meiner Eltern und im Einverständnis der Lehrer von damals.

In der neuen Klasse an der anderen Schule gab es keine hänselnden, schlagenden und tretenden Mitschüler. Ich glaube, dass es sicherlich auf die Mentalität, also die persönliche Einstellung Einzelner ankam, wie auch auf die Führungsqualität der Lehrer. Vielleicht aber war ich auch nicht lange genug dort, um Erfahrungen in der Zeit nach der Eingewöhnungsphase zu machen, die sich möglicherweise wieder mit diesen negativen Erfahrungen fortgesetzt hätte.

Am Ende dieses Schuljahres erfolgte dann erneut ein Schulwechsel, diesmal ganz regulär, an eine weiterführende Schule. Und mein Zusammensein mit Schülern in dieser weiterführenden Schule war in der darauffolgenden Zeit geprägt von erneuten Hänseleien mir gegenüber einerseits, aber auch von meiner ersten großen Liebe andererseits. Ich werde das jetzt so stehen lassen, denn dieses Sehnsuchtsgefühl trage ich immer noch in mir: Es war tatsächlich meine erste große Liebe. Anders kann ich mir nicht erklären, warum ich selbst jetzt, nach über vierzig Jahren, wieder diese Sehnsucht in mir spüre.

Die Zeit, in der sich diese Liebe damals entwickelte, war im Grunde sehr kurz. Viel zu kurz. Und um Liebesgefühle zu entwickeln, braucht man keinen Sex. Daran hat niemand von uns gedacht, weder Jana noch ich. Bei mir waren es seelische Gefühle, also dieses gewisse Etwas, das man nur schwer beschreiben kann, das einen lähmt und motiviert gleichermaßen, das da ist, das man aber nicht sieht. Und man begreift es auch nicht, man kann, nein, man muss es einfach nur geschehen lassen. Es nimmt einen mit. Und wenn man davon ergriffen wird, glaubt man, eine Ewigkeit durch Raum und Zeit zu taumeln. Es lässt die Herzen schneller schlagen und verleiht den Betroffenen zeitweise ein Glücksgefühl, wie man es nirgendwo sonst erhalten kann, gleichzeitig entsteht aber auch diese Sehnsucht, die einen nicht mehr schlafen lässt, die einen immer zum Grübeln bringt. Man glaubt, eine Leere irgendwo im Körper zu haben, man fühlt sich einerseits nicht gut und ist trotzdem stückchenweise high, man trägt ständig die Angst in sich, dieses Gefühl oder vielmehr die Ursache für dieses Gefühl, den Geliebten oder die Geliebte also, wieder zu verlieren und so weiter, insgesamt eben sehnsüchtige Liebe.

Das Schlimme dabei ist ja, wir haben uns auch nicht getraut, unsere gegenseitige Zuneigung nach außen offen zu zeigen, warum auch immer. Dafür fühlten wir uns vielleicht doch noch zu jung. Wir haben uns unsere Zuneigung im Verborgenen gezeigt. Und sicherlich gerade auch durch mein falsches Verhalten und meinem fehlenden Mut hatte diese für mich sehr, sehr intensive Zeit ein viel zu schnelles Ende. Fehlender Mut in Bezug darauf, sich dem neuen Abenteuer noch mehr hinzugeben, sich noch mehr gehen zu lassen, das, was geschieht, einfach geschehen lassen und den Lauf der Dinge nicht noch zu bremsen. In dieser Sache habe ich zugegebenermaßen versagt. Ich war zu vorsichtig, ich habe mich nicht getraut, mir hat der nötige Mut einfach gefehlt (meine Schuld, meine Schuld, meine große Schuld). Jana war da anders. Sie hat sich das getraut, wo ich versagt habe.

Für mich folgte dann ein tiefer Absturz, ein Absturz in ein Loch von Verzweiflung, nicht unbedingt Depression, aber durchaus Lethargie und Monotonie. Ich wollte doch nur Liebe geben und habe dafür zu viel erwartet, zumindest für die Zuneigung, die ich ihr gegenüber empfand. Ich habe erwartet, dass sie mir im Gegenzug gleichermaßen dieselbe Zuneigung zeigt und mir gleich viel Liebe gibt und mir vielleicht auch hilft, den Mut aufzubauen, den ich benötigte beim Zuwenden meiner Liebe ihr gegenüber. Aber sie empfand entweder ohnehin keine Zuneigung für mich, was ich nicht glaube, oder sie brach diese Zuneigung damals mir gegenüber ab, weil ich, wie oben schon beschrieben, mutlos versagt habe. Ich stand also wieder mal alleine da, wie zuvor schon. Von dem Moment an, an dem also mein Mut versagte oder ich mich ihr gegenüber in einer sonstigen Geste vielleicht falsch verhalten hatte, ging sie mir aus dem Weg, sie erwiderte keinen meiner Blicke mehr und sie sprach auch nicht mehr mit mir. Was nur konnte ich tun, um meine Liebe zurück zu gewinnen? Auf diese Frage erhielt ich keine Antwort. Ich musste mich mit dieser Situation zunächst mal abfinden, ob ich wollte oder nicht. Aus, Ende Banane. Das war es dann wohl, meine erste Liebe. Kurz und heftig. Aber: Ich durfte sie erleben und vielleicht tiefer und intensiver als andere sich das überhaupt vorstellen können.

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