Richard G. Buzzi - Der zweite Tod des Che Guevara

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Che Guevara erwacht 1968 in einem Haus in New York. Wie kommt der Revolutionär aus dem bolivianischen Dschungel nach Amerika? Er ist im Besitz eines amerikanischen Reisepasses, ausgestellt auf den Namen Ramon Juarez. Verzweifelt versucht er der Welt zu erklären, dass Ernesto Che Guevara noch am Leben ist.
Im Land seines erklärten Todfeindes versucht Che schließlich seine Revolution erneut zu entfachen. Dabei gerät er in den Strudel des Indianeraufstandes von Wounded Knee, wo er sich der Bewegung «American Indian Movement» anschließt. Doch das Schicksal wendet sich erneut gegen ihn, als er zwei FBI-Agenten erschießt. Für diese Tat wird der Indianer Leonard Peltier zu zweimal lebenslanger Haft verurteilt.
Als alter Mann, von Schuldgefühlen geplagt, begegnet Che Guevara dem Banker Greg Norman, der seinem Leben noch einmal eine dramatische Wendung gibt.

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„Ich brauche ein Auto, ich muss den Sauerstoff holen. Sein Zustand ist kritisch, er stirbt uns unter den Händen weg.“

„Ruf einen Arzt“, entgegnete der Wirt, „Ramon muss in die Klinik.“

„Du kennst ihn. Kein Arzt, keine Klinik. Sein Stolz lässt das nicht zu. Es fällt ihm schon schwer genug, sich von uns pflegen zu lassen.“ Die Frau schaute auf ihre Uhr. „Auf ein Taxi kann ich nicht warten, das kann nach diesem Unwetter Stunden dauern.“

Ihr Blick fiel auf Greg, der sich wieder an seinen Tisch gesetzt hatte, die leere Flasche Bud in der Hand.

„Kann ich helfen?“, fragte er überaus höflich.

„Haben Sie einen Wagen zur Hand, Mister?“ Die späte Besucherin war näher gekommen. Greg erhob sich erneut und zupfte den Anzug zurecht. Die Krawatte hatte er abgenommen und in die Hosentasche gesteckt. „Entschuldigen Sie mein ungepflegtes Erscheinungsbild, normalerweise habe ich keine Mayonnaiseflecken auf dem Revers.“

„Sie haben wohl zu hastig Ihren Burger gegessen, was ich verstehen kann, der schmeckt hier fantastisch“, erwiderte die dunkelhaarige Schönheit und lachte. Ihre Stimme war angenehm weich und sanft, gepaart mit einem Hauch von Melancholie.

„Nein, es war der Burger meines Tischnachbarn, aber das würde jetzt zu weit führen. Mein Wagen steht vor dem Restaurant, was kann ich für sie tun?“

Gregs Gedanken überschlugen sich. „Aus welchem Grund sucht eine überaus attraktive Frau um diese Uhrzeit einen Chauffeur? Sie könnte ein Lockvogel sein, eine Sicherheitsbeamtin der Bank, die mir eine Falle stellen will.“

„Es ist spät, ich weiß, aber könnten Sie mich in die Convent Avenue Ecke 149ste fahren?“

„Um was zu tun?“

„Wir holen dort etwas ab und Sie müssten mich wieder hierher zurückbringen. Wäre das zu viel verlangt?“ Als Greg zögerte, verschwand das Lächeln aus ihrem Gesicht und ihre Stimme bekam einen beinahe flehenden Ton. „Wir haben nicht viel Zeit, es geht um Leben und Tod“, sagte sie leise.

Bei dem Wort Tod zuckte Greg kurz zusammen. Er sah den dicken Mann vor sich auf dem Boden liegen, regungslos und mit starren Augen.

„Ist es wirklich so eilig? Der Tod ist eine unangenehme Begleiterscheinung des Lebens, man sollte damit keine Späße treiben.“

„Mir ist es ernst“, erwiderte die Frau. „Ein alter Mann könnte sterben, wenn er nicht schnellstens seinen Sauerstoff bekommt. Bitte helfen Sie mir und retten Sie ein Menschenleben, das es wert ist, gerettet zu werden.“

Greg plusterte sich ein wenig auf, indem er seine Brustmuskeln anspannte und die Schultern leicht nach hinten zog. „Meine Erfahrungen im Retten von Menschenleben sind zwar begrenzt“, sagte er, „aber ich möchte nicht schuld sein, wenn jemand sterben muss, nur weil ich nicht helfen wollte. Sie arbeiten nicht zufällig für die JP Morgan?“

Die Frau sah ihn erstaunt an. „Für wen soll ich arbeiten?“

„Vergessen Sie es, war ein Scherz.“

„Sein Bud geht auf meine Rechnung“, sagte die dunkelhaarige Schönheit zu dem Wirt und eilte aus dem Lokal. Greg lief ihr hinter her.

„Übrigens, ich heiße Greg, Greg Norman.“

„Mein Name ist Bahar, wo steht Ihr Wagen?“

„Gleich links vor der Autowerkstatt.“

Während sie die wenigen Meter im Laufschritt zurücklegten, hielt Greg nach verdächtigen Personen oder dem schwarzen Buick Ausschau. Er fand die Situation extrem angespannt. Es war einfach zu viel passiert in dieser Nacht. Erst der Wagen, der ihn beinahe gerammt hätte, dann der Dicke im Restaurant und jetzt diese geheimnisvolle Frau, die einem sterbenden Mann das Leben retten wollte.

Die Aussicht auf ein sexuelles Abenteuer ließ Greg jedoch alle Zweifel und Vorbehalte zur Seite schieben. „Mein Porsche ist startklar“, sagte er und ließ sich in den schwarzen Ledersitz fallen. Seine Begleiterin verharrte für Sekunden vor der Beifahrertür, als müsste sie kurz überlegen einzusteigen.

„Keine Angst, mein Auto beißt nicht“, sagte Greg und öffnete ihr von innen. „Wenn wir wirklich ein Menschenleben retten wollen, sollten wir uns beeilen.“ So recht glauben mochte er den Grund für die nächtliche Ausfahrt noch immer nicht.

Er startete den Motor, während Bahar sich ein wenig umständlich in den Sportwagen zwängte.

„Bahar, das klingt orientalisch“, meinte Greg, während er wendete und die 3. Avenue hochjagte.

„Ich bin Perserin, ich komme aus dem Iran.“

„Aus dem Iran. Mein Arbeitskollege stammt auch aus dem Iran. Er ist ein hochintelligenter Bursche.“

Bahar sah Greg von der Seite an, ging jedoch nicht weiter auf seine Bemerkung ein.

„Aus dem Iran“, wiederholte er, „das muss ein hoch spannendes Land sein, was man so liest und hört.“

„Hoch spannend, wie darf ich das verstehen?“, entgegnete Bahar kühl.

„Kommen aus dem Iran nicht die meisten Terroristen?“

„Sehe ich aus wie eine Terroristin? Sie wissen nicht viel über den Iran, stimmt's?“

„Ich habe gelesen, dass in dem Land Frauen gesteinigt werden, wenn sie Ehebruch begehen. Entspricht das der Wahrheit?“

„Die Tatsache, dass Frauen zu Tode gesteinigt und in Gefängnissen zu Tode gefoltert werden, finden Sie spannend?"

„So habe ich das nicht gemeint, ich habe mich falsch ausgedrückt“, stotterte Greg verlegen. „Ich wollte Sie mit meinen undifferenzierten Äußerungen nicht kränken oder gar verletzen. Sie liegen mit Ihrer Vermutung übrigens richtig, dass ich mir über den Iran bisher wenig Gedanken gemacht habe. Das hat auch damit zu tun, dass dieses Land weit außerhalb meines Geschäftsbereiches liegt.“

„Sie sind Geschäftsmann? Welcher Art von Geschäften gehen Sie nach?“

„Ich arbeite als Investmentbanker bei der JP Morgan.“

Bahar schnitt ein Gesicht, als hätte sie in eine Zitrone gebissen. „So, so, ein Banker“, sagte sie.

Greg sah seine Mitfahrerin fragend an. „Das ist nichts gegen Sie persönlich“, erwiderte Bahar und versuchte einen versöhnlichen Ton anzuschlagen. „Banker wie Sie haben nur eine Aufgabe: die Reichen dieses Landes noch reicher zu machen und den Gewinn der Unternehmen in astronomische Höhen zu schrauben und das ist ein klarer Verstoß gegen die Menschenwürde. Sind Sie ein großer Fisch in dem Haifischbecken oder lediglich ein Seepferdchen?“

Greg lächelte. „Mit einem Seepferdchen bin ich noch nie verglichen worden. Ob ich ein großer Fisch bin? Das kommt auf die Betrachtungsweise an. Aber ich denke nein. Es gibt sicher größere Haie, als ich einer bin.“

„Sie haben mich zuvor gefragt, ob ich für die JP Morgan arbeite, aus welchem Grund?“

„Das war ein Scherz, diese Frage war nicht ernst gemeint.“

Bahar sah Greg spöttisch an. „Wollen Sie wissen, was ich denke? Sie haben Dreck am Stecken. Man liest sehr viel in den Zeitungen über Banker, die sich verzockt haben. Die Frage, ob ich für die JP Morgen arbeite, kam nicht von ungefähr. Habe ich Recht?“

Mit selbstbewussten Frauen hatte Greg so seine Probleme, er fühlte sich von ihnen schnell auf das intellektuelle Abstellgleis gedrängt. Diese Bahar schien ihm eine kluge und geistreiche Frau zu sein, weit entfernt von seinem üblichen Beuteschema. Das waren eher Girlys, die nicht so viel über das Leben nachdachten. Die eine Fahrt im Porsche durch das nächtliche New York für ein aufregendes Abenteuer hielten und den nachfolgenden Champagner splitternackt in seinem Bett schlürften.

Liebe, Romantik und abendfüllende Gespräche bei einem Glas Rotwein waren nicht unbedingt Gregs liebster Zeitvertreib. Für eine ernsthafte Beziehung fehlte ihm die Zeit. Er verbrachte jeden Tag 14 bis 16 Stunden im Büro, anschließend noch eine Stunde im Gym. Fünf Stunden Schlaf und die 24 Stunden waren herum.

In dieser Nacht saß Bahar auf dem Beifahrersitz und für sie war die Spritztour alles andere als ein aufregendes Abenteuer. Der Lackaffe am Steuer ging ihr mächtig auf die Nerven. Sie konnte das Ende der Fahrt kaum erwarten. Bahar sorgte sich um Ramon, dem es von Tag zu Tag sichtlich schlechter ging. Ohne Sauerstoff könnte er schon in dieser Nacht jämmerlich und qualvoll ersticken.

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