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Boris Akunin: Der Tod des Achilles

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Boris Akunin Der Tod des Achilles

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Boris Akunin

Der Tod des Achilles

Aus dem Russischen von Andreas Tretner

ERSTER TEIL

FANDORIN

ERSTES KAPITEL,

in welchem eine Kette von Zufällen ihre gewichtigen Folgen hat

Der Frühzug aus Sankt Petersburg, eben am Perron des Bahnhofs Nikolajewskaja zum Stillstand gekommen, war noch nicht aus den Rauchschwaden der Lokomotive hervorgetaucht, die Wagenschaffner hatten kaum Zeit gehabt, die Trittbretter auszuklappen und Aufstellung zu nehmen, da kam aus der Ersten Klasse schon ein junger Mann auf den Bahnsteig gesprungen, dessen Äußeres sofort ins Auge fiel. Er wirkte wie einem jener Pariser Journale entstiegen, die die Sommermode des Jahres 1882 anpriesen: der Anzug aus sandfarbener Rohseide, der Strohhut mit breiter Krempe italienisches Fabrikat, die Schuhe spitz, dazu weiße Gamaschen mit silbernen Druckknöpfen und in der Hand ein elegantes Stöckchen mit silbernem Knauf. Jedoch wurde der eitle Aufputz des Reisenden durch die, man darf schon sagen: hinreißende Imposanz seiner körperlichen Erscheinung in den Schatten gestellt. Hochgewachsen und schlank, breit in den Schultern, blickte der junge Mann mit klaren blauen Augen in die Welt; ein geschwungenes Oberlippenbärtchen stand ihm ausnehmend gut, während das schwarze, sorgfältig geschnittene Haar eine Merkwürdigkeit aufwies, die stutzen machte: Die Schläfen schimmerten in silbrigem Grau. Das Gepäck des jungen Mannes, von Trägern flink aus dem Abteil geladen, war ein Anblick für sich. Von diversen ledernen Reisekoffern und -taschen abgesehen, landeten auf dem Perron: ein Klappveloziped, mehrere Gymnastikhanteln 3

sowie bündelweise Bücher in verschiedenen fremden Sprachen. Zuletzt entstieg dem Waggon ein krummbeiniger Mann mit gedrungenem Körperbau und asiatischen Gesichtszügen, pausbäckig, eine gewichtige Miene zur Schau tragend. Seine grüne Livree paßte herzlich wenig zu den hölzernen Riemchensandalen und dem bunten Papierfächer, der ihm an seidener Schnur um den Hals baumelte. In den Armen hielt der kleine Mann einen lackierten viereckigen Blumentopf, aus dem ein winziger Kiefernbaum wuchs - wie geradenwegs aus Liliputanien auf den Moskauer Bahnhof verfrachtet.

Inzwischen ließ der junge Mann den Blick über die wenig aufregenden Stationsbauten hingehen, sog in nicht ganz nachvollziehbarer Erregung die verräucherte Bahnhofsluft ein und flüsterte: »Sechs Jahre, o mein Gott!« Seiner Wehmut länger nachzuhängen war ihm indes nicht vergönnt, denn sofort wurden die Ankömmlinge aus der Hauptstadt durch die Horde von Fuhrleuten bedrängt, die größerenteils bei den Moskauer Hotels unter Vertrag standen. So sah sich der schwarzhaarige Beau, sichtlich ein lohnender Kunde, von den Kutschern jener vier Häuser umkämpft, die als die vornehmsten am Ort zu gelten hatten: »Metropol«, »Loskut-naja«, »Dresden« und »Dusseaux«.

»Ins >Metropol<, wenn der Herr belieben!« preschte der erste vor. »Neumodisches Hotel in bester europäischer Ausstattung! Und für Ihren Chinesen ein Kämmerchen inklusive!« »Das ist k-kein Chinese, sondern ein Japaner«, erläuterte der junge Mann und verriet hiermit ein leichtes Stottern. »Ich möchte, daß er bei mir wohnt.«

»Dann kommen Sie zu uns ins >Loskutnaja

»Im >Loskutnaja<, ach ja, da war ich schon mal«, hatte der junge Mann mitzuteilen. »Nettes Hotel.«

»Was wollen sie in dem Fuchsbau, mein Herr?« mischte ein dritter sich in den Handel. »Bei uns im >Dresden<, da haben Sie Prunk und himmlische Ruhe, die Fenster nach der Twerskaja, direkt auf das Anwesen Seiner fürstlichen Durchlaucht, des Gouverneurs.«

Der Ankömmling horchte auf.

»Tatsächlich? Das wäre äußerst günstig. Ich habe mich in die Dienste Seiner Durchlaucht zu begeben, müssen Sie wissen. Ja, also dann ...«

»Warten Sie, mein Herr!« brüllte der letzte in der Reihe der Kutscher, ein junger Geck in himbeerroter Weste, mit so viel Brillantine in der Haartolle, daß man sich darin hätte spiegeln können. »Im >Dusseaux< pflegen samt und sonders die allerbesten Schriftsteller zu nächtigen. Dostojewski, Graf Tolstoi - und sogar Herr Krestowski in Person.«

Der Köder dieses Hotelpsychologen, mit einem Blick auf die Bücherbündel ausgeworfen, war wohlgezielt; unser schöner junger Mann staunte.

»Graf Tolstoi? Sagen Sie bloß!« »Was dachten denn Sie! Sobald die einen Fuß nach Moskau setzen, immer zu uns!« Der Kutscher hatte schon zwei Koffer gegriffen und gab dem Japaner geschäftig Anweisung: »Hopp-hopp, angefaßt, mir nach!«

»Na dann ins >Dusseaux<, von mir aus!« sagte der junge Mann achselzuckend - nicht ahnend, daß dieser Entschluß das erste Glied in einer fatalen Kette von Ereignissen war. »Ach Masa, wie hat sich dieses Moskau verändert!« sprach unser Adonis seinen Diener ein um das andere Mal auf japanisch an, während er sich auf der lederbezogenen Kutschbank nach allen Seiten drehte. »Einfach nicht wiederzuerkennen!

Die Straßen durchgehend gepflastert, ganz anders als in Tokio. Und wieviel adrette Leute! Schau, die Pferdebahn da, sie verkehrt linienmäßig. Und auf der oberen Plattform sitzt eine Dame! Früher durften Damen dort nicht hinauf, des Anstands wegen.«

»Wieso, Herr?« fragte Masa, der mit vollem Namen Masahiro Sibata hieß.

»Na, weil einer sonst von der unteren Plattform Stielaugen machen könnte, wenn die Dame die Treppe hinaufsteigt. Was dachtest du denn!«

»Europäische Dummheiten. Typisch Barbaren!« Der Diener zuckte mit den Schultern. »Hört, Herr, was ich Euch sage. Gleich wenn wir im Gasthaus sind, lassen wir eine Kurtisane für Euereins kommen, erste Sorte. Und für mich eine von der dritten. Hier gibt es feine Frauen. Groß und drall. Viel besser als die Japanerinnen.«

»Laß den Quatsch«, sagte der junge Mann wütend. »Das ist ja nicht zum Anhören.«

Der Japaner schüttelte mißbilligend den Kopf.

»Wie lange wollt Ihr Midorisan noch hinterher trauern? Nach einer Frau zu schmachten, die man nie wieder zu Gesicht bekommen wird, das ist eine müßige Beschäftigung.«

Sein Herr seufzte dennoch, und gleich noch ein zweites Mal, worauf er, wohl um sich von den traurigen Gedanken abzulenken, dem Kutscher eine Frage stellte (sie fuhren soeben am Strastnoi-Kloster vorbei): »Wem haben sie d-d-... denn da ein Denkmal auf die Straße gestellt? Etwa Lord Byron?«

»Aber das ist doch der Puschkin! Unser Alexander Sergejewitsch!« klärte der Mann auf dem Bock ihn vorwurfsvoll auf. Errötend wandte der junge Herr sich wieder seinem schlitzäugigen kleinen Diener zu und plapperte etwas Fremdländisches. Dreimal hörte der Kutscher ein Wort heraus, das wie »Pusikin« klang.

Das Hotel »Dusseaux« konnte sich in seiner Ausstattung mit den ersten Pariser Häusern messen: vornehm livrierter Portier, geräumiges Vestibül, wo in Kübeln Azalien und Magnolien blühten, hauseigenes Restaurant. Der Gast aus St. Petersburg nahm ein ordentliches Zimmer zu sechs Rubeln, die Fenster auf den Teatralny Projesd hinausgehend, trug sich als Kollegienassessor Erast Petrowitsch Fandorin in das Empfangsbuch ein und trat neugierig an die schwarze Tafel heran, auf der nach guter europäischer Sitte die Namen der Gäste mit Kreide verzeichnet waren. Ganz oben stand in großen Schnörkeln das Datum: Freitag, 25. Juni - 7juillet, vendredi* - und ein Stück weiter unten, an honorigster Stelle und in kalligraphischer Ausführung: Generaladjutant Gen. d. Inf. Sobolew, M. D. - N° 47.

»Das kann doch nicht wahr sein!« jauchzte der Kollegienassessor. »Welch ein Zufall!« Und an den Portier gewandt, fragte er: »Sind Seine Hochwohlgeboren anwesend? Wir sind alte B-... Bekannte!«

»Anwesend, gewiß doch!« bestätigte der Bedienstete mit einer Verbeugung. »Gestern eingetroffen. Mitsamt der Suite. Haben den Ecktrakt gemietet, den ganzen Flur dort hinter der Tür. Aber jetzt schlafen Seine Hochwohlgeboren noch und wünschen nicht behelligt zu werden.«

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