Richard G. Buzzi - Der zweite Tod des Che Guevara

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Che Guevara erwacht 1968 in einem Haus in New York. Wie kommt der Revolutionär aus dem bolivianischen Dschungel nach Amerika? Er ist im Besitz eines amerikanischen Reisepasses, ausgestellt auf den Namen Ramon Juarez. Verzweifelt versucht er der Welt zu erklären, dass Ernesto Che Guevara noch am Leben ist.
Im Land seines erklärten Todfeindes versucht Che schließlich seine Revolution erneut zu entfachen. Dabei gerät er in den Strudel des Indianeraufstandes von Wounded Knee, wo er sich der Bewegung «American Indian Movement» anschließt. Doch das Schicksal wendet sich erneut gegen ihn, als er zwei FBI-Agenten erschießt. Für diese Tat wird der Indianer Leonard Peltier zu zweimal lebenslanger Haft verurteilt.
Als alter Mann, von Schuldgefühlen geplagt, begegnet Che Guevara dem Banker Greg Norman, der seinem Leben noch einmal eine dramatische Wendung gibt.

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„Ist das, was ich sehe, das, was ich meine?“

„Was siehst du?“

„Das Porträt von Che Guevara.“

„Warum zweifelst du an dem, was du siehst?“

„Weil ich es nicht glauben kann.“

„Was kannst du nicht glauben?“

„Dass sich eine hübsche Frau wie du ausgerechnet das Porträt von Che Guevara stechen lässt. John F. Kennedy könnte ich noch verstehen.“

„Gefällt es dir nicht?“ Bahar amüsierte sich köstlich über die Reaktion von Greg.

„Nein, ja, nein, es geht mich nichts an. Jeder Mensch hat das Recht, sich selbst zu verstümmeln. Aber warum ausgerechnet Che Guevara? Der war ein Linker, ein Kommunist und marxistischer Revolutionär. Der kam nicht aus dem Iran.“

Bahar musste lachen. „Ist die Empörung echt oder spielst du mir etwas vor?“, fragte sie. „Ich hätte nicht gedacht, dass du so spießig bist.“

„Ich bin kein Spießer“, entgegnete Greg.

„Was weißt du überhaupt über Che Guevara?“ Bahar war neugierig.

„Zugegeben, nicht viel. Er hat mit Fidel Castro, diesem schrecklichen Kerl, Kuba erobert und ist in Südamerika erschossen worden. Ich meine, in Kolumbien.“

„Bolivien, es war Bolivien.“

„Bolivien, richtig. Ich habe einmal einen Dokumentarfilm darüber gesehen, aus reiner Langeweile. Welche Bedeutung hat dieser Guevara für dich?“

Bahar wich der Antwort aus. „Du hast kein Tattoo?“, fragte sie.

„Um Himmels willen, nein. Wie gesagt, ich mache mir nichts daraus.“

„Dann wirst du an Akasha deine Freude haben.“

„Wer ist Akasha? Noch ein Indianer?“

Bahar holte ihr Handy aus einer Tasche ihrer Lederjacke und wählte eine Nummer. „Akasha, wie geht es Ramon? Wir sind in etwa 20 Minuten zu Hause. Ja, wir haben zwei Flaschen dabei, wir beeilen uns. By the way, ich habe hier einen Begleiter, der dich unbedingt kennenlernen will.“ Sie wandte sich an Greg. „Kannst du bitte etwas schneller fahren?“

Siebzehn Minuten später bogen sie in die Great Jones Street“ ein. Greg parkte den Wagen erneut vor der kleinen Autowerkstatt, die direkt an das Haus grenzte, in dem sich das Great Jones Café befand und in dem der geheimnisvolle Ramon wohnte. „Professional Auto Repair“ stand in großen Lettern auf einem gelben Plakat. Dazu waren der Stern von Mercedes und das VW-Emblem abgebildet.

Die Werkstatt war in einem Flachdachgebäude untergebracht, das knapp bis zum ersten Stock des Nachbarhauses reichte, dessen seitliche Wand mit auffallendem Graffiti bemalt war.

Greg wuchtete die beiden Sauerstoff-Flaschen von den Rücksitzen und folgte Bahar zum Eingang des Hauses. Auf der rot gestrichenen Tür war ein kleines weißes Schild angebracht. „Akasha Studio“ war darauf zu lesen.

„Was ist das für ein Studio?“, wollte Greg wissen. Bahar blieb ihm die Antwort schuldig. Sie lief die schmale Holztreppe hoch und Greg folgte ihr so schnell er konnte durch das enge Treppenhaus. Er versuchte, die schweren Flaschen hoch zu halten, damit sie nicht ständig gegen die Stufen knallten und kleine Dellen in das Holz schlugen.

Bahar war in der zweiten Etage angekommen. Sie öffnete die Wohnungstür und wartete auf Greg, der etwas außer Atem die letzten Stufen nahm. Er betrat die Wohnung des besagten Ramon, der halb aufgerichtet, durch ein großes Kissen gestützt, im Bett lag.

Noch ahnte Greg nicht, auf welches Abenteuer er sich eingelassen hatte, als er zugestimmte Bahar zu helfen. Sein Leben sollte von dieser Minute an nicht mehr das alte sein.

Kapitel 6

Neben dem schlichten Bett aus Holz saß ein kleiner dicker Mann mit grau-schwarzem Haar, das er zu einem Zopf geflochten hatte, der ihm über den Rücken fiel.

Greg stellte die Flaschen ab und betrachtete die Szene etwas genauer, während Bahar fachmännisch einen Schlauch an eine der beiden Flaschen montierte. Am anderen Ende des Schlauchs war eine Art Atemmaske befestigt, die der Mann mit dem Zopf an Ramons Gesicht hielt. Bahar drehte die Flasche auf, schaute auf ein Druckventil und nickte.

„Ramon“, sagte der Dicke mit dem Zopf, „Ramon, wir haben den Sauerstoff. Du musst jetzt ruhig und gleichmäßig atmen, dann geht es dir besser.“

Der alte Mann drehte seinen Kopf zur Seite und versuchte zu lächeln, ehe sein ausgemergelter Körper von einer heftigen Hustenattacke durchgeschüttelt wurde. Bahar stürzte ans Bett und richtete den Kranken weiter auf, ehe er unter der Maske zu atmen begann. Er zog den Sauerstoff tief in seine Lungen. „Nicht so hastig, Ramon“, sagte der dicke Mann, der Akasha genannt wurde.

Erst jetzt bemerkte Greg, dass Akasha am ganzen Körper tätowiert war. Nun verstand er Bahars Worte, als sie sagte, dass er seine Freude an diesem Mann haben würde. Ein tätowierter dicker Mann, schlimmer konnte es für Greg nicht kommen. Es war nicht eine einzige weiße Stelle Haut zu entdecken. Die Tattoos reichten hoch bis zum Hals, wo sie sich am Haaransatz verloren.

Greg konnte ein Motiv jedoch deutlich erkennen: Am rechten Arm zog sich ein Drache hoch bis zur Schulter. Das Tier lag zwischen Orchideen auf der Seite, das Maul war weit geöffnet. Der Drache schaute Greg mit lauerndem Blick an. Der Kopf war an der Schulter so gedreht, dass die Augen jeden Betrachter fest im Blick hatten. Gerg hatte noch nie solche Augen gesehen.

Sie musterten den Neuankömmling neugierig, in einem feurigen Rot, das am Rand heller wurde. Durch einen blauen Schlitz in der Mitte sah man einen dunklen Punkt, der unendlich tief schien, als würde sich ein Tor im Universum öffnen, das dem Betrachter einen Blick in die Tiefen einer unbekannten Galaxie gewährte.

Greg glaubte, einen Schimmer in dem Punkt zu erkennen, der Farbe und Form veränderte. Der Drache war über und über mit kleinen Schuppen bedeckt, die bei jeder Bewegung von Akasha lebendig wurden. Greg erinnerte sich, dass er so einen ähnlichen Drachen schon einmal gesehen hatte, auf dem Plakat eines Reisebüros, das für einen Fernurlaub auf den Komodo-Inseln in Indonesien warb.

Nach rund einer halben Stunde ging es Ramon augenscheinlich besser. Akasha hatte die Atemmaske von Mund und Nase genommen und dem alten Mann kleine Röhrchen, die jeweils in einem dünnen, durchsichtigen Plastikschlauch steckten, in die Nase geschoben, durch die dieser jetzt ruhig und entspannt weiter atmete. Die fahle Gesichtshaut hatte eine frische Farbe bekommen und die müden Augen waren wie glanzpoliert.

Der volltätowierte Akasha war inzwischen aufgestanden und musterte den Besucher. „Danke, dass du uns geholfen hast“, sagte er in einem Englisch mit starkem Akzent.

„Habe ich gerne getan“, erwiderte Greg.

„Stimmt nicht ganz“, warf Bahar ein, „ich musste ihn dazu zwingen, aber dafür hat er einen guten Job gemacht.“

Ein kaum wahrnehmbares Lächeln spielte über Akashas rundes, freundliches Gesicht. Mit fachmännischem Blick erkannte Greg, dass dieser Mann vor einigen Jahren viel Zeit im Fitnessstudio verbracht haben musste. Jetzt schob der freundliche Herr mit dem langen Zopf einen mächtigen Bauch vor sich her.

Greg konnte seinen Blick nicht von dem gänzlich tätowierten Körper lassen. Er spürte den Drang, nach seinem iPhone zu greifen und Akasha zu fotografieren.

Dessen Arme waren nahezu schwarz vor Tattoos. Nur mit viel Phantasie war es dem Betrachter möglich, einzelne Motive herauszufiltern. Ein Gesicht jedoch war aus dem Gewirr von Bildern nicht zu übersehen. Auf dem linken Unterarm erkannte Greg das Gesicht von Che Guevara. Es war das gleiche Porträt, das auch auf Bahars linkem Unterarm prangte.

‚Das kann kein Zufall sein’, dachte Greg. Noch waren ihm die Zusammenhänge nicht klar, er erhoffte sich jedoch eine baldige Antwort. Der Abend entwickelte sich auf jeden Fall anders, als er es erwartet hatte.

Ramon war inzwischen eingeschlafen. Der alte Mann lag in seinem Bett und atmete ruhig durch die beiden Plastikröhrchen in seiner Nase. Die Haut des Mannes war dünn wie Pergament, sein schlohweißes, fast schulterlanges Haar, war wild und ungezähmt.

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