Cristina Fabry - Brauseflocken - totes Kind, liebes Kind

Здесь есть возможность читать онлайн «Cristina Fabry - Brauseflocken - totes Kind, liebes Kind» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Brauseflocken - totes Kind, liebes Kind: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Brauseflocken - totes Kind, liebes Kind»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Auf dem Friedhof eines ostwestfälischen Dorfes werden zwei Kinder tot aufgefunden. Ein langes Wochenende steht bevor, das fünf Frauen nutzen, um ihr 30-jähriges Abitur-Jubiläum zu feiern. In zahlreichen Rückblicken, vor allem in die Siebziger und Achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wird ihre gemeinsame Geschichte erzählt. Aber was hat der gemeine Dorfzickenterror
mit den beiden Morden zu tun?
Das Ermittler-Duo Keller und Kerkenbrock machen sich auf die Suche, lüften Geheimnisse, sitzen Irrtümern auf und begegnen ungewöhnlichen Menschen, um am Ende einer verstörenden Wahrheit auf die Spur zu kommen.
Kellers und Kerkenbrocks 2. Fall im Kreis Minden-Lübbecke

Brauseflocken - totes Kind, liebes Kind — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Brauseflocken - totes Kind, liebes Kind», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Hast du alles?“, fragte sie ihre reisefertige Schwester, als Mann und Kind bereits im Auto saßen.

„Ja, alles in trockenen Tüchern.“, antwortete Simone. „Aber sag mal, wie soll ich jetzt eigentlich entspannt nach Berlin fahren, wenn hier gerade so was Schreckliches passiert ist?“

„Na, jetzt erst recht.“, entgegnete Iris. „Bloß weg hier. Wenn ihr zurückkommt, ist vielleicht schon alles aufgeklärt.“

„Ja, aber ich sehe doch, dass du fix und fertig bist. Kann ich dich mit dem Schock überhaupt allein lassen?“

„Mach dir um mich mal keine Sorgen.“, beruhigte Iris ihre große Schwester. „Ich mache mir gleich 'n Kräutertee, setz mich auf die Terrasse und lese ein bisschen, dann komme ich auf andere Gedanken. Heute Abend ziehe ich mir die Pilcher-Schnulze rein, telefoniere vorher noch mit Jochen und lasse mir von Pauls Verfehlungen erzählen, lese die 1000 SMS, die Jule mir vom Reiterhof schickt und gehe früh schlafen. Morgen kann ich endlich mit den anderen PANIC-Girls die aktuellen Ereignisse durchhecheln. Wir trinken dann so zwei bis zehn Schnäpse zusammen und mir geht’s wieder gut.“

„Ach ja, die PANIC-Girls. Kommen echt alle?“

„Klar. Nach dreißig Jahren Abitur muss man sich doch treffen. Und wo schon keiner ein Jahrgangsstufen-Treffen auf die Reihe gekriegt hat, da müssen wenigstens die Dorf-Gymnasen in Nordhemmern zusammenkommen.“

„Schließ dich heute Nacht bloß gut ein!“, ermahnte Simone ihre kleine Schwester. „Vielleicht hast du den Mörder gesehen und weißt es gar nicht, aber er hat dich beobachtet und will alle Zeugen aus dem Weg räumen.“

„Simone“, beschwichtigte Iris sie, „der einzige Mensch, den ich außer den noch lebendigen Kindern heute Mittag auf dem Friedhof gesehen habe, war der Totengräber.“

„Der Friebe?“

„Ja, ich glaube, das war der.“

„Das ist aber echt 'n komischer Typ. Der macht das, glaube ich, als Ein-Euro-Jobber.“

„Ist das nicht seit dem Mindestlohn gesetzlich verboten?“, unterbrach sie Iris.

„Keine Ahnung.“, antwortete Simone. „Auf jeden Fall ist er, glaube ich, so an den Job gekommen und an seine Hütte. Er haust alleine in so 'nem abgerockten Heuerlingshaus in Holzhausen, raucht wie ‘n Schlot und wäscht sich, glaube ich, höchstens einmal im Jahr.“

„Alles Kriterien, die auf die meisten Mörder nicht zutreffen.“, entgegnete Iris.

Simones Tochter betätigte die Hupe.

„Ab mit dir!“, sagte die jüngere Schwester und versetzte der Älteren einen sanften Stoß in Richtung Haustür. „Berlin wartet nicht. Und habt viel Spaß!“

„Ja, danke, tschüss und pass auf dich auf!“

„Mach ich. Tschüss.“

Friebe. Klaus-Dieter Friebe. Der Friedhofsgärtner und Totengräber, er war ein bedauernswerter Verlierer. Vor drei Jahren war sie auf eine ambitionierte Hobbykünstlerin getroffen, die ihn kennengelernt hatte, als er noch ein Teenager war und in Friedewalde lebte, wo er auch aufgewachsen war. „Er malte immer noch wie ein Kind.“, hatte die Zahnarztgattin ihr erzählt. „Es war faszinierend, wie er intuitiv die Farben und Formen auswählte und Akzente setzte. Ich bin sicher, wenn er sich als gebildetes Bürgersöhnchen hätte darstellen können, würde er heute ausstellen und verkaufen wie geschmiert.“

Iris musste schmunzeln. Diese Arztgattinnen mit zertifiziertem Volkshochschulabschluss in Kunstpädagogik hielten sich allesamt für potentielle Entdeckerinnen verkannter Künstler wie Antonio Ligabue, den Einfaltspinseln, in denen ein kindliches Genie schlummerte. Sie gab als Museumspädagogin unter anderem Malkurse für Frauen und auch für Kinder, wobei sie von dem, was sie da zu sehen bekam, eher desillusioniert als haltlos begeistert war. Sie hatte zwar Spaß daran, wenn Kinder auf der Leinwand anarchisch die Sau raus ließen und freute sich, wenn Frauen, die sich aufgrund permanenter, ungerechtfertigter Abwertung durch Andere ein völlig talentfreies Selbstbild zu eigen gemacht hatten, ihre Kreativität entdeckten und Freude daran hatten, aber sie wusste auch, dass große Künstler, die die Welt bereicherten ebenso wie diejenigen, die auf dem Kunstmarkt ihr Brot verdienten, so selten waren wie Goldgruben, Ölquellen oder Diamantenminen. Und Klaus-Dieter Friebe war sicher keine Goldgrube, nicht einmal eine schmutzige, stinkende Ölquelle. Seine Eltern waren beide Alkoholiker gewesen, hatten mit letzter Kraft ihren Lebensunterhalt verdient und ihren Sohn groß gezogen. Sie waren früh gestorben und hatten ihm nichts hinterlassen als Perspektivlosigkeit. Ein armes Schwein, über das sie nicht länger nachdenken wollte.

Sie kochte sich den angekündigten Kräutertee und erinnerte sich, dass sie für das PANIC-Girls-Treffen einen Kuchen zugesagt hatte. „Das habe ich ja völlig vergessen!“, dachte sie, schlüpfte rasch in ihre Schuhe und fuhr in den nächsten Supermarkt im drei Kilometer entfernt liegenden Hartum, wo sie die Zutaten für eine einfache Himbeer-Crostata, Rotwein, Lebensmittel für ihr langes Wochenende und eine große Packung Pralinen als Dankeschön für ihre Schwester einkaufte. Außerdem erstand sie einen scheußlich bunten, aufdringlichen Blumenstrauß mit grellgelber Papiermanschette für die morgige Gastgeberin. „Ganz passend für Nicole.“, dachte sie.

Als der Kuchen gebacken war, rief sie zu Hause an. Paul spielte seit zwei Stunden irgendein Fantasy-Zeugs auf seinem Laptop und Jochen hatte seinen Freund Matthias eingeladen, um zusammen ein paar Lammfilets auf den Grill zu schmeißen und mit ausgewählten Bieren zu begießen. Jule hatte bisher doch nur zwei SMS geschickt; eine, dass sie gut angekommen war und eine, dass sie wieder Ariana reiten dürfe und auch gar keine Zeit habe, weil sie direkt in den Stall müsse.

Mit einem Teller Pasta und einem Glas Rotwein setzte sie sich auf die Terrasse und erhob ihr Glas wie zu einem Trinkspruch: „Auf dich, Papa“, flüsterte sie, „herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.“

Sie trank einen Schluck und vor ihrem geistigen Auge erschien das Bild der Geburtstagsfeier vor zwei Jahren, da hatte auch ihre Mutter noch gelebt und sie hatten in fröhlicher Runde auf der Terrasse zusammengesessen. Im letzten Jahr war es dagegen trostlos gewesen – die Trauer um die Anfang April verstorbene Lieselotte war noch frisch und das Wetter war auch nicht überragend gewesen.

Aber dann wanderten ihre Gedanken in die Zeit ihrer Kindheit: Als das Haus gebaut wurde, war Iris erst drei Jahre alt und sie hatte nur schemenhafte Erinnerungen an die Bauzeit, in der sie und ihre Schwestern mehrmals wöchentlich auf dem Grundstück gespielt hatten. Überall waren riesige Berge mit krümeliger, brauner Erde, aber auch mit großen, lehmigen Brocken gewesen, die den Kindern vorgekommen waren wie massive Felsen. Sie hatten Kuchen gebacken, verstecken gespielt und sich gegenseitig mit Erde beworfen. Vor dem Umzug – noch vor Iris viertem Geburtstag – hatten sie in einer kleinen Wohnung bei den Großeltern gelebt. Die hatten ein großes Haus am Rande des Dorfes gehabt und das Anwesen Lieselottes Bruder vererbt. Iris Vater Karl-Heinz war leitender Angestellter in einem Mindener Industriebetrieb gewesen, wo er Lieselotte kennengelernt hatte, die dort eine Ausbildung abgeschlossen hatte und übernommen worden war. Im Gegensatz zu ihren Altersgenossinnen hatte Lieselotte nach der Geburt jeden Kindes nur den Mutterschutz eingehalten und war jedes Mal acht Wochen nach der Entbindung wieder arbeiten gegangen, denn ihre Mutter umsorgte die Enkelkinder mit Begeisterung. So hatte das Ehepaar eine Menge Geld verdienen können, bis sie nach dreizehn Jahren Ehe mit vier gemeinsamen Kindern ins neu gebaute Traumhaus nahe des Ortskerns zogen. Die Nachbarn hatten sie kritisch beäugt: Feine Büroangestellte, die sich nicht die Finger schmutzig machten und zu allem Überfluss zwischen westfälischen Höfen und biederen 50er-Jahre-Jägerzaun-Kreationen ein modernes Fertighaus mit großen Glasfronten in süddeutschen Proportionen setzten. Wäre Lieselotte keine Nordhemmeraner Ureinwohnerin gewesen, hätten sie kaum Anschluss in der selbstgefälligen, bäuerlichen Nachbarschaft gefunden. Schon während des Hausbaus hatte Lieselotte ihre Arbeitszeit auf zwanzig Wochenstunden reduziert und als sie umzogen, starb überraschend ihre Mutter, so dass sie die Arbeit vorläufig ganz aufgeben musste, denn Iris war erst drei Jahre alt, Anke kam nicht vor dem Sommer in die Schule und der Kindergarten in Holzhausen II, der seinen Betrieb in zwei Jahren aufnehmen sollte, existierte noch nicht.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Brauseflocken - totes Kind, liebes Kind»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Brauseflocken - totes Kind, liebes Kind» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Cristina Fabry - Kirche am Abgrund
Cristina Fabry
Holde-Barbara Ulrich - Mein liebes, liebes Kind
Holde-Barbara Ulrich
Cristina Fabry - Rache für Dina
Cristina Fabry
Cristina Fabry - Kirche im Dunkeln
Cristina Fabry
Cristina Fabry - Kirche halb und halb
Cristina Fabry
Cristina Fabry - Karfreitagabend
Cristina Fabry
Cristina Fabry - Kirche im freien Fall
Cristina Fabry
Cristina Fabry - Kirche in Rage
Cristina Fabry
Hans Christian Andersens - Märchen für Kinder
Hans Christian Andersens
Cristina Fabry - Kirche von Sinnen
Cristina Fabry
Отзывы о книге «Brauseflocken - totes Kind, liebes Kind»

Обсуждение, отзывы о книге «Brauseflocken - totes Kind, liebes Kind» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x