Cristina Fabry - Brauseflocken - totes Kind, liebes Kind

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Auf dem Friedhof eines ostwestfälischen Dorfes werden zwei Kinder tot aufgefunden. Ein langes Wochenende steht bevor, das fünf Frauen nutzen, um ihr 30-jähriges Abitur-Jubiläum zu feiern. In zahlreichen Rückblicken, vor allem in die Siebziger und Achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wird ihre gemeinsame Geschichte erzählt. Aber was hat der gemeine Dorfzickenterror
mit den beiden Morden zu tun?
Das Ermittler-Duo Keller und Kerkenbrock machen sich auf die Suche, lüften Geheimnisse, sitzen Irrtümern auf und begegnen ungewöhnlichen Menschen, um am Ende einer verstörenden Wahrheit auf die Spur zu kommen.
Kellers und Kerkenbrocks 2. Fall im Kreis Minden-Lübbecke

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„Du hast hier gar nicht zu bestimmen!“, erwiderte Iris und setzte den ersten Fuß in das Führerhaus. Andreas versetzte ihr einen Stoß, sie strauchelte, konnte sich aber gerade noch festhalten.

„Bist du doof?“, rief Heiko. „Du kannst doch nicht einfach die Mädchen runter schubsen!“ Ritterlich reichte er erst Iris und dann Angela die Hand und zog sie ins Führerhaus.

„Aber Weiber haben hier nichts zu suchen!“, protestierte Andreas.

„Ach quatsch, ist doch egal.“, sagte Eckhart. „Guck mal, die Uhr hier. Ob wir den Zeiger wohl dazu kriegen, dass er sich bewegt?“

„Vielleicht gibt es irgendwo ein Rohr, wo man rein pusten kann.“, überlegte Andreas „Ich geh mal unter die Lok und guck nach.“

Der selbst ernannte Kapitän verließ das erodierende Schienenschiff, um sich mit der Technik außerhalb des Führerhäuschens vertraut zu machen. Er legte sich unter die Lok wie ein KFZ-Mechaniker unter seinen Patienten und suchte Fachlichkeit suggerierend akribisch nach Öffnungen, in die er seinen Odem blasen konnte. Indes entschloss sich Nicole, deren immer wachen Adleraugen nichts entging, umgehende das Führerhäuschen der Lok zu besteigen, um ja nichts von den sich dort abspielenden,

geschlechtsheterogenen Ereignissen zu verpassen. Es war schon schlimm genug für sie, dass sie nicht das erste Mädchen unter den ganzen Jungen war, sie wollte auf keinen Fall das Letzte sein und erst recht nicht eine von denen, die vom Rand aus zusahen. Sie erklomm die steilen Stufen und aus dem von goldblonden Locken gerahmten Gesicht blickten kugelrunde, himmelblaue Augen neugierig ins Innere.

„Guck mal, wie hoch das hier ist.“, sagte Angela, die am offenen Ende der Lok nach unten sah. Sie machte eigentlich Platz für Iris, an die sie die Aufforderung gerichtet hatte, aber Nicole schoss in die Lücke und blickte wissbegierig nach unten. „Ehrlich, ganz schön hoch.“, bestätigte sie, als sie plötzlich erschrocken zusammenfuhr, weil zwei Hände sie heftig an den Schultern packten und jemand rief: „Hätt ich dich nicht gehalten!“ Sie sah sich kurz um und erblickte Eckhart. Die Wärme seines Körpers und die Nähe seines Gesichts, in dem sie plötzlich jedes Muttermal erkennen konnte, trieben ihr eine zarte Röte ins Gesicht.

Irgendwann wurde die Lok dann doch langweilig und die Kinder verteilten sich zunehmend auf Klettergerüste, Turnstangen, Schaukeln und ein mechanisches Kinderkarussell, das sie selbst anschieben mussten. Die mit dem größten Bewegungsdrang konnten sich hier austoben, die etwas Gemütlicheren genossen die freie Fahrt. Es gelang ihnen, sich friedlich abzuwechseln und Herr Kowalski blickte von einer Bank aus zufrieden zu und zog genüsslich an seiner Pfeife.

„Lasst mich auch mal anschieben.“, Iris drängte energisch an einen Griff, an dem man das Karussell in Bewegung setzten konnte und gab Vollgas.

„Du bist ja voll lahm!“, maulte Andreas und Iris, die es ihm zeigen wollte mobilisierte alle ihr zur Verfügung stehenden Kräfte, doch ihr war, als versuche sie unter Wasser zu sprinten. Schmerzhaft und schneidend klang das raue Gelächter der Jungen in ihren Ohren und die triumphierenden Blicke einiger Mädchen trafen sie wie Nadelstiche. Diesmal sprang ihr kein rettender Heiko zur Seite, er beachtete sie nicht einmal. Enttäuscht gab sie auf und stellte sich bei den Schaukeln an. Aus der Entfernung beobachtete sie nun, wie die sommersprossige, rothaarige Cornelia, mit ihren drahtigen, muskulösen Beinen gemeinsam mit der bildhübschen Nicole das Gerät in Bewegung setzte. Sie brachten das Karussell richtig in Fahrt und lachten dabei, als täten sie das mit Leichtigkeit. Sie hätte gern dazu gehört, wäre auch gern fröhlich lachend im Kreis gerannt, zur Freude der anderen Kinder. Aber Iris gehörte nirgends dazu. Sie war weder dumm, hässlich, tollpatschig noch irgendwie verhaltensauffällig, aber sie fand zu den Spielen der anderen Mädchen keinen richtigen Zugang und die Jungen, denen sie sich so verbunden fühlte, mit denen sie so gern herum getollt wäre und die wilden Spiele gespielt hätte, die sie mit ihrem Spielkameraden Peter gespielt hatte, nahmen sie nicht ernst, und jedes Mal, wenn sie versuchte, sich zu beweisen, scheiterte sie. Peter hatte sich im letzten Jahr auch plötzlich zurückgezogen und sie als Viertklässler gar nicht mehr zur Kenntnis genommen.

Als sie lange genug geschaukelt hatte und wieder abgesprungen war, kamen Cornelia und Petra auf sie zu. „Iris, machst du mit beim Gummitwist?“, fragte Cornelia.

„Ja, ist gut.“, antwortete sie.

„Darf ich zuerst?“, fragte Petra und die anderen beiden waren einverstanden. Cornelia und Iris spannten das zusammengeknotete Schlüpfer-Gummi um ihre Fußgelenke und Petra vollzog trotz ihrer nicht unerheblichen Leibesfülle ausgesprochen geschickte und wendige, fehlerfreie Sprungfiguren.

„Wieso macht Nicole eigentlich nicht mit?“, fragte Iris.

„Die will sich noch ein bisschen von Eckhart auf dem Kinderkarussell festhalten lassen.“, erklärte Cornelia und wies kichernd auf das zärtliche Idyll, in dem Nicole aufgeregt lachend auf dem einen Sitz saß und hinter ihr Eckhart, der sie beharrlich an den Schultern hielt und aus Leibeskräften schrie: „Nicht aufgeben! Festhalten! Ich halte dich! ich bin dein feiner Held! Ich kämpfe für Frauen und Gerechtigkeit!“

„Na Petra“, fragte Cornelia schelmisch, „soll ich Eckhart mal fragen, ob er dich bei der nächsten Runde Gummitwist festhält? Vielleicht küsst er dich sogar.“

„Iii!“, rief Petra. „Bevor ich mich von dem küssen lasse, schmier ich mir lieber ‘n Mettwurstbrot.“

„Andreas ist aber schlimmer.“, warf Iris ein.

„Och“, sagte Petra nur und konzentrierte sich voll auf die Sprünge der dritten Schwierigkeitsstufe, bei der das Gummi auf Hüfthöhe gespannt war. Sie machte einen Fehler.

„Abs!“, riefen Cornelia und Iris im Duett.

„Iris, willst du?“, fragte Cornelia und Iris, dankbar nicht schon wieder die Letzte zu sein, stimmte zu. Angela näherte sich schüchtern. „Darf ich mitmachen?“, fragte sie zaghaft.

„Klar.“, antwortete Petra gönnerhaft. „Aber nach Iris ist erst Conni dran.“

„Ja, klar.“, ergab sich Angela in ihr gewohntes Schicksal. Sie war eine von denen, die immer und überall übersehen wurden. Das glanzlose, aschblonde Haar stand ihr Frisur-los vom Kopf ab, die samtgrünen Augen waren zu klein und standen ein wenig zu weit auseinander, um ihre Wirkung zu entfalten und die vollen, fleischigen Lippen wirkten in ihrem kastenförmigen Gesicht irgendwie deplatziert. Es mangelte ihr an Inspiration, Initiative und Schlagfertigkeit. Sie störte niemanden, aber sie wurde auch nicht sonderlich geschätzt.

Als alle vier Mädchen einmal dran gewesen waren, stellte Cornelia fest: „Wir haben nur noch eine Viertelstunde. Gehen wir noch in den Kiosk?“

„Au ja!“, rief Petra und stürmte voran. Im Zoo-Kiosk gab es neben allen erdenklichen Süßigkeiten auch jede Menge Souvenirs, billigen Schmuck und Nippes. Voller Begehren betrachteten die Mädchen die Auslagen. Petra kaufte sich eine Kette aus zylinderförmigen, weißen Plastikperlen, in dem festen Glauben, es handele sich um echtes Elfenbein und außerdem noch zwei Schokowaffeln. Cornelia erstand eine kleine Robbe, die sie ihren Eltern mitbringen wollte und drei Tüten Brausepulver. Iris und Angela hatten kein Geld dabei. Ihre Eltern waren überhaupt nicht auf die Idee gekommen. Schließlich war der Eintritt bezahlt, sie hatten den Kindern Brote, Obst, etwas zu trinken und ein paar Kekse mitgegeben, das war mehr, als sie normalerweise an einem Vormittag verputzten. Mit blutendem Herzen blickten sie nun auf das überwältigende Süßwarenangebot und Iris betrachtete sehnsüchtig eine schlichte, silberfarbene Halskette mit einem geschliffenen Glasstein, der an der Rückseite mit Metallic-Lack in den Farben des Regenbogens beschichtet war, so dass er die facettenreichen Lichtbrechungen eines vollendeten Brillanten imitierte. Diese Anhänger gab es in den 70er Jahren an den Kiosken eines jeden Ausflugsziels. Iris hatte sie schon oft bewundert, aber nie waren ihre Eltern bereit gewesen, Geld für so eitlen Tand auszugeben.

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