Cristina Fabry - Brauseflocken - totes Kind, liebes Kind

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Brauseflocken - totes Kind, liebes Kind: краткое содержание, описание и аннотация

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Auf dem Friedhof eines ostwestfälischen Dorfes werden zwei Kinder tot aufgefunden. Ein langes Wochenende steht bevor, das fünf Frauen nutzen, um ihr 30-jähriges Abitur-Jubiläum zu feiern. In zahlreichen Rückblicken, vor allem in die Siebziger und Achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wird ihre gemeinsame Geschichte erzählt. Aber was hat der gemeine Dorfzickenterror
mit den beiden Morden zu tun?
Das Ermittler-Duo Keller und Kerkenbrock machen sich auf die Suche, lüften Geheimnisse, sitzen Irrtümern auf und begegnen ungewöhnlichen Menschen, um am Ende einer verstörenden Wahrheit auf die Spur zu kommen.
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Die herunter gekommenen Äste der vergangenen Herbst- und Frühjahrsstürme hatte noch niemand weg geschafft und so gab es hinreichend Baumaterial, um einen der Bäume als Mittelpfosten für eine Art Zeltgerüst aus toten Ästen zu benutzen. Schräg gegenüber befand sich ein Maisfeld, und die Mädchen kamen auf die Idee, die langen, großflächigen Blätter der Maispflanzen als Web-Fäden zu benutzen. Ungeschickt rissen und brachen sie etliche Blätter von den mannshohen Gewächsen und schleppten sie auf ihre Baustelle. In ihrem Eifer fiel ihnen kaum auf, dass das scharfkantige Grün in ihre Finger schnitt. Die scheinbar so genial konzipierte Webtechnik erwies sich jedoch als wenig praktikabel, denn irgendwie blieben die Pflanzenteile nie da, wo die Mädchen sie haben wollten, und anstelle eines Gewebes sah das Zeltdach aus wie nach einem Bombenangriff.

„Wollen wir nicht lieber spielen, dass das Maisfeld ein Urwald ist, durch den wir durch müssen?“, fragte Angela.

„Ja los.“, erwiderte Petra. „Wir müssen bloß aufpassen, dass Haaken Onkel Willi uns nicht erwischt, dem gehört das nämlich und der kann das überhaupt nicht ab, wenn man bei ihm durchs Maisfeld läuft, dann wird der ganz finíenich.“

„Was wird der?“, fragte Cornelia sehr laut und sichtlich amüsiert.

„Finíenich.“, antwortete Petra trocken.

Cornelia kicherte. „Finíenich? Was ist das denn?“

„Kennste nich' finíenich?“

„Nee, kenn' ich nich'.“

„Na, wenn man sauer ist und ganz jabbelig und sich gar nicht wieder einkriegt.“

„Wer redet denn so? Ich meine, von wem haste das Wort?“

„Von Papa. Der sagt das immer.“

„Finíenich!“, kicherte Cornelia.

„Ach, jetzt halt' die Klappe!“, setzte Petra dem Thema ein Ende. „Wer sind wir eigentlich, gleich da im Urwald?“

„Tarzan?“, schlug Angela vor.

„Na, wir können jawohl schlecht alle Tarzan sein.“, stellte Petra klar. „Einer ist Tarzan, einer ist Jane und einer ist Chita.“

„Also ich bin Jane.“, sagte Cornelia schnell. Petra legte im Turbogang nach: „Ich bin Tarzan.“

Angela war noch damit beschäftigt, das Gehörte zu verarbeiten, da riefen die beiden anderen im Chor: „Angela ist Chita!“ und sie schüttelten sich vor Lachen.

„Dann musst du aber auch so komisch laufen und uh-uh-uh machen.“, befand Cornelia. Angela zuckte mit den Schultern und fügte sich in ihr Affenschicksal. Sie betraten den Dschungel: Tarzan voran, dicht gefolgt von Jane, und Chita bildete die Nachhut, eine weise Entscheidung, ersparte es ihr doch, den Anforderungen der absoluten Hingabe an ihre Rolle gerecht zu werden.

Zunächst war die Wanderung durch die scheinbar endlose, grüne Hölle noch spannend, aber schon bald begannen die Mädchen, sich in den schnurgeraden Korridoren der Monokultur zu langweilen. Die nackte, feuchte, mit Pflanzenschutzmitteln entkrautete Erde kühlte ihre bloßen Füße auf eine unangenehme Temperatur herunter, und immer wieder streiften die messerscharfen Blätter der Maispflanzen ihre unbedeckten Arme, bis sie schließlich ganz und gar von kleinen Schnitten übersät waren.

„Wann sind wir endlich da?“, maulte Cornelia.

„Vielleicht gehen wir besser zurück.“, überlegte Petra. „Wegen Onkel Willi.“

„Wir können ja auch eine Bude im Maisfeld bauen.“, schlug Angela vor. „Wir reißen ein paar Dinger raus oder knicken sie um und dann machen wir uns eine Wohnung, so mit 'nem langen Flur, Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer und Badezimmer.“

„Ja genau.“, stimmte Petra begeistert zu. „Und das ist dann Tarzans Baumhaus. Los Chita, an die Arbeit!“

Cornelia kicherte und Angela begann, systematisch Maispflanzen abzuknicken und damit auch den Grundriss für die Wohnung festzulegen. Als die anderen beiden bemerkten, dass ihnen hier ein Machtverlust drohte, machten sie sich ebenfalls ans Werk. Außerdem erwies sich das bloße Zuschauen und Herumkommandieren als viel zu langweilig. Es war kein erheblicher Schaden, den die Mädchen anrichteten, aber geärgert hätte der Besitzer sich allemal. Die drei blieben jedoch unentdeckt und verbrachten eine spannende Stunde in ihrer selbst gebauten Zwei-Zimmer-Küche-Bad-Wohnung, in der sie vom Tarzan-Plot bald in neue Rollen schlüpften, begeistert von den verborgenen Räumen, die sich jeglicher Kontrolle durch Erwachsene entzogen und auch vor gleichaltrigen Störenfrieden weitestgehend sicher waren. Erst Hunger und Durst trieben sie am späten Nachmittag zurück zu Petras Elternhaus.

Eine Woche später war Angela mit der Familie zum Kurzurlaub auf Langeoog, Cornelia auf Ibiza und Petra zu Besuch bei ihren Großeltern.

Iris Sander überlegte, ob sie sich mit der Daheimgebliebenen Nicole Reinkensmeier verabreden sollte, aber die noch wache Erinnerung an den gemeinen Verrat am Ende des Zoo-Ausflugs hielt sie davon ab. Sie wäre auch nicht erfolgreich gewesen, denn Nicole verbrachte den Tag mit ihren Eltern im Wohnwagen auf dem Dauercampingplatz am Rintelner Doktorsee – die bescheidene Variante des Wochenendhäuschens.

So versuchte Iris ihr Glück in der Nachbarschaft, auf dem Hof der Familie Westerhoff. Deren Tochter Ursula, genannt Uschi, war nur zweieinhalb Jahre älter als Iris und verfügte über atemberaubende Spielmöglichkeiten. Heute führte Uschi Iris in ihre Höhle: Ein Erdloch, das der Vater zwischen seinen Eichen ausgebaggert hatte, war von Uschi mit alten Teppichfliesen ausgelegt worden. Das Loch war so angelegt, dass es einen sanft abfallenden Einstieg gab, drei steile Wände und an der Wand links vom Eingang eine Ausbuchtung, in der sich eine Feuerstelle mit einem alten Grillrost befand. Die Höhle war bedeckt mit alten Brettern, Silage-Plane und darauf einer Schicht Grasmatten, die Otto Westerhoff in der gegenüber liegenden Wiese ausgestochen hatte. Nur über der Feuerstelle war keine Abdeckung, der schmale Schacht über der Ausbuchtung diente als Abzug. Die Mädchen kochten Fruchtpudding auf dem Grillrost und erzählten sich gegenseitig Märchen, bis sie wieder Lust auf Bewegung bekamen und ihre Kräfte beim Seilspringen maßen. Als allerdings Uschis beste Freundin Ulrike auftauchte, merkte Iris bald, dass sie nur störte. Die älteren Mädchen hatten schon ein Jahr an der Hauptschule in Hille hinter sich, kamen nach den Sommerferien in die sechste Klasse und begannen allmählich, sich von den wilden Spielen der Kindheit zu verabschieden. Kriegsbemalung wich Lidschatten, Lippenstift und Nagellack; statt sportlicher Wettkämpfe tanzten sie zur Schallplattenmusik von Uschis großem Bruder und selbst die Barbies wurden nur noch selten heraus geholt; statt dessen blätterten sie lieber in Versandhauskatalogen und wählten auf jeder Seite ihren modischen Favoriten. Iris verabschiedete sich mit der Begründung, sie müsse heute früh nach Hause kommen und verbrachte den Rest des Tages mit Rollenspielen im Selbstgespräch im Garten ihrer Familie.

Am kommenden Tag fuhr sie mit ihren älteren Schwestern mit Fahrrädern ins Freibad im fünf Kilometer entfernt liegenden Stemmer. Nicole hatte sich zusammen mit Birgit Kruse von ihren Eltern dort hinbringen lassen. Beide Mädchen begrüßten Iris so einladend und fröhlich, dass sie sich ihnen anschloss und einen sorglosen Nachmittag im Freibad verbrachte. Für den nächsten Tag verabredeten die drei sich zum Spielen bei Iris.

In diesem Sommer schien es von Tag zu Tag heißer zu werden. Wie verabredet hatten Nicole und Birgit ihre Rollschuhe dabei und sie fuhren in der sengenden Hitze die schmale, ruhige Straße zum Friedhof hoch, auf dessen Parkplatz sich virtuose Pirouetten drehen ließen. Das sanfte Gefälle der Straße war beim bergauf Fahren kaum hinderlich, brachte aber bergab zusätzlichen Schwung. Irgendwann waren die Mädchen erschöpft, lösten die Rollschuhe von ihren Füßen und schlichen auf den Friedhof.

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