Cristina Fabry - Brauseflocken - totes Kind, liebes Kind

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Auf dem Friedhof eines ostwestfälischen Dorfes werden zwei Kinder tot aufgefunden. Ein langes Wochenende steht bevor, das fünf Frauen nutzen, um ihr 30-jähriges Abitur-Jubiläum zu feiern. In zahlreichen Rückblicken, vor allem in die Siebziger und Achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wird ihre gemeinsame Geschichte erzählt. Aber was hat der gemeine Dorfzickenterror
mit den beiden Morden zu tun?
Das Ermittler-Duo Keller und Kerkenbrock machen sich auf die Suche, lüften Geheimnisse, sitzen Irrtümern auf und begegnen ungewöhnlichen Menschen, um am Ende einer verstörenden Wahrheit auf die Spur zu kommen.
Kellers und Kerkenbrocks 2. Fall im Kreis Minden-Lübbecke

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„Na gut“, lenkte Kerkenbrock ein, „da haben Sie mir persönliche Erfahrungen voraus. - Warten Sie, ich glaube, da vorne ist es.“

Keller ging in die Eisen. „Was ist das denn für eine abgerissene Kate?“, fragte er. „Ich glaube, ich will diese Ruine lieber nicht betreten, die kracht bestimmt jeden Moment zusammen.“

„Ach stellen Sie sich nicht so an!“, wies Kerkenbrock ihn zurecht. „Wenn Sie sich wirklich vor einem Einsturz fürchten, sprechen Sie ein kurzes Gebet und legen sich ein bisschen Gottvertrauen zu, das wirkt wie ein Schutzzauber.“

„Haben Sie Ihre Tage oder wie kommt es zu dieser regressiven Episode? Sie klingen wie eine Zwölfjährige oder wie eine wirre Esoterikerin im Klimakterium.“

„Ja ja“, erwiderte Kerkenbrock lässig. „Große Klappe, aber die Hosen voll im Angesicht eines alten Bauernhauses. Wenn Sie ernst genommen werden wollen, sollten Sie einfach Ihren Job machen und sich nicht aufführen wie eine Schreibtisch-Muschi.“

Diese Unterstellung konnte Keller nicht auf sich sitzen lassen. Er parkte den Wagen auf dem Hof, stieg aus und schlug energisch die Fahrertür zu. Diese junge Kollegin war ein dreistes, kleines Biest. Klug, professionell, aber auch ziemlich kackfrech.

Das offensichtlich baufällige, ehemalige Heuerlingshaus befand sich noch weitestgehend im Originalzustand. Neben dem hölzernen Dielentor befand sich ein schmutziger Klingelknopf, neben dem undeutlich der Name „Friebe“ gekritzelt war. Eine schrille Schelle ertönte, als Keller den Knopf drückte, der leicht klemmte. Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte man Schritte und die Tür wurde geöffnet. Vor ihnen stand ein vom Scheitel bis zur Sohle ungepflegter, junger Mann. Der längst heraus gewachsene Kurzhaarschnitt seines aschblonden Haares hing strähnig herunter, das Weiße in seinen grauen Augen war rot geädert, er war unrasiert und trug ein verwaschenes, fadenscheiniges Sweatshirt zu einer verbeulten, fleckigen Jogginghose. Seine nackten Füße steckten in löchrigen Kord-Pantoffeln und er roch nach altem Schweiß, Zigaretten und Inkontinenz.

„Klaus-Dieter Friebe?“, fragte Keller.

„Das bin ich.“, antwortete der junge Mann. Die Polizisten stellten sich vor, wiesen sich aus und erklärten den Anlass ihres Besuchs. Klaus-Dieter Friebe bat sie herein und führte sie in sein Wohnzimmer, das möbliert war mit einem abgetretenen Teppich, einem 70er-Jahre-Couchtisch, einem durchgesessenen, abgewetzten Sofa, zwei alten Sesseln und einem relativ neuen Schrank aus dem Möbeldiscounter. Der Fernseher stand auf einem abgenutzten Rauchtisch und auf der Fensterbank vegetierten kaktusartige Topfpflanzen vor sich hin. Es roch nach Bier und kaltem Rauch. Keller und Kerkenbrock setzten sich auf die Sessel, Friebe ließ sich auf die Couch fallen.

„Von wann bis wann waren Sie gestern auf dem Friedhof in Nordhemmern?“, fragte Keller.

Friebe zuckte mit den Schultern: „Das weiß ich nicht so genau. Ich hatte keine Uhr dabei.“

„Rechnen Sie denn nicht stundenweise ab?“, fragte Kerkenbrock.

„Nee. Ich mache auf den Friedhöfen in Nordhemmern, Holzhausen, Südhemmern und Hartum die Gräber, je nachdem, was so anfällt. Wenn keiner gestorben ist, kriege ich Aufträge, so Sachen wie Hecke schneiden in Nordhemmern, Laub harken in Südhemmern, Rosen gießen in Hartum oder Tor streichen in Holzhausen, was gerade so anfällt. Die meisten Arbeiten machen die Gemeindegärtner.“

„Was genau taten Sie denn gestern?“, fragte Keller.

„Ich habe in Nordhemmern das Grab ausgehoben, dann Mittag gemacht und nachmittags musste ich in Holzhausen ein Rosenbeet jäten.“

„Und vormittags haben Sie nur das Grab ausgehoben?“, erkundigte sich Kerkenbrock.

„Ja, klar. So was dauert zwei, drei Stunden.“

„Wann sind Sie denn gestern Morgen aus dem Haus gegangen?“

„Keine Ahnung.“

„Wann sind Sie denn aufgestanden?“

„Es war zehn, viertel nach zehn, glaube ich.“

„Und was haben Sie zwischen dem Aufstehen und dem Verlassen des Hauses getan?“

Friebe begann, nervös zu werden. Ihn überkam eine Ahnung, dass dies hier nicht gut für ihn ausgehen würde. „Wieso? Was soll ich denn gemacht haben?“

„Na, haben Sie geduscht, Zeitung gelesen, Brötchen geholt?“

„Nee.“

„Was denn dann?“

„Kaffee gekocht, mich angezogen, gefrühstückt und dann los.“

„Also vermutlich gegen 10.45 Uhr?“

„Kann sein.“

„Und dann sind Sie auf direktem Wege nach Nordhemmern gefahren?“

„Ja.“

„Mit dem Auto?“

„Ja.“

„Und dann?“

„Dann bin ich mit Spaten und Schüppe zu der Grabstelle und hab' das Loch gegraben.“

„Ist Ihnen während Ihrer Zeit auf dem Friedhof irgendetwas Merkwürdiges aufgefallen?“

„Nö.“

„Haben Sie denn die spielenden Kinder bemerkt?“, fragte Keller.

„Nö.“

„Spielen denn manchmal Kinder auf dem Friedhof?“, fragte Kerkenbrock.

„Ja, klar.“, antwortete Friebe. „Die sollen das zwar nicht, aber da steht auch kein Verbotsschild.“

„Warum sollen die Kinder nicht auf dem Friedhof spielen?“

„Weil die immer so 'n Krach machen, das stört die Trauernden. Und mir geht das Gekreische auch auf die Nerven. Stört mich bei der Arbeit.“

„Ihnen entgeht also nicht, wenn Kinder auf dem Friedhof sind?“, fragte Keller.

„Nein, nie.“

„Wie erklären Sie sich dann, dass Ihnen die Kinder, die gegen 13.00 Uhr den Friedhof aufsuchten und dort zwischen 13.30 Uhr und 14.30 Uhr getötet wurden, gar nicht aufgefallen sind, obwohl sie doch gemäß Ihrer eigenen Angaben zwischen 11.00 und 14.00 Uhr auf dem Friedhof waren. Eine Stunde Überschneidung, da hätten Sie die kleinen Quälgeister doch hören müssen.“

Friebe war nun offensichtlich furchtbar aufgeregt. Er wurde laut, als er antwortete: „Ich habe echt keine Kinder gehört. Manchmal verstecken die sich auch und sind ganz leise. Außerdem hatte ich meinen Discman auf.“

„Ihren was?“

„Den Discman. Das ist so 'n altmodischer, kleiner CD-Player mit Kopfhörer. Hat mir 'n Kumpel geschenkt, als er sich 'n I-Pod gekauft hat. So 'n I-Pod kann ich mir nicht leisten.“

„Was für Musik hören Sie denn so?“, fragte Kerkenbrock freundlich interessiert.

„Metall, ACϟDC und so.“

„Wahrscheinlich ziemlich laut.“

„Ja klar, sonst bringt das ja nichts. Und mit Musik kann ich besser arbeiten. Hab' ich irgendwie mehr Power.“

„Trotzdem will es nicht in meinen Kopf, dass Sie so gar nichts bemerkt haben.“, erklärte Keller. „Wenn Sie niemanden auf dem Friedhof bemerkt haben, bleiben ja nur Sie als Täter übrig.“

„Ich stand in der Grube!“, rief Friebe. „Da seh' ich doch nichts!“

„Herr Friebe, Sie begleiten uns jetzt mal zur Kreispolizeistelle nach Minden, da werden Sie erkennungsdienstlich behandelt und noch einmal einer gründlichen Befragung unterzogen. Wenn Sie unschuldig sind, wird man das dort sicher feststellen und Sie können wieder nach Hause. Packen Sie aber vorsichtshalber etwas zum Waschen, einen Schlafanzug und Kleidung zum Wechseln ein.“

„Aber ich habe doch nichts gemacht!“

Nicole Tütermann, geborene Reinkensmeier sah auf die große Uhr in der Küche ihrer Eltern. Noch eine halbe Stunde, Zeit, den ersten Kaffee zu kochen. Sie hätte ihre ehemaligen Mitschülerinnen auch zu sich nach Hause einladen können, aber der Garten war zurzeit eine Baustelle, weil gerade die Terrasse neu gepflastert wurde und gegen den Dreck, den ihr Mann dabei ins Haus trug, konnte sie nicht an putzen. Darum hatte sie ihre Eltern gebeten, Terrasse, Wohnzimmer und Küche für das heutige Ereignis zur Verfügung zu stellen. Außerdem hatte es doch etwas Nostalgisches, im Elternhaus einer der PANIC-Girls zu feiern. Am meisten freute sie sich auf Cornelia, die hatte sie schon seit zwei Jahren nicht mehr gesehen, nur ab und zu mal telefoniert. Berlin war einfach zu weit weg, um sich regelmäßig gegenseitig zu besuchen. Trotzdem würde ihnen sicher nicht der Gesprächsstoff ausgehen, denn seit zwei Jahren hatte Nicole wieder regelmäßig ein Theater-Abo, so dass sie mit Cornelia über moderne und traditionelle Inszenierungen fachsimpeln konnte, denn sie arbeitete ja seit vielen Jahren als Schauspielerin an einer Berliner Bühne. Als Nicole vor zwei Jahren mit ihrem Mann eine Woche in Berlin verbracht hatte – die Großeltern hatten die Kinder versorgt – hatten sie eine von Cornelias Aufführungen besucht und waren hinterher zusammen etwas trinken gegangen. Vor der Abreise hatten sie noch auf einen Kaffee bei der Mimin zu Hause vorbei geschaut, und Nicole hatte das Gefühl gehabt, dass etwas vom mondänen Großstadtambiente auf sie abfärbte. Ihre alte Freundin bewohnte mit ihrer Familie eine geräumige Altbauwohnung im Prenzlauer Berg und war ebenso stilvoll wie unkonventionell eingerichtet, so dass Nicole aus dem Staunen gar nicht mehr heraus gekommen war und einige Anregungen für ihr eigenes Zuhause mitgenommen hatte: schrille Geschenktüten als Tischlaternen, eine alte Stehleiter als Blumenbank und Bilderrahmen aus Bauschaum, mit Goldlack eingesprüht. Cornelia hatte erzählt, dass sie sich auf eine Gastrolle an einem Boulevard-Theater beworben hatte, um einfach mal etwas mehr Geld zu verdienen und zwar als Sprechstundenhilfe. Sie würde auf Nicole zukommen, um sich im Zuge der Vorbereitung auf ihre Rolle einmal umfassend mit ihr auszutauschen. Aber dann hatte sie sich nicht mehr gemeldet – entweder war ihre Bewerbung fehlgeschlagen oder sie hatte eine andere Sprechstundenhilfe gefunden. Vielleicht war eine Arzthelferin in einer ländlichen Praxis auch einfach zu speziell. Sie würde heute Nachmittag auf jeden Fall nachhaken.

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