Cristina Fabry - Brauseflocken - totes Kind, liebes Kind

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Auf dem Friedhof eines ostwestfälischen Dorfes werden zwei Kinder tot aufgefunden. Ein langes Wochenende steht bevor, das fünf Frauen nutzen, um ihr 30-jähriges Abitur-Jubiläum zu feiern. In zahlreichen Rückblicken, vor allem in die Siebziger und Achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wird ihre gemeinsame Geschichte erzählt. Aber was hat der gemeine Dorfzickenterror
mit den beiden Morden zu tun?
Das Ermittler-Duo Keller und Kerkenbrock machen sich auf die Suche, lüften Geheimnisse, sitzen Irrtümern auf und begegnen ungewöhnlichen Menschen, um am Ende einer verstörenden Wahrheit auf die Spur zu kommen.
Kellers und Kerkenbrocks 2. Fall im Kreis Minden-Lübbecke

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„Das weiß ich nicht.“, sagte Nicole. „Aber vielleicht darf sie jetzt nicht mehr zum Gymnasium.“ und sie konnte die Genugtuung kaum noch verbergen.

„Das ist ja doof.“, sagte Angela.

„Ja.“, antwortete Nicole, „aber wer nicht schlau genug ist, darf eben nicht zum Gymnasium. Iris tut ja immer so, als wenn sie ganz gut wäre. In ihrem Lesebuch hat sie auch ganz viele Fleißkärtchen, weil sie so viele Gedichte auswendig gelernt hat. Die hat sie immer rum gezeigt. Aber wer nicht rechnen kann, muss eben zur Hauptschule.“

Angela enthielt sich jeden weiteren Kommentars, nicht etwa aus Anstand, sondern weil sie gar nicht richtig zugehört hatte, denn ihre Gedanken kreisten noch um ein Erlebnis aus der Mittagszeit. Sie hatte ihren Vater eine halbe Stunde hinter der Theke vertreten müssen, damit er in Ruhe Mittag essen konnte; ihre Mutter war mit Martin beim Zahnarzt; wenigstens hatte sie Kirsten mitgenommen.

Mehrere Bauern hatten vor der Theke gestanden und ein frisches Bier verlangt, das perfekt zu zapfen sie außerstande war.

„Hat dir dein Vater noch nicht beigebracht, wie man anständig zapft?“, blökte einer der Bauern, als er sie beobachtete. Dass alle jede ihrer Bewegungen so aufmerksam verfolgten, machte sie noch nervöser, und die Biergläser waren von außen nass, wegen des übergelaufenen Schaums, hatten aber auch keine anständige Blume.

„Wer soll denn diese Plörre trinken?“, blaffte ein anderer Bauer sie an.

„Nun sei mal nicht so hart mit der kleinen Geli.“, lallte Rattemeiers Friedhelm, der schon wieder vollkommen betrunken war. „Die muss das ja erst noch lernen. Nicht Geli? Nächstes Jahr knallst du uns hier die Biere auf den Tresen wie ein alter Cowboy.“ Er lachte tonlos, wie ein asthmatischer Staubsauger mit Wackelkontakt. Doch der Bauer gab nicht nach: „Wenn Erich, der alte Jackel, seine Kurze hier hinterm Zapfhahn abstellt, dann muss er ihr doch vorher zeigen, wie das geht. Ist doch kein Kindergarten hier!“

Angela kämpfte mit den Tränen, gab aber ihr Bestes und blieb höflich, wie ihre Mutter es ihr beigebracht hatte. Schließlich verlangte der Rüpel die Rechnung. Angela addierte die notierten Summen für Biere und Schnäpse auf seinem Rechnungsblock und kam auf 9,20 DM.

„Neun Mark zwanzig?“, rief der rüde Bauer aufgebracht, „Das kann doch gar nicht sein!“

Angela zeigte ihm wortlos den Notizblock. Er beklagte sich, sie habe ihm ein Gedeck zu viel berechnet, dazu habe Buchhörsters Ewald ihn eingeladen und der habe schließlich schon bezahlt und sei gegangen.

„Jetzt stell dich doch nicht so an!“, beschwichtigte ihn ein anderer Bauer. Aber Ludkens Gerd war ein Choleriker und dachte überhaupt nicht daran, sich zu beruhigen: „Ich soll mich nicht so anstellen?“, brüllte er. „Die lüttsche Ratte hier zieht mich übern Tresen und dann heißt es hinterher, Ludkens Gerd, der Vogel, regt sich auf wegen zwei Mark dreißig. Aber das sach' ich euch: mir zieht keiner Geld aus der Tasche für das, was ich nicht bestellt hab! So, Mädchen und jetzt streichste das eine Bier und den einen Schnaps durch und schreibst Buchhörsters Ewald zwei Mark dreißig aufn Deckel, sonst komm' ich da gleich hinter die Theke und zieh dir die Ohren lang!“

Angela zitterte vor Angst und Friedhelm Meiers Beschützerinstinkte erwachten erneut. Blitzschnell torkelte er hinter die Theke und drückte das verängstigte Kind an sich. „Lass bloß die Finger von der Geli!“, lallte er mit erhobener Stimme. „Bezahl', was du bezahl'n willst und dann hau ab!“

Gerd knallt das abgezählte Geld auf die Theke und stapfte Türen knallend nach Hause. Angela war noch immer gefangen in der Umarmung des stinkenden Besoffenen. Er hatte ihr Gesicht an seinen aus der Form geratenen Bauch gedrückt und sein speckiges Oberhemd war feucht und roch widerlich süßlich. Jetzt beugte er sich zu ihr hinunter und nahm ihr Gesicht in seine Hände. Der unstete, triefäugige Blick des Alkoholikers bohrte sich in ihren Schädel. „So, Geli“, lallte er, „und wenn dir mal wieder einer dumm kommt, musste nur Onkel Friedhelm Bescheid sagen, der beschützt dich.“

Er beugte sich noch tiefer und küsste sie unbeholfen auf den Mund. Seine Haut war stoppelig-kratzig und roch nach billigem Rasierwasser. Am schlimmsten aber waren die schleimigen, feuchten Lippen, die sich auf die ihren pressten und das auf fröhlich gedeihenden Magenkrebs deutende Geruchspotpourri, das Friedhelms Mundhöhle entströmte. Sie machte ihren Körper ganz steif, um Abstand zu gewinnen und wandte ihr Gesicht ab, um Blickkontakt - oder noch schlimmer einen weiteren Kuss – zu vermeiden. Die Scham färbte ihr Gesicht dunkelrot, doch Friedhelm deutete ihre Reaktion als schüchternes Entzücken und presste sie nochmals fest an sich, als er sagte: „Och, Geli, da musste nicht verlegen sein, wenn der Onkel Friedhelm dich in 'n Arm nimmt.“

Dann lachte er wieder sein asthmatisches Staubsaugerlachen und ließ sie endlich los. Ein mitfühlender Gast bestellte schnell zwei neue Bier, damit das Mädchen etwas zu tun hatte und ihr Peiniger von ihr abließ. Dann sagte er: „So, Friedhelm, jetzt komm mal bei mich bei und trink 'n Pils, ich gebe einen aus, weilde Geli so schön verteidigt hast.“

Die Aussicht auf ein kostenloses Bier lockte den Trinker zurück auf seinen Barhocker und Angela war erlöst. Allerdings wusste sie nicht, was sie davon halten sollte, dass ihr Erlöser ihr nun zuzwinkerte. Zum Glück waren die Biere noch nicht fertig gezapft, als ihr Vater sie endlich ablöste.

„Wenn ich mal groß bin“, dachte Angela, „lasse ich mir von irgendeinem Fremden ein Kind machen und verrate ihm nichts davon und ziehe mein Kind alleine groß. Männer sind so eklig, mit denen will ich nichts zu tun haben.“

Jetzt saß sie mit Nicole in ihrem Kinderzimmer und versuchte, das eben Erlebte beiseite zu schieben und einfach nur Barbie zu spielen. Aber die Hälfte von Nicoles Geplapper rauschte an ihr vorbei wie in den Wind gerufene Worte. Sie hörte etwas, aber der Sinn kam nicht bei ihr an. Sie merkte, dass Nicole sie seltsam anblickte, doch sie wollte nicht, dass die Spielkameradin auf Abstand ging. Nicole hatte Kaninchen und einen Wohnwagen am Doktorsee und ein behütetes Zuhause mit edlem Ambiente, man fühlte sich in ihrem Elternhaus immer wie auf dem Sommersitz eines altehrwürdigen Adelsgeschlechts: elegante Möbel, schwere Samtvorhänge, haufenweise Teppiche und immer wurde leise und bedächtig gesprochen. Keine rüpelhaften Bauern, keine zudringlichen Betrunkenen, keine gestresste Mutter, sondern Ruhe und Frieden. So schön wollte sie es später auch einmal haben.

„Nicole“, fragte sie, „Hast du auch ein bisschen Hunger?“

„Ja, ein bisschen.“

„Kennst du schon Brauseflocken?“

„Nee, was ist das denn?“

„Komm mit. Ich zeig's dir.“

Donnerstag, 26. Mai 2016

Kriminalhauptkommissar Stefan Keller und seine Kollegin Sabine Kerkenbrock fuhren durch das lang gezogene Dorf Holzhausen II.

„Hoffentlich hat dieser Totengräber Informationen für uns.“, knurrte Keller, „sonst müssen wir einen ganzen Haufen Kinder befragen, dabei fühle ich mich immer wie ein perverser Triebtäter.“

„Das ist vermutlich die dunkle Seite, die in Ihnen schlummert.“, mutmaßte Kerkenbrock.

„Hören Sie auf, so eine Scheiße zu verzapfen!“, blaffte Keller sie an. „Kinder solchen traumatisierenden Situationen auszusetzen, ist nicht witzig. Da kann man noch so harmlose Fragen stellen, die merken trotzdem, dass sie gerade Teil eines realen Horrorfilms sind. Und ihre Eltern würden uns am liebsten dafür schlachten.“

„Dafür, dass wir verhindern, dass ihren Kindern das Gleiche passiert wie Sören und Nele?“

„So weit denken die nicht. Wenn es um ihre Brut geht, reagieren Eltern meist Instinkt-gesteuert und ansonsten ziemlich hirnlos.“

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