Cristina Fabry - Brauseflocken - totes Kind, liebes Kind

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Auf dem Friedhof eines ostwestfälischen Dorfes werden zwei Kinder tot aufgefunden. Ein langes Wochenende steht bevor, das fünf Frauen nutzen, um ihr 30-jähriges Abitur-Jubiläum zu feiern. In zahlreichen Rückblicken, vor allem in die Siebziger und Achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wird ihre gemeinsame Geschichte erzählt. Aber was hat der gemeine Dorfzickenterror
mit den beiden Morden zu tun?
Das Ermittler-Duo Keller und Kerkenbrock machen sich auf die Suche, lüften Geheimnisse, sitzen Irrtümern auf und begegnen ungewöhnlichen Menschen, um am Ende einer verstörenden Wahrheit auf die Spur zu kommen.
Kellers und Kerkenbrocks 2. Fall im Kreis Minden-Lübbecke

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Nicole kam als Erste dran und machte im Mittelteil einen kleinen Fehler, was etwas von dem Druck nahm, der auf Cornelia lastete. Wenigstens wäre sie dann nicht die Einzige, die sich einen Patzer leistete. Als sie schließlich an der Reihe war, fühlten sich ihre Hände kalt und feucht an und zitterten leicht. Sie spürte ein heftiges Pochen am Hals und wie glühende Hitze ihr Gesicht überzog. Doch der hohe Adrenalinspiegel schärfte ihre Sinne und sie spielte fehlerfrei. Als der erlösende Applaus ertönte, überrollte sie eine Welle der Erleichterung. Sie saß schon entspannt im Zuschauerraum, als Iris an der Reihe war. Die spielte ebenfalls fehlerfrei, wurde nur zum Ende hin ein bisschen langsam, um bei den schwierigen Fingersätzen Fehler zu vermeiden. Als die älteren Klavierschüler Opernarien, Walzer und Sonatinen präsentierten, hatten die drei Mädchen große Mühe, die respektvolle Stille zu bewahren und waren heilfroh, als das Konzert endlich beendet war und sie sich über ihre Erfahrungen mit Lampenfieber, Fehlerbewältigung und dem perfekten Bühnenabgang austauschen konnten. Ihre Mütter bemühten sich, mit stolz geschwellter Brust um ein kultiviertes Understatement, dessen Zurschaustellung aber dermaßen durchschaubar war, dass sie als Charaktere einer Boulevard-Komödie eine glänzende Figur abgegeben hätten.

„Ich wollte ja eigentlich auch lieber 'Stille Nacht' spielen“, erklärte Nicole eifrig, „aber das hatte Iris ja schon. Das ist nämlich nicht so schnell, da hätte ich mich bestimmt nicht verspielt.“

Iris behielt für sich, dass sie bezweifelte, dass Nicole die anspruchsvollen Akkorde im Schlussteil passend getroffen hätte und äußerte sich nicht dazu.

„Ist aber kaum aufgefallen, dass du dich verspielt hast.“, erklärte Cornelia wohlwollend.

„Das ist ja schließlich auch keine Aufnahmeprüfung fürs Konversatorium.“, sagte Annegret Reinkensmeier mit gespielter Lässigkeit.

„Heißt das nicht Konservatorium?“, überlegte Lieselotte Sander im Stillen und Marlies Rüther dachte: „Wenn man die Fremdwörter nicht kennt, sollte man sie nicht benutzen.“

Aber alle lächelten freundlich. Die Mütter waren auch einigermaßen entspannt, denn sie hatten schon alle Weihnachtsgeschenke verpackt, die meisten Plätzchen gebacken, den Weihnachtsbraten bestellt – es war zwar noch einiges zu tun, aber alles war organisiert. Nur Annegret Reinkensmeier war nervös, allerdings nicht wegen des bevorstehenden Weihnachtsfestes, sondern wegen ihrer großen Sorge, ob Nicole sich in der zweijährigen Erprobungsphase am Gymnasium bewähren würde. Stundenlang brütete sie mit ihr über den Hausaufgaben, arbeitete sich durch Übungshefte für den Mathematik-Unterricht, lernte englische Vokabeln und Grammatik. Die Schmach, ihre Tochter schließlich von der Schule nehmen zu müssen und sie stattdessen zur Real- oder gar zur Hauptschule zu schicken, hätte sie nicht ertragen. Da investierte sie lieber all ihre Kraft in Nicoles Schullaufbahn, sie würde ihr eines Tages sehr dankbar sein.

„Nächstes Mal musst du aber wieder fleißiger üben.“, sagte sie auf dem Nachhauseweg zu ihrer Tochter, „damit du dich nicht wieder blamierst.“ und Nicole fühlte sich bei der Erinnerung an ihren Fehler, als würde jemand eine Schnur um ihren Magen legen und sie ganz fest zusammenziehen. Sie hatte doch in den letzten beiden Wochen jeden Tag mindestens eine viertel Stunde geübt, manchmal sogar eine halbe und trotzdem hatte sie zu spüren gemeint, wie alle den Atem anhielten und sämtliche Augenpaare an ihr hafteten. Es gab nichts Demütigenderes, als öffentlich zu scheitern.

Dann wurde es Weihnachten in Nordhemmern und keine der fünf frisch gebackenen Gymnasiastinnen machte sich noch irgendwelche Sorgen. Aller Druck fiel von ihnen ab und sie fieberten dem Heiligen Abend entgegen, wo der Tannenbaum – je nach Elternhaus – im Kerzen- oder Lichterkettenschein erstrahlte.

Bei Cornelias und Iris' Eltern gab es Strohsterne, Glaskugeln und Geschnitztes aus Holz. Bei Angelas Eltern gehörten bunte Kugeln in allen Farben des Regenbogens zur festen Tradition, sowie sparsam dosiertes Lametta. Petras Mutter bevorzugte klassische rote und goldene Kugeln und Nicoles Mutter hatte in diesem Jahr alles in Silber und aus gefrostetem Glas. Aber überall schlugen in gleicher Weise die aufgeregten Kinderherzen in freudiger Erwartung der Überraschungen bei der Bescherung. In jedem Haus wurde geschlemmt, gefaulenzt, gespielt, geredet und ferngesehen. Alle gingen in die Kirche, machten sich fein, besuchten Verwandte oder bekamen Besuch. Nur bei Angela lief Weihnachten immer etwas anders ab. Bis kurz vor der ziemlich spät angesetzten Bescherung stand ihr Vater hinter der Theke und ihre Mutter packte Geschenktüten für Stammgäste. In diesem Jahr gehörte der erste Feiertag der Familie, am zweiten war die Kneipe wieder geöffnet und wenn es schlecht lief, saß am frühen Abend ein am Leben verzweifelnder Volltrunkener unter dem Weihnachtsbaum, heulte in seinen starken, schwarzen Kaffee und wollte von Angela getröstet werden. Gerade an Weihnachten war es für die gescheiterten, einsamen Trinker besonders hart. Doch bei allen anderen lief es normal.

Zwischen den Jahren wurden die neuen Spielsachen ausprobiert, die umfangreichen Reste der Weihnachtsleckereien verputzt, viel geschlafen und sich ein bisschen gelangweilt.

In der Silvesternacht kam der erste Schnee und es fielen Tonnen der weiß schimmernden Kristalle vom Himmel. Überall wurden Schneemänner gebaut und die Kufen der hölzernen Schlitten mit Speckschwarten eingerieben, damit sie leichter durch den Schnee glitten. Am 2. Januar verabredeten sich Petra, Cornelia und Nicole zum Rodeln in der Sandkuhle, einem riesigen Loch in der Nordhemmer Landschaft, das durch die jahrzehntelange Ausgrabung von Bau-Sand entstanden war. Die Pisten waren zwar kurz, aber zahlreich und unterschiedlich steil. Gelegentlich brachen Schlitten auseinander, wenn besonders Todesmutige die steilsten Abfahrten im vereisten Zustand hinunterrasten. Doch noch war alles ungefährlich und die drei Mädchen hatten schon tief-rosa Bäckchen, als kurz hintereinander auch Iris und Angela sich zu ihnen gesellten.

„Ich habe heute Morgen schon mit Timpen Susanne eine Schneehöhle gebaut.“, berichtete Iris eifrig.

„Einen Iglu, oder was?", fragte Petra mit mäßigem Interesse.

„Nee, anders.“, erklärte Iris. „Onkel Gerd hat gestern den ganzen Hof frei geschüppt und der Haufen ist höher als wir groß sind. Da haben wir zuerst 'ne Treppe bis zum Gipfel gebaut, dann oben ein tiefes Loch gegraben und mit dem ausgegrabenen Schnee Wände hoch gezogen und auch eine Treppe gebaut. Da drin ist es richtig warm. Morgen wollen wir noch Sitzbänke machen und ein Dach aus Ästen und die Löcher stopfen wir dann mit Schnee zu.“

„Hört sich klasse an.“, sagte Cornelia wohlwollend. Nicole lächelte herablassend: Aus dem Alter für solche Sandkastenspiele waren sie nun wirklich heraus. Iris war eben noch ein bisschen kindlicher als alle anderen.

„Können wir uns da zum Kakao Trinken verabreden?“, fragte Angela mit einem breiten Grinsen.

„Das ist die Idee!“, rief Iris begeistert. „Wir werden bestimmt bis morgen Mittag fertig. Ich frag' Susanne, ob wir dürfen. Der Hof gehört ja Timpen. Wir nehmen 'ne Holzkiste als Tisch und stellen Kerzen drauf, dann können wir da sogar sitzen, wenn es dunkel wird und wärmer ist es so auch.“

Soll ich dann morgen so um drei zu euch kommen?“, fragte Angela.

„Ja, gut. Dann können wir erst noch alles zusammen suchen und Kakao kochen.“

Jetzt wurden die drei anderen Mädchen, die eigentlich zu cool für ausgesprochene Kinderspiele waren, doch ein bisschen neidisch, doch sie hätten sich eher die Zunge abgebissen, als sich etwas anmerken zu lassen.

Am kommenden Nachmittag zelebrierten Iris und Angela eine kurze, aber spektakuläre Kakao-Mahlzeit im Gipfel-Iglu. Die Miterbauerin Susanne hatte am Nachmittag etwas Anderes vor.

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