Cristina Fabry - Brauseflocken - totes Kind, liebes Kind

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Auf dem Friedhof eines ostwestfälischen Dorfes werden zwei Kinder tot aufgefunden. Ein langes Wochenende steht bevor, das fünf Frauen nutzen, um ihr 30-jähriges Abitur-Jubiläum zu feiern. In zahlreichen Rückblicken, vor allem in die Siebziger und Achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wird ihre gemeinsame Geschichte erzählt. Aber was hat der gemeine Dorfzickenterror
mit den beiden Morden zu tun?
Das Ermittler-Duo Keller und Kerkenbrock machen sich auf die Suche, lüften Geheimnisse, sitzen Irrtümern auf und begegnen ungewöhnlichen Menschen, um am Ende einer verstörenden Wahrheit auf die Spur zu kommen.
Kellers und Kerkenbrocks 2. Fall im Kreis Minden-Lübbecke

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Es waren die schneereichsten Winterferien seit langem, und überall waren Kinder mit Schlitten oder Bauwerkzeug unterwegs. Der Winter legte eine märchenhafte Stille über den Ort, denn der Schnee dämpfte alle Geräusche und zwang die Autofahrer zu einem stark reduzierten Tempo. Das Räumen der Straßen war noch nicht sonderlich verbreitet, das Leben ging eben etwas langsamer voran. Das blieb auch so, als die Ferien vorüber waren und die Schule wieder anfing. Angela aß jeden Morgen zum Frühstück eine Portion Stippgrütze – einen Brei aus geschälten Gerstenkörnern, heißem Fett, kleinen Fleischstückchen und verschiedenen Gewürzen, dazu Graubrot und heißen Tee. So gestärkt machte es ihr nichts aus, eine dreiviertel Stunde in der dunklen Morgenkälte auf den Bus zu warten, der sich mühsam durch die Schneemassen kämpfte. Es gab in diesem Winter auch zwei Tage, an denen der Bus gar nicht durchkam und die Kinder damit automatisch vom Schulbesuch befreite.

Was für die Erwachsenen viel zusätzliche Arbeit und Probleme bedeutete, erlebten die Kinder als Geschenk des Himmels und versetzte sie in Begeisterung. Doch sogar Kinder haben vom schönsten Schnee irgendwann genug und als Ende Januar das erste Tauwetter einsetzte, das Licht deutlich zunahm, das saftige Gras der Weiden zwischen den Schneeresten leuchtete und der sonst so modrig vor sich hin tröpfelnde Landebach wie ein rauschendes Wildwasser dahin strömte, freute Iris sich bei ihren Streifzügen durch Felder und Wiesen auf den nahenden Frühling. Vorher stand aber ein anderes Ereignis ins Haus: Cornelias elfter Geburtstag. Lieselotte hatte Erkundigungen angestellt und für Cornelia ein Schreibtischset mit Sarah Kay-Motiven besorgt. Iris war damit sehr zufrieden und malte sich aus, wie sehr Cornelia sich über ihr Geschenk freuen würde.

Angela war weniger glücklich, denn ihre Mutter hatte bei Schneider-Niemanns eine Garnitur Unterwäsche besorgt, sie habe keine Zeit, in der Stadt herum zu laufen und außerdem müsse man die Geschäfte im Dorf unterstützen, sonst würden sie irgendwann verschwinden und dann müsse man für jede Kleinigkeit mindestens nach Hille fahren.

Für Nicole war die entscheidendere Frage, was sie zu Cornelias Geburtstagsfeier anziehen würde. Ihre Mutter besorgte eine modische Kette und kaufte die gleiche – nur in anderen Farben – für Nicole, nachdem die lange genug gequengelt hatte. Und wo sie schon einmal in der Stadt waren, bekam Nicole ein schlichtes, hellblaues Winterkleid, auf dem die Kette wirkte, als gehöre sie dazu.

Petra war am Samstag nach der Schule allein in die Stadt gegangen und später mit dem Bus nach Hause gefahren, statt sich zusammen mit den anderen von der Schule abholen zu lassen. Sie suchte selbst ein spannendes Buch für Cornelia aus und ließ es professionell verpacken.

Eine Woche später war es dann soweit. Petras Vater holte die Mädchen am Samstag um 11.25 Uhr von der Schule ab, damit sie nicht zwei Stunden auf den Bus warten mussten. In der großen Pause war es auf dem Schulhof zu einem mittleren Eklat gekommen.

„Wer holt uns heute eigentlich ab?“, fragte Iris.

„Mein Papa.“, antwortete Petra.

„Hat der uns nicht gerade vor zwei Wochen abgeholt?“, fragte Nicole.

„Ja.“, antwortete Petra. „Aber manche Eltern halten sich beim Fahrdienst eben raus.“

„Ja genau.“, sagte Nicole. „Warum fahren deine Eltern eigentlich nie, Angela?“

„Die haben keine Zeit.“, antwortete Angela unsicher und behielt für sich, wie ihre Mutter reagiert hatte, als sie sie kürzlich gefragt hatte, ob sie auch einmal den Fahrdienst übernehmen könne.

„So ein Blödsinn! Ihr seid doch zu fünft, da könnt ihr doch wohl zwei Stunden in die Stadt gehen. Ich wäre in eurem Alter dankbar gewesen, wenn ich jede Woche hätte durch Minden laufen dürfen. Wenn die anderen zu viel Zeit haben, sollen die euch meinetwegen holen, aber ich fange mit dem Quatsch gar nicht erst an.“

„Andere Eltern haben auch viel zu tun.“, kommentierte Petra Angelas Antwort.

„Ich meine, irgendwie ist das ja auch ungerecht.“, legte Nicole den Finger in die Wunde. „Du fährst ja schließlich auch jedes Mal mit, wenn unsere Eltern fahren, aber deine Eltern machen einfach nicht mit. Du musst denen das mal erklären.“

„Das hab' ich doch schon.“, erwiderte Angela kleinlaut.

„Aber wohl nicht klar genug, so dass sie es auch verstanden haben.“, meinte Petra. „Was haben sie denn gesagt?“

Angela kämpfte mit den Tränen. „Mein Papa steht hinter der Theke und kann nicht weg und meine Mama muss für die Gäste Schnitzel braten und auf Kirsten aufpassen.“

„Ach“, sagte Nicole. „Deine Mama fährt ja auch nie in die Stadt, weil sie immer Schnitzel braten muss. Das ist doch nur 'ne faule Ausrede.“

Jetzt brachen die Schleusen auf und Angela brachte nur ein: „Ich kann doch nichts dafür.“, hervor.

„Jetzt heul' doch nicht gleich.“, sagte Petra. „So 'n Drama ist das nun auch wieder nicht.“

„Was soll ich denn machen?“, schluchzte Angela.

„Eigentlich dürftest du nicht mitfahren.“, sagte Nicole schnippisch und erbarmungslos. „Das wäre dann gerecht.“

„Was soll denn der Quatsch?“, fuhr Cornelia sie an. „Wenn unsere Eltern schon fahren, können wir Angela jawohl mitnehmen!“

„Genau.“, pflichtete Iris ihr bei. „Und jetzt hört mal auf, Angela hier fertig zu machen. Das können unsere Eltern unter sich ausmachen. Angela kann ihre Mutter jawohl schlecht zwingen, uns von der Schule abzuholen.“

Einsichtig wechselten die Mädchen das Thema und als Heinrich Gieseking nach Schulschluss vorfuhr, stürmten sie das Auto. Angela durfte vorne sitzen, weil sie nun doch das Gefühl hatten, etwas wieder gut machen zu müssen. Die restlichen Vier quetschten sich auf die Rückbank und spielten zum wiederholten Mal das Spiel, Iris nicht in die Mitte zu lassen. Sie war als Siebenjährige einmal aus dem fahrenden Auto gefallen und beinahe überrollt worden, weil die Tür nicht richtig geschlossen gewesen war. Darum hatte sie es sich zur Gewohnheit gemacht, den Knopf herunter zu drücken, wenn sie direkt neben der Tür saß, damit dieses Trauma sich nicht wiederholte. Obwohl ihnen die Vorgeschichte bekannt war, empfanden die anderen Mädchen Iris' Vorsicht als irrational und machten sich einen Spaß daraus, den Knopf immer wieder hoch zu ziehen und Iris auszulachen. Je wütender und verzweifelter sie reagierte, umso größer war die Freude der anderen Mädchen. Aber trotz der Todesängste, die Iris ausstand, kamen alle heil und sicher in ihren Elternhäusern an.

Bei Cornelia zu Hause herrschte große Aufregung. Neben ihren Nordhemmeraner Klassenkameradinnen hatte sie noch Birgit aus der Grundschulklasse und Sandra, die in Hahlen wohnte, aus ihrer neuen Klasse eingeladen. Birgit war kurzfristig erkrankt und Sandra konnte nur für zwei Stunden kommen, weil sie noch auf einer Silberhochzeit eingeladen war. Marlies Rüther war angesichts einer Kaffeetafel mit sechs Mädchen die Ruhe selbst, aber Cornelias Gedanken kreisten um Fragen wie: Ob wohl alle außer Birgit kommen? Ob die geplanten Spiele ankommen? Ob es ein perfekter Nachmittag wird oder ein Reinfall?

Als erste und überpünktlich tauchte Petra auf, damit fing der Nachmittag schon gut an, denn Cornelia betrachtete Petra als ihre beste Freundin. Sie freute sich über das Buch und hatte es gerade zufrieden beiseitegelegt, als Sandra vor der Tür stand. Innerhalb kürzester Zeit trudelte der Rest ein und Cornelia freute sich über die tollen Geschenke, auch wenn der Anblick von Nicoles fast identischer Halskette ihre Begeisterung deutlich trübte und sie beim Auspacken der Garnitur Unterwäsche, die Angela ihr überreicht hatte, ein höflich geheucheltes „Oh, danke, das ist aber total schön.“, hervor pressen musste. Doch die Hauptsache war der fröhliche Nachmittag mit den Freundinnen. Beim Stopp-Essen bei Kakao, Saft und Kuchen waren alle schon ganz ausgelassen. Dann ging es weiter mit verschiedenen Kreisspielen, die mal eine gute motorische Koordination, mal einen gewissen Scharfsinn erforderten. Um 17.00 Uhr wurde Sandra abgeholt und das feste Programm war abgearbeitet. Cornelia hatte die Idee, eine Modenschau zu veranstalten und stellte ihren Kleiderschrank zur Verfügung. Petra hatte aufgrund ihrer Leibesfülle nur wenig Auswahl, nahm das aber gleichmütig in Kauf und fragte, ob sie nicht die Moderation übernehmen könne. So hatten alle eine Menge Spaß und Cornelias Zimmer glich dem Backstage-Bereich eines aufwändigen Laientheaters.

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