Natascha Skierka
Der Zeiten Tanz
Teil Zwei der Cosmic Union Trilogie
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Inhaltsverzeichnis
Titel Natascha Skierka Der Zeiten Tanz Teil Zwei der Cosmic Union Trilogie Dieses ebook wurde erstellt bei
Die Zeit Die Zeit Die Zeit sie jagt dahin Doch ist dies auch ihr Sinn, In den Spiegel zu sehen Wenn die Jahre vergehen, So ist es nur die Zeit Die sagt: „Es ist so weit!“ Nur wenige hören Den Ruf zu betören. Diese sterbliche Zeit Aus der Hülle befreit, Nur noch eins zu fühlen Die Wangen zu kühlen, Nach dem seltenen Tanz Mit dem goldenen Kranz Im silbernen Gewand Gewebt aus feinstem Sand. Wie wunderbar ist sie Die uns Leben verlieh, Mit Illusion so klar Das sie beinahe wahr, Aber was ist schon Leben Dass wir danach streben?!
Prolog
Teil Eins
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Teil Zwei
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Teil Drei
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Teil Vier
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Epilog
Impressum neobooks
Die Zeit sie jagt dahin
Doch ist dies auch ihr Sinn,
In den Spiegel zu sehen
Wenn die Jahre vergehen,
So ist es nur die Zeit
Die sagt: „Es ist so weit!“
Nur wenige hören
Den Ruf zu betören.
Diese sterbliche Zeit
Aus der Hülle befreit,
Nur noch eins zu fühlen
Die Wangen zu kühlen,
Nach dem seltenen Tanz
Mit dem goldenen Kranz
Im silbernen Gewand
Gewebt aus feinstem Sand.
Wie wunderbar ist sie
Die uns Leben verlieh,
Mit Illusion so klar
Das sie beinahe wahr,
Aber was ist schon Leben
Dass wir danach streben?!
Die Welt verändert sich und wir verändern uns mit der Welt. Zu hochtrabend? Wohl kaum. Schließlich befinden wir uns in einer Zeit, die glaubt, schon alles gesehen zu haben. In einer Zeit des Aufbruchs und der uns alle umgebenden Forschung. Das Meer, die Sterne und vor allen Dingen uns selbst sowie unsere eigene Vergangenheit, von der wir uns erhoffen, dass sie den Schlüssel für unsere Zukunft bereithält. Einer die größer und strahlender erscheint, als die trostlose und triste Gegenwart in der wir uns gerade befinden und die uns so mit ihrer Routine droht zu ersticken, dass wir mitunter keinen anderen Ausweg finden, als entweder zu resignieren und zu lebenden Toten zu werden oder gar zu einer tickenden Zeitbombe, die alles und jeden mit sich reißt, wenn sie plötzlich und ohne Vorwarnung den Zünder zieht und explodiert.
Doch sollte es nicht gerade eben diese Gegenwart sein, in der wir uns alle wohlfühlen und von der wir uns inspirieren lassen sollten, gerne in ihr zu verweilen? Manchmal vermochte sie es nicht zu sagen, denn all diese Routine machte sie verrückt und die Arbeit die ihre Hände und ihr Geist verrichteten ermüdeten sie stets so sehr, dass sie froh darüber war, wenn sie die Dinge die sie zuhause verrichten musste, gerade eben schaffte.
Stets hatte sie das Gefühl, das irgendetwas entsetzlich schief lief und dass das Leben das sie führte, nicht ihr eigenes war, sondern das einer vollkommen anderen Person, die sie noch nicht einmal wirklich kannte. Aber wer war sie wirklich? Wer in aller Welt war sie, woran glaubte sie und was brachte sie dazu jeden Morgen aufzustehen und die Dinge zu tun, die sie verpflichtet war zu tun. Wer war sie und warum änderte sie nichts von den Dingen, von denen sie glaubte, dass sie Gift für ihre Seele waren. Wenn sie überhaupt eine hatte, dachte sie sarkastisch und öffnete die Augen, um in den kleinen Spiegel auf ihren Altar zu blicken. Auf der purpurfarbenen Decke mit dem schwarzen Pentagramm in der Mitte lagen drei Kerzen. Weiß, rot und schwarz. Die Farben der Dreifachgöttin, die nicht nur die Mondphasen symbolisierte, sondern auch die Stationen der Weiblichkeit, Mädchen, Mutter und Greisin. Diese wurden flankiert von der Großen Göttin und dem Gehörnten Gott, die für das Weibliche und Männliche Prinzip standen, ebenso wie im Yin und Yang der asiatischen Mysterien. Vor diesen und den Kerzen hatte sie ein Schachbrett platziert, das für sie das Leben selbst symbolisierte, weil ihr das Leben selbst wie ein Spiel erschien, in dem sie selbst, eine mal mehr oder weniger bedeutende Figur darstellte, die für das Spiel ausschlaggebend war oder es vielleicht gar nicht erst beeinflusste. Auf diesem lagen in einem Kreis verteilt sechs Steine, der siebte lag in der Mitte und auch wenn sie es damals als sie sie gesammelt hatte, noch nicht einmal geahnt hatte, so waren sie heute für sie ein Symbol für das Sternbild, das die Menschen auf der ganzen Welt beeinflusst hatten und es immer noch taten. Die Plejaden. Ein wenig über dem Brett lag ihre Athame in einer ledernen Scheide, die sie nur sehr selten herausnahm und wenn überhaupt benutzte. Direkt daneben auf gleicher Höhe mit dem Dolch befand sich ein kleines Kästchen, verziert mit den Mondphasen und einem Pentagramm, das sich mit dem vollen Mond vermählte und in dem sie einige ausgewählte Edelsteine aufbewahrte, die sie ab und an herausnahm, um ihre Energie zu spüren. Zwar konnte sie nicht mehr genau sagen, um welche Steine es sich genau handelte, aber irgendwie war es ihr dennoch immer gelungen den richtigen Stein zur Hand zu haben, wenn sie ihn brauchte. Und eben davor befand sich ihr kleiner ovaler Spiegel, vor dem zwei Katzen angebracht waren. Die eine schaute direkt hinein, während die andere sich scheinbar demonstrativ abwendete. Ob sie nicht sehen wollte, was sich im Spiegel befand? Oder war es ihr einfach nur egal? Rätsel über Rätsel verbunden mit noch mehr Symbolen, die ihre Bedeutung im Laufe der Zeit verändert oder revidiert hatten, ganz so, wie die Sieger der Geschichte es gewollt hatten, während die Verlierer hilflos dabei zusehen mussten, wie ihre Widersacher, das was ihnen heilig war, nahmen und ohne den Hauch einer Scham schändeten. Feste wurden genommen, bis zur Unkenntlichkeit verbogen, umbenannt und einer neuen Religion untergejubelt, die so mehr oder weniger unfreiwillig zur größten Patchwork-Religion avancierte, die es jemals gab und geben würde. Das Christentum. Sie blinzelte und widerstand der Versuchung ihren Zorn über die Ungerechtigkeiten, die nicht nur ihren Vorfahren anheimgefallen war, zu zügeln. Ungerechtigkeiten, die bereits damit begonnen hatten, dass Maria Magdalena, eine heidnische Priesterin der Artemis, zwar ihren Göttern abgeschworen und sich dem einen Gott zugewandt hatte, aber niemals Jüdin geworden war, bevor sie Jesus geheiratet hatte und die eigentliche Begründerin der Kirche der Heiden war und nicht Petrus und nicht Paul, die ihre Rolle entweder aus Eifersucht oder gar politischen Kalkül, vielleicht auch beidem, herausgeschrieben und verändert hatten. Konstantin, die Römer, Chlodwig und jeder unter ihnen der nach Macht strebte, hatte mehr oder weniger seine Hände im Spiel, während das Christentum seinen nicht mehr aufzuhaltenden Siegeszug um die Welt, antrat und das Heidentum immer mehr und mehr verdrängte und in sich selbst assimilierte und beinahe bis zur Unkenntlichkeit zerstörte. Zwar war das moderne Christentum heutzutage zu einer harmlosen Posse verkommen und die wirkliche Gefahr lag in anderen Dingen verborgen. Aber es machte sie immer noch zornig, wütend und traurig, dass sie in einer angeblich so modernen und offenen Gesellschaft, mehr denn je darauf achten musste, was sie wie sagte, nur um niemanden auf die Zehen zu treten.
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