Natascha Skierka - Der Zeiten Tanz
Здесь есть возможность читать онлайн «Natascha Skierka - Der Zeiten Tanz» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Zeiten Tanz
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Zeiten Tanz: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Zeiten Tanz»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Zeiten Tanz — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Zeiten Tanz», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
„Wenn das kein Traum war“, meinte sie und die Kälte in ihrer Stimme ließ sie beide zusammenzucken. „Dann solltest du mir endlich reinen Wein einschenken und das, was du mir bisher verschwiegen hast, erzählen.“ „Ich denke nicht, dass das nötig ist, da ...“, meinte er doch der bestimmte Ausdruck in ihren Augen, brachte ihn zum Schweigen. „Ich will es wissen“, teilte sie ihm mit und das Lächeln in seinen Augen, drohte ihre Seele auseinanderzureißen. Er holte tief Luft und lehnte sich wieder ein wenig zurück. „Willst du das wirklich?“, wollte er wissen und sie nickte bestimmt. „Ja“, flüsterte sie, „das will ich.“ Seltsamerweise kam sie sich vor wie bei einer Trauung, die keine war und als seine noch freie Hand eine der ihren ergriff, verstärkte sich dieses Gefühl von Sekunde zu Sekunde. „Schließe deine Augen“, flüsterte er und sie sah ihn fragend an. „Warum?“ „Damit ich dir zeigen kann, wer ich wirklich bin“, erwiderte er und schloss demonstrativ seine Augen. Jetzt oder nie, dachte sie, ebenfalls die Augen schließend.
Eine lange Weile geschah nichts, außer das sie tiefe Schwärze sah, an dessen Rändern sich eine tiefrote beinahe schon blutende Farbe befand, die mehr und mehr eine seltsame Ähnlichkeit mit einem Regenbogen aufwies. Abrupt lichtete sich das Dunkel und sie wurde hinabgerissen, zurück in der Zeit, bis sie zwei Menschen sah, die sie bisher nur von Bildern kannte, weil seine Eltern bereits gestorben waren, als sie ihn kennenlernte. Beide hatten einen Herzinfarkt erlitten und bei beiden hatte er vergeblich versucht, sie wieder ins Leben zurückzuholen. Arthur hatte ihr erzählt, dass beide Lehrer gewesen waren und sich in dieser Funktion kennen und lieben gelernt hatten. Beinahe so wie sie, dachte sie plötzlich, auch wenn die Berufe andere waren, während sie fasziniert beobachtete wie die beiden gerade dabei waren den Mann zu zeugen, der ihr viele Jahre später erst über den Weg laufen sollte, um ihre Welt in den Grundfesten zu erschüttern. Eine Art Zeitraffer ermächtigte sich der Bilder und die ekstatischen Schreie seiner Eltern verhallten in der Zeit, während andere Schreie sie ablösten. Schreie von Mutter und Sohn, während er zur Welt kam und von der Hebamme auf den wartenden Bauch der Mutter gelegt wurde, während zeitgleich in der amerikanischen Stadt Memphis in Tennessee, die Verlobte des King of Rock'n'Roll, diesen tot im Badezimmer vorfand.
Sie versuchte den Kopf zu schütteln, aber ihr Körper war von ihrem eigenen Unterbewusstsein viel zu sehr gelähmt, als das sie dieses vermochte. Denn auch wenn an diesem 16. August 1977, das Leben des King of Rock'n'Roll wirklich endete, so war es jedoch nicht der Tag, an dem seines begann. Dennoch flackerte vor ihren Augen eine Geburtsurkunde auf, mit ebendiesem Datum, das immer größer und größer wurde, als wollte es sie beinahe verschlingen. Stattdessen aber verschlang es das Datum des 3. Mai 1973, von dem sie bis jetzt immer angenommen hatte, das es sein Geburtstag war. Millionen Fragen überrollten ihren Verstand und die Frage, warum er sich älter gemacht hatte, kam ihr ebenso in den Sinn, wie die ob sie jemals darauf eine Antwort erhalten würde.
Wieder setzte der Zeitraffer ein und Bilder eines ganz normalen Lebens zogen an ihr vorbei, im Wechsel mit denen die ihn bei seinen Studien der Mysterien und der wahren Geschichte der Menschheit zeigten. Er nahm an Ritualen teil und besuchte die Kirche, wie um den Schein zu wahren, während er seine Studien stets vorantrieb. Sie erlebte den Moment ihrer ersten Begegnung aus seiner Sicht und das Gefühl eines leisen Triumphs ergriff sie, als sie erkannte, dass sie ihn direkt mit Haut und Haaren in ihren Bann gezogen hatte. Die Bilder liefen weiter und er ließ sie sadistischerweise ebenfalls daran teilhaben, wie er sich gefühlt hatte, als sie ihn perfiderweise hingehalten hatte, sich monatelang nicht mehr gemeldet hatte, obwohl er ihr seine Gefühle in einem wunderschönen Liebesbrief auf dem Silberteller präsentiert hatte. Sie wusste, warum sie das getan hatte und spürte das auch er es ahnte. Aber sie war noch nicht bereit dies auch vor ihm zuzugeben. So ließ er die Bilder weiter laufen, bis zu dem Tag, als endlich sein Telefon klingelte und sie ihn um ein Treffen bat, an dessen Ende sie sich beide zum ersten Mal liebten, anstatt dass sie ihm wie eigentlich beabsichtigt, endgültig den Laufpass gab, um ihn endlich aus ihrem Verstand und ihren Herzen zu bekommen. Etwas das, seit sie ihn kannte, niemals auch nur ansatzweise funktionierte. Die Bilder stoppten und Schwärze tauchte sie wieder ins Dunkel. Mit feuchten Augen blickte sie ihn schließlich wieder an und ihre Hand hielt seine, mit so festem Griff umfangen, dass es ihr beinahe selbst schier den Atem raubte. Aber anstatt ihn zu lockern, hielt sie ihn fest, als befürchtete sie, dass er einfach so verschwinden würde, wenn sie das tat. „Dann haben die Sterne also doch kein Recht“, murmelte sie in Erinnerung an das Horoskop, das sie zu Beginn ihrer Beziehung in Auftrag gegeben hatte, weil sie so unendlich neugierig gewesen war, was wohl ein Liebeshoroskop über sie beide zum Vorschein bringen würde. „Womit haben sie kein Recht?“, wollte er wissen. „Dass du mein Seelengefährte bist. Aber ich will auch nicht das du es bist,“ fügte sie hinzu und hätte sich am liebsten auf die Zunge gebissen, als sie den verletzten Ausdruck in seinen Augen bemerkte. Abrupt ließ sie ihn los und kämpfte sich ihren Weg aus dem Bett. Sie ging zur Türe, öffnete sie und erst jetzt bemerkte sie, dass sie nicht zuhause waren und ihr Traum wirklich kein Traum gewesen war. Ihr stockte der Atem, und als sie sich langsam wieder zu ihm umdrehte, war sämtliches Blut aus ihrem Gesicht gewichen und sie hatte Schwierigkeiten zu schlucken. „Wo in aller Welt hast du mich hingebracht?“, wollte sie wissen, obwohl sie es bereits wusste. „Du bist im Haus meiner Schwester in der Bretagne“, erwiderte er. Fassungslos lehnte sie sich Halt suchend an den Türrahmen, während tausend Gedanken und keiner durch ihren Kopf rauschten, wie eine ratternde Dampflok. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, wie er sich ihr näherte und noch bevor er Gelegenheit dazu hatte, sie auch nur am Arm zu berühren, nahm sie ihre Beine in die Hand und floh praktisch vor ihm. Sie hörte ihn rufen, aber sie reagierte nicht auf ihn, sondern stürmte die Treppe hinunter, von der sie hoffte, dass sie sie auch wirklich von ihm weg brachte. Am Treppenabsatz stieß sie mit Marlena, die den polternden Lärm den sie verursachte hörte, zusammen. Erschrocken hielt sie sich eine Hand auf die Brust, als wollte sie so verhindern, dass ihr galoppierendes Herz heraussprang. Natürlich war das unmöglich, aber dennoch, sicher war sicher und sie wollte kein weiteres Risiko eingehen. Warum nur schien alles auf einmal aus dem Ruder zu laufen? „Geht es dir nicht gut“, erkundigte Marlena sich und legte ihr beruhigend eine Hand auf den Arm. „Ob es mir nicht gut geht,“ wiederholte sie und schüttelte die Hand seiner Schwester ab, während sie die Haustüre entdeckte, und versuchte den Abstand abzuschätzen. „Ja“, erwiderte sie schließlich offen und sah ihrer Beinahe-Schwägerin ins Gesicht. „Mir geht es nicht gut.“ Ohne weiter auf sie zu achten, marschierte sie zur Türe und ging hinaus. „Warte!“, rief Marlena ihr hinterher und sie hörte ihre eilenden Schritte. Wütend drehte sie sich um und hob abwehrend ihre Hände. „Lasst mich in Ruhe!“, schrie sie und Marlena stoppte abrupt, als hätte sie sie mit einer Kugel getroffen. In der Tür erschien Arthur und sie sah ihn wütend und enttäuscht an. „Lasst mich in Ruhe,“ forderte sie ein wenig leiser und vorsichtig entfernte sie sich Schritt um Schritt rückwärts laufend von den Geschwistern. „Hör dir wenigstens an, was wir zu sagen haben“, bat Marlena sie und Melissa schüttelte vehement den Kopf. „Warum sollte ich“, meinte sie, „reicht es denn nicht, dass mich der Mann der mich angeblich liebt, so dermaßen hinters Licht geführt hat, während ich meine Zeit mit ihm verschwendet habe.“ Bitterkeit sprach aus ihren Worten, und als sie sah, wie Arthur zusammenzuckte, ergriff Übelkeit ihren gesamten Körper und jagte schmerzhafte Wellen durch ihn, als würde sie seine Betroffenheit am eigenen Leib spüren. Nicht dass sie nicht schon vorher empathisch veranlagt gewesen wäre, fuhr es ihr durch den Kopf, aber sie wollte seine Empfindungen nicht spüren. Schon gar nicht weil sie sie ihm nicht wirklich abnahm und sie kühler Berechnung zuschrieb. „Geh ins Haus, Arthur.“ Marlena fixierte sie und eiskalte Schauer liefen ihr über den Rücken, während Arthur unschlüssig von ihr zu seiner Schwester und wieder zurückblickte. „Geh,“ wiederholte Marlena, „ich denke es ist an der Zeit, dass Isa und ich ein Gespräch unter Frauen führen.“ Erneut blickte Arthur von einer zur anderen, bevor er wortlos wieder ins Haus ging und sie alleine ließ. Ein wenig überrascht hielt sie inne und Marlena blieb keine zwei Schritte von ihr entfernt stehen. Sie sagte kein Wort und die Stille, die sie umfing, wurde unerträglich. Bis ihr bewusst wurde, dass es eigentlich gar nicht so still war, sondern ziemlich lebendig. Der Wind wehte, die Vögel zwitscherten und tirilierten und irgendwo bellte ein Hund. Die Spannung wurde immer unerträglicher und sie fragte sich mittlerweile, was sie ihr sagen wollte, dass ihr Bruder partout nicht mitbekommen sollte. Ohne Vorwarnung legte Marlena eine Hand auf ihren Bauch. „Wer verschweigt hier wem etwas?“, fragte sie dabei und Melissa sah sie ungläubig an. Sie hatte bereits auf den Lippen zu sagen, es sei nicht von Arthur, aber etwas hielt sie davon ab und stattdessen schloss sie die Augen und holte tief Luft. Sie verdammte ihre ewige Unentschlossenheit, die sie andauernd zu lähmen schien, während das Leben immer wieder an ihr vorbeizog. „Wirst du es ihm sagen?“, wollte sie wissen. Ihre Augen öffneten sich wieder und sie blickte sie direkt an. „Nein,“ erwiderte Marlena und sie sah sie erstaunt blinzelnd an. „Das ist deine Aufgabe“, fuhr sie fort. „Außerdem geht es hier nicht darum, das du Arthur sein Kind vorenthalten willst.“ „Sondern?“ „Sondern darum, dass er dich so liebt, wie du bist, auch wenn du das nicht wahrhaben willst und glaubst ihr beiden habt eure Leben aneinander vorbei gelebt, weil ihr euer wahres Gesicht unter einer Maske verborgen hattet.“ „Aber“, begann sie und Marlena warf ihr einen solch bestimmten Blick zu, dass sie den Mund wieder schloss und den Rest des Satzes herunterschluckte. „Glaubst du wirklich, dass es Zufall ist, dass er in dein Leben getreten ist“, wollte Marlena wissen und Melissa wich ihrem Blick aus. Nein, dachte sie, das glaubte sie nicht, aber das hieß noch lange nicht, das sie ihr Schicksal nicht in die eigenen Hände nehmen konnte. „Gut“, fuhr Marlena fort, „ihr habt einander beide das eine oder andere verschwiegen. Aber nun wisst ihr beide, woran ihr seid, und könnt euch auf ein neues Abenteuer in eurer Beziehung einlassen.“ Marlena blickte sie so durchdringend an, dass sie beinahe schon glaubte, Arthurs Schwester wollte in ihre Seele dringen. „Wirf eure Liebe nicht einfach so fort“, flüsterte sie und senkte den Blick, bevor sie sie mit Tränen in den Augen ansah, „nicht jeder hat das große Glück mit seinen Seelengefährten auch wirklich zusammen zu sein.“ Unwillkürlich schüttelte Marlena sich, während sich alle Härchen an Melissas Körper aufrichteten. Wortlos umarmte sie Marlena, während Tränen über ihr Gesicht liefen und ihr Haar im Wind flatternd versuchte es zu verhüllen. Ihr Blick glitt zum Haus hinüber, das sie erst jetzt wirklich zu registrieren schien. Die gelben Wände hoben sich von den ockerfarbenen Giebeln ab und ein buntes Windspiel bewegte sich sanft im Wind und ließ sein gespenstisch sanftes Spiel erklingen. Eine Bank stand vor dem Haus, gusseisern und verschnörkelt, wie aus einer anderen Zeit stammend, die dann doch nicht allzu lange her sein konnte. Blumenkübel flankierten den Eingangsbereich und der Geruch von Lavendel stieg ihr in die Nase, auch wenn die Zeit der Blüte noch lange nicht gekommen war. Vorsichtig und langsam blickte sie sich um, während sie feststellte, dass sie sich quasi inmitten eines Lavendelfeldes befanden. „Das Universum irrt sich niemals,“ holte Marlena sie aus ihrer Erkundung zurück und löste sich aus ihrer Umarmung. „Irren ist einzig und allein menschlicher Natur.“ „Ich weiß“, flüsterte sie und legte eine Hand auf ihren Bauch. „Aber ich weiß nicht, ob ich Arthur überhaupt noch vertrauen kann.“ Marlena nickte und lächelte sie traurig an. „Nichts was uns widerfährt, geschieht grundlos, und auch wenn du das jetzt vielleicht glauben willst, was dein gutes Recht ist“, fügte sie hinzu, als Melissa sie unterbrechen wollte, „möchte ich dich trotzdem darum bitten zu bleiben, um mit uns gemeinsam die Botschaft die du bekommen hast zu entschlüsseln.“ Unschlüssig biss Melissa sich auf die Lippen, während sich das Für und Wider in ihr um den ersten Platz stritten. Sie wusste, sie sollte eigentlich nicht weiter bleiben und sich noch tiefer in das Meer hinabziehen lassen, das momentan über ihren Kopf zusammenzubrechen drohte. Aber aus irgendeinem ihr unerfindlichen Grund holte sie tief Luft und nickte schließlich. „Ich bleibe“, erklärte sie, „aber sobald wir die Botschaft entschlüsselt haben, werde ich gehen.“ Marlena nickte und Melissa konnte, die Erleichterung der anderen Frau, beinahe schon körperlich spüren, bevor diese sie an der Hand nahm und beinahe schon wieder ins Haus zerrte. „Komm“, meinte sie, „lass uns erst einmal einen schönen heißen Kaffee oder eine heiße Schokolade trinken.“
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Zeiten Tanz»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Zeiten Tanz» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Zeiten Tanz» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.