Natascha Skierka - Der Zeiten Tanz
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Dabei aber schien es umgekehrt nicht so zu sein und ein jeder schien eine Art Freifahrtschein zu haben, auf den Dingen die ihr wichtig waren herumzutrampeln, ohne das sie eine wirkliche Chance hatte auch nur einmal Luft zu holen, um sich zu erklären. Aber das wollte sie schon lange nicht mehr, dachte sie traurig und beobachtete im Spiegel, wie eine einzelne Träne sich filmreif aus ihrem Auge löste und über ihre Wange rollte. Manchmal kam es ihr wirklich so vor, als wenn alle Welt tun und lassen konnte, was sie wollte, aber sie hingegen durfte sich nicht aus dem Rahmen, den sie selbst mit geschaffen hatte, herauswagen und befreien.
Und manchmal, dachte sie, hatte sie einfach keine Kraft mehr diese Art von Doppelleben durchzuhalten, wobei sie nicht wirklich wusste, warum sie überhaupt eines führte und sich deswegen selbst alles erschwerte. War das Leben denn nicht so schon kompliziert genug? Sie schloss die Augen und sackte in sich zusammen, während sie stumm vor sich hin weinte und sich dafür verachtete, dass sie sich für etwas bedauerte, das eigentlich nicht zu bedauern war. Schließlich hatte sie diesen Weg mehr oder weniger selbst gewählt und nun musste sie wohl oder übel damit zurechtkommen, dass sie keinen mehr aus diesem Labyrinth aus Lügen heraus fand. Das, so glaubte sie, geschah ihr nur recht, ebenso wie die Tatsache das sie eine Beziehung zu einem Mann führte, der keinen blassen Schimmer davon hatte, dass sie für ihn auf etwas sehr Essenzielles verzichtete. Ihre Hand schlich sich auf ihren Bauch, als wollte sie das was sich darunter befand schützen. Noch hatte sie die Wahl, dachte sie. Noch konnte sie das Leben, das sich unter ihren Herzen befand, vor dieser verlogenen Welt da draußen schützen, indem sie es gar nicht erst dazu kommen ließ, dass es das Licht derselben erblickte. Ihr Blick hob sich und glitt vorbei an ihrem eigenen Bildnis einer verzweifelten Fratze und blieb an den Kerzen und dem Gott und der Göttin hängen. Sie hatte sich immer so sehr gewünscht, endlich Mutter zu werden und damit auf die nächste Ebene der Weiblichkeit erhoben zu werden. Aber nun, da die Erfüllung dieses Wunsches so nahe war und in so greifbare Nähe gerückt war, fühlte sie sich nicht in der Lage dazu, ihr Schicksal anzunehmen.
Aber hatte die Seele dieses Kindes sich ihr nicht in ihren Träumen und Visionen angekündigt, ebenso wie die der beiden die nach diesem noch folgen sollten? Sie wusste es nicht mehr zu sagen. Wusste nicht mehr, was zu den Gefilden des Traumes und der Wirklichkeit gehörte. Oder war es etwa diese, die der eigentliche Traum war. Wenn ja, dann musste der Traum, in dem sie sich befand, ebenso ein Albtraum sein wie die Realität selbst. Zitternd starrte sie auf die rote Kerze, die als Symbol für die Mutter stand und ihre Augen schlossen sich, während ihr Mund sich so fest zusammenpresste, dass sie beinahe schon glaubte, sie müsse sich vor lauter Weinen übergeben.
Sie fühlte sich so verlassen, obwohl sie doch alles zu haben schien, was sich ein Mensch nur wünschen konnte. Eine Arbeit, einen Mann, der sie liebte, ein Kind das darauf wartete geboren zu werden und unter ihrer schützenden Hand auf ein Leben vorbereitet zu werden, das niemals das sein würde, was es zu sein vorgab. Wollte sie wirklich das ihr Kind in solch eine Welt hinein geboren wurde? Wollte sie ihrer Tochter wirklich das antun, was ihr angetan wurde? Ein Leben erstickt in Selbstzweifel zu führen, mit der Masse zu verschmelzen und nicht wagen selbst zu denken, für seine Ansichten einzutreten nur, weil irgendwelche Menschen meinten, dass das woran man glaubte und dass was man dadurch war, falsch war.
Wer aber hatte eigentlich das Recht für sich gepachtet, dies zu tun. Wer glaubte wirklich besser zu sein, als ein anderer und diesen dadurch herabzusetzen. Niemand, dachte sie. Niemand war besser oder schlechter, und wenn sie das im 21. Jahrhundert nicht verstanden hatten, dann waren sie nicht so modern und offen, wie sie es gerne von sich selbst glaubten. Wer waren sie schon anderes als bloße Menschen, die immer noch der Willkür von Mutter Natur unterlagen. Einer Willkür, die keine zu sein brauchte, wenn sie sich auf das besinnen würden, was ihnen ihre innere Stimme sagte.
Sie hielt inne und ihre Hand verkrampfte sich im Stoff ihrer Bluse, während sie tief Luft holte, weil ihre eigene ihr mit deutlicher Macht sagte, dass sie sich nicht von ihrer eigenen Furcht übermannen lassen durfte. Denn hatte sie sich denn nicht gefreut, als sie das Ergebnis des Tests gesehen hatte. Waren denn nicht Schauer des Glücks über sie hinweg gerollt, wie die Wellen des Meeres und hatten sie fortgespült, während sie sich seit langen zum ersten Mal wieder glücklich und zufrieden gefühlt hatte.
Abrupt hielt sie inne und holte kurz entschlossen ihre Schmuckschatulle, kramte ein wenig darin und befreite eine kurze silberne Venezianerkette aus dieser, an der ein silberner Rabe baumelte, der eine wichtige Verbindung zu all den Dingen darstellte, die ihr wichtig waren und der perfekt ihr keltisches und nordisches Erbe verband.
Das kühle Silber erwärmte sich schnell, nachdem sie die Kette um ihren Hals gelegt hatte. Mit einer Hand umschloss sie den Anhänger, als wollte sie sich noch einmal vergewissern, dass er wirklich dort war und strich, beinahe schon liebkosend über den Raben, während sie sich wieder bückte, die Schatulle mit der anderen Hand verschloss und wieder an ihren gewohnten Platz stellte. Noch heute, nahm sie sich vor, würde das Versteckspiel ein Ende haben und seine Reaktion würde ihre Entscheidung beeinflussen, ob ihr Kind mit oder ohne ihn aufwachsen würde. Tief Luft holend schloss sie die Augen und ließ sie langsam wieder entweichen, bevor sie den kleinen Raum sorgfältig absperrte, nachdem sie das Licht gelöscht hatte.
Teil Eins
Die Entscheidung
Kapitel 1
Ende Mai 2012 …
Mit Tränen in den Augen blickte sie in den Badezimmerspiegel, als würde sie sich heute zum ersten Mal sehen. Die Augen schließend wandte sie sich ab und setzte sich auf den Toilettendeckel. Tief Luft holend verbarg sie ihr Gesicht in den Händen und versuchte beides, nicht an das Gespräch mit ihm zu denken und die Fischfrikadellen unten zu lassen. Das wenigste, was sie jetzt gebrauchen konnte, war es sich zu übergeben, dachte sie und versuchte gegen die aufkommende Übelkeit anzukämpfen.
Einige Augenblicke und ein tropfnasses Gesicht später stand sie über das Waschbecken gebeugt. Nach dem Handtuch tastend versuchte sie wieder zu Atmen zu kommen, während es leise an der Türe klopfte. „Geht es dir gut,“ drang eine besorgt klingende Stimme an ihr Ohr und gegen ihren Willen drang ein freudloses Lachen über ihre Lippen. Ob es ihr gut ging, hallte es in ihren Kopf wieder. Wie konnte er nur den Nerv besitzen, sie das zu fragen? „Lass mich in Ruhe,“ knurrte sie ins Handtuch, das leicht nach Lavendel roch. Sie warf es beinahe schon unachtsam zur Seite, während seine Stimme immer wieder und wieder ein und denselben Satz von sich gab. „Ich bin Arthur Grimaldo.“ Grimaldo, dachte sie. Grimaldo und nicht Berger. Sie setzte sich wieder auf den Toilettendeckel und starrte auf die vor ihr stehende Badewanne, während der Rest seiner Worte, immer noch keinen wirklichen Sinn ergaben und von denen sie annahm, dass sie ohnehin nur eine faule Ausrede gewesen waren.
Sie fühlte sich wie ein kleines unwichtiges Fragment im Gebilde der Zeit, das nicht mehr wusste, wer es eigentlich war. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken und fröstelnd umarmte sie sich selbst. Sie durfte jetzt bloß nicht zulassen, dass ihre Gedanken in unendlich viele, abstruse Richtungen glitten und sie sich noch mehr dadurch verrückt machte, als sie sich momentan ohnehin schon fühlte. Erneut klopfte es und sie starrte vollkommen entgeistert auf die verschlossene Türe, während sie sich ihre Tränen wegwischte. „Was willst du,“ fauchte sie. „Bitte lass mich rein, Isa,“ bat er und versuchte die Klinke herunterzudrücken. Sie sollte ihn reinlassen? Wie konnte er, es überhaupt wagen, sie darum zu bitten? „Verschwinde“, teilte sie ihm unmissverständlich mit. „Ich muss mal“, meinte er gleichzeitig. Viel zu abrupt stand sie auf und hielt sich krampfhaft am Waschbecken fest als leichter Schwindel sie erfasste. „Wenn das ein Trick ist“, murmelte sie und brachte sich einigermaßen wieder unter Kontrolle, „dann dürfen deine Kronjuwelen sich in die ewigen Jagdgründe verabschieden.“ Sie öffnete die Türe und er rannte sie beinahe um, als er im Badezimmer verschwand. Sie hörte es plätschern, spülen und rauschen, während Isa versuchte, ihr Gleichgewicht und ihre Würde wiederzuerlangen. Schneller als ihr lieb war, öffnete sich die Türe und er stand zwischen ihr und dieser, während er sie mit dunkel wirkenden Augen besorgt musterte. „Bitte gib mir eine Chance dir alles zu erklären“, bat er und er streckte seine Hand nach ihr aus. Sie wich vor ihm zurück und funkelte ihn wütend an. „Wage es ja nicht, mich jemals wieder zu berühren, Arthur Grimaldo. Oder wer auch immer du wirklich bist“, fügte sie hinzu und er zuckte zusammen, als hätte sie ihn geschlagen. Er senkte den Blick, und als er sie wieder ansah, lag neben der Besorgnis noch ein anderer Ausdruck in seinen Augen, den sie außerstande war zu deuten. „Ich weiß du bist wütend,“ versuchte er anzusetzen, doch sie unterbrach ihn. „Ich bin nicht wütend“, fuhr sie ihn an und versuchte an ihn vorbeizukommen. Er hielt sie an den Schultern fest und zwang sie ihn anzusehen. „Isa, bitte!“ „Fass mich nicht an“, schrie sie und erneute Tränen bahnten sich ihre Wangen hinunter, während Isa versuchte, sich von ihm zu befreien. Aber sein Griff war fest und ihre momentane Schwäche, lähmte sie. „Verschwinde aus meinen Leben,“ zischte sie. „Warum?“ Er sah sie vollkommen ruhig an und sie konnte nicht fassen, wie scheinbar emotionslos er war. Dabei hatte er sie vergangene Nacht noch ... nein, unterbrach sie sich selbst, sie wollte jetzt nicht daran denken, was die Hände mit denen er sie gerade gefangen hielt, angestellt hatten, um sie auf den Olymp der Befriedigung zu schicken. Ihr Körper reagierte unmissverständlich auf ihn und betrog sie und ihren festen Entschluss sich nicht von ihm einlullen zu lassen. Sie schüttelte mit dem Kopf, als wollte sie sich dadurch selbst wieder ernüchtern und blickte ihn mit heiß loderndem Feuer in den Augen an. „Weil ich dich hasse“, erwiderte sie und abermals zuckte er zusammen. Er sah sie an und sein Blick durchdrang sie bis aufs Mark, während sein Gesicht sich dem ihren näherte. Sie glaubte bereits er wolle sie küssen, aber als er es nicht tat, hatte sie alle Hände damit zu tun, ihre Enttäuschung darüber, vor sich selbst zu verbergen. Stattdessen spürte sie seinen warmen Atem auf ihren Lippen, die vor unerfüllter Erwartung prickelten. Sie hielt den Atem an und mit einem Mal kam es ihr so vor, als wollte er sie hypnotisieren. Seine Augen schienen sie immer tiefer und tiefer hinabzuziehen, dass sie beinahe nicht mitbekommen hätte, was er sagte, als seine Stimme sie aus ihrer Trance riss. „Und ich“, meinte er leise, „liebe dich mit jeder Faser meines Seins.“ Er hauchte ihr den mehr oder weniger ersehnten Kuss auf die Lippen und ließ sie ohne Vorwarnung wieder los.
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