Ana Dee - Das Böse in mir

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Existiert das Böse tatsächlich? Und wenn ja, lässt es sich aufhalten?
Katharina von Burgstett, eine Frau in den besten Jahren und beruflich sehr erfolgreich, arbeitet als Psychiaterin in einer renommierten Klinik.
Eines Tages erhält sie mysteriöse Videos. Patienten scheinen in einer Anstalt in Sibirien regelrecht zu schweben und die düsteren, verstörenden Bilder wecken ihr Interesse. Sie entschließt sich zu einer Forschungsreise nach Russland, um den Dingen auf den Grund zu gehen.
Doch ihr Aufenthalt verläuft anders als erwartet, überstürzt reist sie ab. Was Katharina jedoch nicht ahnt – sie kehrt nicht allein nach Deutschland zurück.

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Um nicht im Streit auseinanderzugehen, begab sie sich in die forensische Abteilung und suchte ihn. Sein einst so strahlender Blick blieb dunkel.

„Hallo David. Ich fliege morgen nach Krasnojarsk und wollte mich von dir verabschieden. Hast du vielleicht noch einen Tipp für mich, worauf ich besonders achten sollte?“

„Nicht das ich wüsste“, erwiderte er kühl. „Wie du bereits weißt, halte ich von deiner Reise nicht viel, aber du musst wissen, was du tust.“

„Dann entschuldige bitte die Störung. Dir noch einen schönen Tag.“

Wütend knallte sie die Tür hinter sich zu. Das war es also, das Ende. Einfach Aus und Vorbei. Sie spürte die Tränen aufsteigen und kämpfte dagegen an. Verstohlen wischte sie sich die Augenwinkel und lief zurück auf ihre Station. Wer nicht will, der hat schon! Sollte David doch mit seiner durchgeknallten Vanessa selig werden.

Die Kollegen auf ihrer Station wünschten ihr eine gute Reise und viel Erfolg. Bevor sie endgültig aufbrach, schaute sie noch bei Tim vorbei. Zusammengerollt wie ein Embryo, lag er im Bett und schlief er tief und fest. Liebevoll streichelte sie über sein dunkelblondes, kurzes Haar. „Mach’s gut mein Kleiner, wir sehen uns bald wieder.“

Leise schlich sie zur Tür hinaus, packte ihre Habseligkeiten in die Tasche und trat den Heimweg an.

In der Villa begrüßte Klein-Minou ihr Frauchen und strich ihr laut schnurrend um die Beine. In den letzten zwei Wochen war sie ordentlich gewachsen und fühlte sich im neuen Zuhause rundum wohl. Maria hatte sich bereit erklärt, das Tierchen während ihrer Abwesenheit zu versorgen.

Katharina konnte nicht genau sagen warum, aber der Zeitpunkt für diese Reise erschien ihr mit einem Mal doch recht unpassend. Diese leisen Zweifel hatten sich erst in letzter Zeit eingeschlichen. Aber was soll’s, jetzt war alles gebucht und bezahlt. Ein Rückzieher wäre irgendwie albern und kam nicht in Frage.

Nach einem entspannenden Wannenbad, checkte sie noch einmal das Gepäck und die Papiere. Alles vollständig. Dann schrieb sie eine lange Liste mit Dingen, die Maria beachten sollte. Unruhig tigerte sie durch die Villa und sah sich noch einmal die verstörenden Videos an. Was würde sie morgen Abend erwarten? Ob sie schon einen Blick auf die Patienten werfen durfte?

Schluss jetzt. Auf der Suche nach Ablenkung, griff sie zu einem Buch. Aber auch das Lesen brachte nicht viel, unaufhörlich kreisten ihre Gedanken um die Ereignisse in der Psychiatrie. Vielleicht sorgte ja der Schlaf für die nötige Ruhe und wenige Minuten später schlüpfte sie unter die Bettdecke.

Minou tapselte durch das Zimmer, sprang aufs Bett, kringelte sich neben ihr auf dem Kopfkissen zusammen und schnurrte wie ein Weltmeister. Obwohl die Geräusche der kleinen Katze beruhigend auf sie wirkten, blieb ihr der Schlaf verwehrt. Warum nur, war ihr so unwohl zumute? Und erneut dachte sie daran, die Reise abzusagen. Eine Stimme in ihrem Hinterkopf redete ohne Punkt und Komma auf sie ein, sofort alles zu canceln.

Ob ihr Unterbewusstsein das Zusammentreffen mit den Insassen scheute? Wieso tauchten mit einem Schlag all die negativen Gedanken auf? Unruhig wälzte sie sich von einer Seite auf die andere. Irgendwann wurde es auch Minou zu bunt und sie verzog sich auf die leere Seite des Doppelbettes.

Um fünf klingelte der Wecker. Sie hatte kein Auge zugetan und spürte den sich ankündigenden Kopfschmerz deutlicher als ihr lieb war. Laut gähnend schlurfte sie ins Bad. Dunkle Augenringe und geschwollenen Lider zeugten von der schlaflosen Nacht. Minou hingegen raste vergnügt den riesigen Kratzbaum rauf und runter und freute sich des Lebens.

Zwei Tassen mit starkem Kaffee und eine Schmerztablette halfen über den morgendlichen Tiefpunkt hinweg. Anschließend kontrollierte sie alle Fenster und Türen, hob das Kätzchen auf den Arm, knuddelte und herzte Minou ein letztes Mal. Dann hupte das Taxi und sie brach eilig auf.

Der Berufsverkehr hielt sich in Grenzen und sie erreichten pünktlich den Flughafen. Sie checkte ein und spürte das leichte Zittern ihrer Hände. Neugier und eine spürbare Angst machten sich breit. An Bord angelte sie ein Lehrbuch aus der Tasche und frischte ihr Fachwissen auf.

Als die Maschine startete, wurde ihr endgültig bewusst, dass es kein Zurück mehr gab. Wie ein Echo hallten die Tims Worte in ihren Ohren: „Alles wird sich ändern … alles wird sich ändern …“

Sie gab der Stewardess ein Zeichen und verlangte einen Tomatensaft. Ihre Mundhöhle fühlte sich wie eine Wüste an, fehlte nur noch, dass zwischen ihren Zähnen der Sand knirschte. Das sanfte Ruckeln der Maschine und das monotone Motorengeräusch ließen sie schläfrig werden. Müde lehnte sie sich zurück und schlief tatsächlich ein. Erst als ihr Sitznachbarn sie versehentlich mit dem Ellenbogen anstieß, schreckte sie auf.

Ein Blick auf die Uhr verriet, dass sie vier Stunden am Stück geschlafen hatte. Aber das war gut so, denn sie wollte nicht völlig abgekämpft dort auftauchen. Fünf Flugstunden hatte sie noch vor sich. Was wohl Minou gerade machte? Ob Maria das Kätzchen auch wirklich gut versorgte?

Himmel, was waren denn das für bescheuerte Gedanken! Die letzten zwei Wochen hatte sie nicht ein einziges Mal darüber nachgedacht, was Minou wohl während ihrer Abwesenheit veranstaltete. Sie sollte sich besser auf ihre zukünftigen Aufgaben konzentrieren, um den dortigen Vorkommnissen auf den Grund gehen, anstatt den Befindlichkeiten ihrer kleinen Katze nachzujammern. Also schlug sie das Fachbuch auf und blätterte lustlos durch die Seiten.

Als der Pilot die bevorstehende Landung ankündigte, wurde ihr bewusst, dass auch dröges Nichtstun auf Dauer anstrengend sein konnte. Der lange Flug hatte es in sich und sie freute sich, endlich wieder den Boden unter ihren Füßen zu spüren.

Die Landung ging reibungslos von statten und erleichtert wälzte sie sich mit den anderen Passagieren nach draußen. Der Flughafen Jemeljanowo präsentierte sich modern, mit viel Glas und im westlichen Stil. Das hatte sie so nicht erwartet.

Verloren stand sie da, mit ihrem vollbepackten Rollköfferchen und suchte ein Taxi. Ungefähr vierzig Kilometer lagen noch vor ihr und den Taxifahrer würde es bestimmt freuen, sie nach Krasnojarsk zu befördern.

Ein Herr um die fünfzig steuerte auf sie zu und sprach sie auf Englisch an: „Do you need a Taxi?“

„Yes!“

Beherzt griff er nach ihrem Gepäck und verfrachtete es in den Kofferraum. Dann hielt er ihr die Tür vom Taxi auf und half ihr gentlemanlike beim Einsteigen. Erst im Inneren des Wagens fiel ihr der Alkoholgeruch auf. Na fein, wie sollte es auch anders sein, der Taxifahrer hatte anscheinend Wodka gefrühstückt. Sollte sie das Fahrzeug fluchtartig verlassen oder half eventuell ein Gebet?

Ehe sie weiter über einen möglichen Fluchtplan sinnieren konnte, startete der Fahrer den Wagen und lenkte ihn zügig auf die Schnellstraße. Nun ja, vielleicht benötigte er den Alkohol, um sicher fahren zu können.

Nett und freundlich war dieser Mann allemal. Höflich erkundigte er sich in gebrochenem Deutsch über den Verlauf des Fluges und fragte nach ihrer Heimat. Ohne Hemmungen erzählte er ihr, dass sein Großvater als deutscher Kriegsgefangener in Sibirien geblieben war, der großen Liebe wegen. Das Gespräch plätscherte angeregt dahin und erst, als er sie nach dem genauen Zielort fragte, wurde er stiller.

„Nicht gut, das Haus, nicht gut“, brabbelte er vor sich hin und bekreuzigte sich. „Niemand gibt dort freiwillig ein Familienmitglied hin, nur der Staat weist kranke Leute ein. Dort wohnt das Böse, so erzählt man sich.“

„Waren Sie schon einmal dort?“

„Gott bewahre!“ Erneut bekreuzigte er sich und küsste den Rosenkranz, der um den Rückspiegel geknüpft war.

„Woher wollen Sie denn dann wissen, was dort drinnen in der Anstalt vor sich geht? Vielleicht fürchten sich die Menschen aus Unwissenheit vor den Patienten?“

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