Ana Dee - Das Böse in mir

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Existiert das Böse tatsächlich? Und wenn ja, lässt es sich aufhalten?
Katharina von Burgstett, eine Frau in den besten Jahren und beruflich sehr erfolgreich, arbeitet als Psychiaterin in einer renommierten Klinik.
Eines Tages erhält sie mysteriöse Videos. Patienten scheinen in einer Anstalt in Sibirien regelrecht zu schweben und die düsteren, verstörenden Bilder wecken ihr Interesse. Sie entschließt sich zu einer Forschungsreise nach Russland, um den Dingen auf den Grund zu gehen.
Doch ihr Aufenthalt verläuft anders als erwartet, überstürzt reist sie ab. Was Katharina jedoch nicht ahnt – sie kehrt nicht allein nach Deutschland zurück.

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Kopfschüttelnd verließ Katharina das Gebäude. Dieser Aberglaube schien fest in den Einheimischen verwurzelt zu sein, unerschütterlich klammerten sie sich an alte Traditionen. Kein Wunder, dass in diesen Heimen der Fortschritt keinen Einzug hielt.

Trotzdem konnte sie die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Hatten Eltern vielleicht das eigene Kind hier einfach ausgesetzt? War es, total verstört und ängstlich, in den Wald geflüchtet? Und warum suchte das Pflegepersonal nicht nach diesem Kind?

Das Ganze war verrückt, einfach nur verrückt.

Unschlüssig stand sie vor der Tür. Dann gab sie sich einen Ruck und lief zum Waldrand zurück. Sie traute ihren Augen kaum, als sie ein Mädchen auf einem Baumstumpf sitzen sah. Das geblümte Kleid war fleckig und nicht mehr das neueste Modell. Außerdem war das Mädchen für die kommende Nacht viel zu leicht bekleidet.

„Hallo, was machst du denn hier?“

Eigentlich völliger Blödsinn das Kind auf Deutsch anzusprechen, aber vielleicht flößte Katharinas sanfte Stimme dem Kind Vertrauen ein.

Das Mädchen blickte auf, wirbelte herum und verschwand im Dickicht.

„So warte doch …“

Jetzt gab es kein Halten mehr und Katharina rannte dem kleinen Flüchtling hinterher. Zweigen peitschten in ihr Gesicht und mehr als einmal stolperte sie über die Baumwurzeln. Die Dunkelheit senkte sich über den Wald und schränkte die Sicht ein. Kurz darauf wurde ihr klar, dass sie das Mädchen aus den Augen verloren hatte.

„So ein Mist!“ Laut fluchend drehte sie sich im Kreis, aber das Kind blieb verschwunden. „Hallo? Wo bist du?“ Nichts.

Hoffentlich hatte sie sich nicht verlaufen. In der Ferne schimmerte die letzte Helligkeit des Tages, dort musste der Waldrand sein. Mit Sicherheit war es das Beste, wenn sie zur Unterkunft zurückkehrte. Morgen, bei hellem Tageslicht, konnte sie ihre Suche fortsetzen.

Während sie im diffusen Dämmerlicht über den Waldboden strauchelte, dachte sie über mögliche Hilfsmaßnahmen nach. Wenn das Mädchen so scheu war, sollte man das Kind vielleicht mit regelmäßigen Mahlzeiten und warmer Kleidung anlocken. Vielleicht gab es so seine Scheu auf?

Endlich war sie den Waldrand angekommen und atmete auf. Nur noch ein paar Schritte, dann hatte sie ihr Häuschen erreicht. Eine bleierne Müdigkeit ergriff von ihr Besitz. Sie würde wahrscheinlich nur noch ins Bett fallen und augenblicklich einschlafen.

Diesen Gedanken hatte sie noch nicht zu Ende gesponnen, als das Mädchen erneut ihren Gesang anstimmte. Das durfte doch jetzt nicht wahr sein? Warum musste dieses Kind ausgerechnet jetzt singen? Hätte es nicht noch fünf Minuten warten können? Dann wäre sie bereits im Haus gewesen.

Sie spürte, wie Zorn und Mitleid sich gegenseitig abwechselten und konnte einfach keine vernünftige Entscheidung treffen. Ihr war bewusst, dass dieser Gesang eine Bedeutung hatte. Aber was wollte ihr das Mädchen mitteilen?

Also das ganze wieder von vorn. Die Stimme schien nicht weit entfernt zu sein und vorsichtig tastete sie sich voran. Sie mochte sich gar nicht vorstellen, was hier in der Dunkelheit alles so kreuchte und fleuchte. Sie zog den Kopf tiefer zwischen ihre Schulten und vermied möglichst die Berührung mit irgendwelchem Buschwerk.

Obwohl die Stimme so nah erschien, erreichte sie das Mädchen nicht. Tiefer und tiefer drang sie in den Wald hinein. So ein Kind musste sich doch fürchten? Selbst ihr war schon ganz mulmig zumute. Das Herz klopfte wild und in ihren Ohren rauschte das Blut.

Nach weiteren zehn Minuten, die sie tapfer durch den Wald gestolpert war, entdeckte sie vor sich einen sanften Lichtschimmer. Oh, wie dumm von ihr! Sie hatte gar nicht in Erwägung gezogen, dass vielleicht eine Familie in den Wäldern wohnen könnte. Schließlich befand sie sich in Sibirien, da kam es schon einmal vor, dass Leute am Rande der Zivilisation lebten.

Nur damit alles seine Richtigkeit hatte, wollte sie das Haus aufsuchen und nachfragen, ob deren Tochter ihr diesen Streich gespielt hatte. Einzig die Aussage der Pflegerin ließ leise Zweifel aufkommen? Warum hatte die Frau das Gebäude im Wald nicht erwähnt? Wenigstens würde sie gleich das Rätsel lösen.

Nur noch ein paar Meter, dann hatte sie den Ursprung der Lichtquelle erreicht. Inzwischen war es stockdunkel und sie war sich nicht mehr sicher, in welcher Richtung der Waldrand lag. Aber das würden ihr mit Sicherheit die Bewohner sagen, falls sie sich irgendwie verständigen konnten.

Jetzt war sie nah genug, um die Umrisse zu erkennen. Die gotischen Fensterleibungen sorgten bei ihr für Verwunderung, die sich sofort auflöste, als sie in dem Haus eine kleine Kapelle erkannte. Das heimelige Licht musste wohl von Kerzen stammen. Die Pflegerin behielt also Recht, hier gab es keine bewohnten Gebäude.

Ob das Mädchen in diesem Gemäuer wohl Unterschlupf gesucht hatte? Zumindest war es hier vor der Witterung geschützt. Nun ja, gleich war sie schlauer.

Katharina arbeitete sich durch das Gestrüpp, um einen Blick in das Innere der Kapelle zu erhaschen. Wenn sich das Kind drinnen befand, konnte sie vielleicht von außen leise die Türen schließen und Hilfe holen. Neugierig stellte sich auf die Zehenspitzen und lugte hinein.

Überrascht zuckte sie zurück. Von dem Mädchen war weit und breit nichts zu sehen und auch der Singsang war verstummt. Stattdessen hielt sich Victor im Inneren auf und trank irgendein Gebräu aus einem Kelch. Sie hatte ja schon geahnt, dass er ein komischer Kauz war, aber was machte dieser Kerl bitteschön des Nachts in einer Kapelle? Suchte er hier die Abgeschiedenheit und Ruhe, die er tagsüber in der Klinik nicht fand?

Noch einmal spähte sie verstohlen durch das Fenster. Breitbeinig stand er da, mit verschränkten Armen und stierte auf den Altar. Seine Körperhaltung demonstrierte eine gewisse Härte, Unnachgiebigkeit und Männlichkeit.

Hallo, Miss Katharina, sind wir wieder bei diesem Thema? Sie konnte einfach nicht anders, als ihre Augen bewundernd über seinen Körper gleiten zu lassen.

Erst auf den zweiten Blick nahm sie das Innere der Kapelle wahr. Der dunkle Ruß der vielen Kerzen hatte den größten Teil der Wandgemälde unbrauchbar gemacht. Engel mit verzerrten, gespenstischen Gesichtern starrten ungläubig auf den Altar. Die schwarze Rußschicht schluckte das Licht der Kerzen, dadurch wirkten die flackernden Schatten an der Wand noch bizarrer.

Der Schatten von Victor besaß einen peitschenden Schwanz, der sich unruhig auf und ab bewegte. Auch die Farbe der Kerzen irritierte sie. Es dominierte das Rot in allen Varianten. Aber woher sollte sie schon wissen, was hier so gebräuchlich war? Wie schon einmal erwähnt: Andere Länder - andere Sitten.

Blieb nur die Frage offen, was dieser Mann mitten in der Nacht in einer Kapelle machte? Nach Beten sah das nicht unbedingt aus, eher wie eine Machtdemonstration. Aus diesem Kerl wurde sie nicht wirklich schlau.

Genau in diesem Augenblick drehte er sich um und starrte ihr geradewegs in die Augen. Ertappt wich sie zurück, stolperte über Wurzelwerk und plumpste in die Sträucher. Shit, er hatte sie bestimmt entdeckt.

Hastig rappelte sie sich auf und stürzte voran, nichts wie weg. Die gesamte Situation erschien ihr surreal. Und wo war überhaupt das Mädchen abgeblieben? Hatte Victor das Kind in diese Kapelle mitgenommen? Fragen über Fragen …

Sie hastete durch den Wald, verfing sich in Sträuchern und wusste bald überhaupt nicht mehr, wo sie sich befand. Orientierungslos suchte sie am Sternenhimmel nach möglichen Anhaltspunkten, aber das Blattwerk der Bäume war einfach zu dicht, um etwas erkennen zu können.

Nicht auch noch das! Sich hier zu verirren, kam einem Todesurteil gleich. Ob Victor ihr dicht auf den Fersen war? Vielleicht wäre es besser gewesen, sich ihm zu zeigen. Schließlich kannte er den Rückweg. Ehrlicherweise musste sie sich eingestehen, dass es ihr im ersten Moment peinlich gewesen war, ihn auf diese Art und Weise ausspioniert zu haben. Obwohl, so ganz stimmte das ja nicht, sie wollte eigentlich das Mädchen retten.

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