Nadja Losbohm - Die Tagebücher des Michael Iain Ryan (Band 1)

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Die Tagebücher des Michael Iain Ryan (Band 1): краткое содержание, описание и аннотация

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Manche sagen, in mir lebe ein Dämon, den es gilt auszutreiben – mit allen Mitteln.
Manche halten mich für den Sohn des Teufels, nur weil ich anders bin.
Sie gewähren mir keine Gnade, lassen mich büßen für Dinge, die ich nicht getan habe. Für sie bin ich die Verkörperung des Bösen. Doch ich bin kein Kind der Dunkelheit, sondern des Lichts.
Sie schlagen und treten mich; sie spucken mich an und beschimpfen mich, aber brechen können sie mich nicht, denn einer wacht über mich…in Ewigkeit.
Die Tagebücher des Michael Iain Ryan: ein historischer Fantasy-Roman über die Lebensgeschichte Pater Michaels aus der Fantasy-Romance-Buchreihe Die Jägerin.

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Unten angekommen, schaute ich mich in dem Raum um, besser gesagt, ich versuchte es. Fehlendes Licht sorgte dafür, dass über allem ein grauer Schleier lag, der mich nicht erkennen ließ, was genau sich in der Kammer befand. Mir fielen große Gebilde auf, die ich nicht zu deuten vermochte, die mir jedoch Angst einflößten. Ich schlang die Arme um mich selbst, als könnte es mich vor dem beschützen, was hier unten vielleicht lauerte.

„Die Pferde sind festgebunden und können nicht davonlaufen. Jetzt kümmern wir uns um uns. Mach Platz!“, rief mein Vater. Ich sah zu ihm hinauf und beobachtete ihn dabei, wie er die Stiege herunterkam. Sein Allerwertester hing direkt über meinem Kopf und kam auf mich zu. Wenn ich ihn nicht im Gesicht haben wollte, musste ich beiseitetreten. Ich bewegte mich also ein Stück nach links. Mein Fuß stieß gegen etwas, und ein helles Geräusch ertönte. Ich beugte mich hinunter, um den Gegenstand besser in Augenschein nehmen zu können. Ich befühlte ihn sogar mit meinen Händen. Er war aus einem glatten, kühlen Material gearbeitet, besaß zwei Henkel und hatte die Form einer Amphore. Ich hatte solche Vorratsgefäße schon zuhauf auf dem Markt in der Stadt gesehen und wusste, dass betuchte Menschen darin allerhand aufbewahrten, am liebsten Wein. Ob in dieser Amphore ebenfalls Wein lagerte? „Wir brauchen etwas mehr Licht. Wo haben diese verfluchten Kleriker ihre Kerzen?“ Ich wandte mich von der Amphore ab und sah mich nach meinem Vater um. Ich war entsetzt über die Wahl seiner Worte und dass er in einer Kirche fluchte. Meine Mutter hatte mir beigebracht, dass man stets darauf achten sollte, was man aussprach. Ganz besonders galt dies dann, wenn man sich in einem Gotteshaus befand. Auch wenn sie nicht mehr wirklich vorhanden war, wir befanden uns nach wie vor in einer Kirche, und es kam mir falsch vor. Mein Vater sah das anders und schimpfte und fluchte in einem fort. „So ein Mist! Diese Kretins! Möge sie die Nacht holen!“ Ich konnte darüber nur den Kopf schütteln. Wer war nun der Besessene von uns? Seine Tiraden wollten für eine lange Weile nicht verklingen, doch irgendwann fand mein Vater, wonach er die ganze Zeit gesucht hatte. „Wer sagt es denn? Es geht doch“, meinte er und hielt eine umfangreiche Sammlung von Dingen in die Höhe, die mir nur entfernt vertraut waren. Freilich hatte ich sie schon einmal gesehen, aber noch nie ihre Handhabung aus nächster Nähe mit angesehen.

***

Ich spreche hier von teuren Kerzen, Pyrit, Feuerstein und Zunderschwamm. Utensilien, die man in der Oberschicht oder in Kirchen verwendete. An Feuerzeuge war zu meinen Kindheitstagen noch nicht zu denken. Streichhölzer? Nein.

***

Fasziniert sah ich dabei zu, wie mein Vater die Materialien vor sich auf dem Boden zurechtlegte. Jeden Schritt konnte ich gut verfolgen und lernte, wie man den Docht einer Kerze entzündete. Zunächst nahm mein Vater einen golden glänzenden Stein zur Hand, Pyrit oder auch Katzengold genannt, und schlug diesen gegen einen anderen grauen Stein, einem Feuerstein, mit gelblichen Streifen. Durch diese Aktion entstand ein Funkenschlag. Winzige orangefarbene Blitze leuchteten auf und regneten auf den auf dem Boden liegenden rostbraunen Zunderschwamm, einem Pilz, der beim Feuer machen Verwendung fand. Nicht lange und der Zunder brannte und mein Vater nahm ihn, hielt ihn an den Docht der Kerze und – zisch! – sie tauchte den Raum in ein warmes gelb-orangenes Licht. Wo hatte mein Vater nur gelernt, wie man mit diesen Dingen umging? Und wie war es ihm möglich gewesen, sich in dem Raum zurechtzufinden und das zu finden, was er benötigte? Bei all der Bewunderung und dem Staunen über das Entfachen einer Kerze, wären mir diese Details beinahe entgangen. Durch die Öffnung, durch die wir geklettert waren, fiel gerade einmal genug Licht, um den Inhalt der Kammer schemenhaft erkennen zu können. Und was, wenn mein Vater bereits früher schon einmal hier gewesen war? Er hatte schließlich von der Tür im Boden gewusst und sie mühelos gefunden. Und nun hielt er genau die Lichtquelle in Händen, die er hatte haben wollen. Wann hatte ihn sein Weg hierhergeführt, und was hatte er mit den Menschen hier zu schaffen gehabt? Oder war es einfach nur Zufall oder Glück gewesen, dass er die Kammer gefunden hatte? Vielleicht besaß jedes Gotteshaus eine und es war allgemein bekannt? Bei einem unserer Besuche in der Stadt hatten meine Mutter und ich uns die dortige Kirche von außen angesehen und Maman hatte mir den Aufbau beschrieben. Somit wusste ich, was ein Mittelschiff war und wo sich der Altar befand. Wir wären damals gern hineingegangen, um uns die Kirche von innen anzusehen, meine Mutter noch lieber als ich. Allerdings hatte mein Vater es uns nicht erlaubt und wir waren weitergezogen. Ich erinnerte mich auch daran, dass meine Mutter mit keinem Wort eine Geheimtür im Boden erwähnt hatte.

„So ist es doch schon viel besser“, flüsterte mein Vater und erhob sich mit der Kerze, die in einem metallenen Halter steckte, in der Hand. Er kehrte zurück zu der Stiege, kletterte sie ein Stück hinauf und schloss die Metalltür. Der Krach, den sie dabei machte, war ohrenbetäubend! Nun, da die Luke geschlossen war, überkam mich ein unangenehmes Engegefühl. Plötzlich fühlte ich mich zurückversetzt in das Geheimversteck, in das meine Mutter mich gepackt hatte. Mein Herz fing an zu rasen. Mir wurde heiß und ich bekam keine Luft. Ich fingerte an meinem Hemdkragen herum und öffnete ihn etwas. Ich zwang mich dazu, ruhig zu atmen. Ich musste mich wieder in den Griff bekommen. Das hier waren nicht der richtige Ort und auch nicht die passende Gelegenheit, um durchzudrehen. Meine Maman hätte sich um mich gekümmert, mir beigestanden und geholfen. Mein Vater war für so etwas nicht geeignet. Nein. Ich war auf mich allein gestellt. Mit Mühe und Not brachte ich meine Gedanken dazu, sich auf etwas anderes zu konzentrieren als auf die Enge und die Dunkelheit in dem Raum. Erstaunlicherweise half mir die Tatsache, dass mein Vater mit seiner Kerze an mir vorüberzog, um sich hier unten umzusehen. Ohne mich zu beachten, wanderte er umher. Da die flackernde Flamme immer nur einen kleinen Teil der Kammer erhellte, schloss ich mich ihm an und sah mich um. Ich entdeckte die grauen Gebilde, die mir zuvor schon aufgefallen waren und sich als Regale entpuppten. Es gab Dutzende von ihnen, und alle waren sie gefüllt mit Schalen, Körben und Krügen, die wiederum bis an den Rand gefüllt waren mit Äpfeln, Quitten, Karotten, Zwiebeln und allerlei fremdartig aussehenden Dingen, bei denen ich mir nicht sicher war, ob man sie überhaupt essen konnte, wie zum Beispiel ein seltsames krummes Etwas, das eher einem zu dick geratenen Wurm ähnelte.

***

Heute weiß ich, dass es sich um Bananen handelte, und ich frage mich immer noch, wie sie an diesen Ort gelangen konnten.

***

Wir fanden auch Kartoffeln, fein säuberlich aufeinander gestapelt, ganze Käselaibe und pralle Getreidesäcke. Von der Decke hingen etliche Kräuterbündel wie Blumensträuße: Salbei, Thymian, Lavendel, Rosmarin. Und in jeder Ecke standen Amphoren. Man hatte jeden freien Fleck genutzt, um diesen mit wenigstens einem der Gefäße zu füllen.

„Mal sehen, was in dir steckt, mein Schmuckstück“, säuselte mein Vater, drückte mir die Kerze in die Hand und nahm sich eine kleinere Amphore, die in einem Regal stand. Er öffnete sie, schnupperte und lächelte. „Der Klerus weiß, was gut ist. Es ist Cidre hierin“, teilte er mir mit, setzte die Amphore an die Lippen und nahm einen kräftigen Schluck. Als er genug hatte, stellte er das Gefäß zurück und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. „Und nun etwas zu beißen“, sprach er und nahm sich aus einer Schüssel ein Stück Pökelfleisch. „Ein Paradies für jeden“, sagte er kauend, nahm sich abermals den Cidre und spülte damit seine Kehle durch. Dann ließ er sich mit Fleisch und Apfelwein auf den Boden plumpsen und aß und trank und versank in seine eigene Welt. Ich beobachtete ihn für einen Moment. Er wirkte irgendwie zufrieden, nun, da er inmitten von Speisen saß. Ich hätte es ihm gern gleichgetan. Mein Magen knurrte und die wunderbaren Gerüche sorgten dafür, dass mir das Wasser im Mund zusammenlief. Doch obwohl ich Hunger hatte, war mir auch schlecht und ich hatte Kopfschmerzen. Außerdem war ich müde und es fröstelte mich. Kein Wunder. Ich trug ja noch immer die vom Regen durchnässten Kleider. Was Nahrung anging, war dieser Raum der Himmel auf Erden, aber in Hinblick auf trockene Kleidung war er ein Alptraum. Da mein Vater sich nur für sein eigenes leibliches Wohl interessierte und von mir keinerlei Notiz zu nehmen schien, musste ich mich um mich selbst kümmern. Ich lief hinüber zu einer Ecke, in der mehrere Säcke Getreide standen. Ich band einen von ihnen auf und stieß ihn um. Das Getreide rieselte aus ihm heraus und verteilte sich über den Boden. Als der Sack leicht genug war, damit ich ihn anheben konnte, schüttelte ich den Rest der Körner heraus, zog ihn mit mir unter die Stiege und legte mich dort zum Schlafen hin. Der leere Getreidesack diente mir als Decke und spendete mir wenigstens ein bisschen Wärme.

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